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Hilfeleistungen von Mensch zu Mensch bilden das Fundament des humanitären Denkens und Handelns. Die Ausbildung der Bevölkerung in der Ersten Hilfe entspricht diesem Leitsatz und ist ein wichtiger Bestandteil des heutigen Rotkreuzgedankens. Das Jugendrotkreuz im DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg e.V. hat sich nach der erfolgreichen Lifesaver-Aktion zum Ziel gesetzt, im Landkreis Lüchow-Dannenberg mit Unterstützung vieler Schulen im Jahr 2019 mindestens 1.000 jugendliche Herzens-Retter auszubilden. Die jugendlichen Herzens-Retter werden in Beatmung und Reanimation ausgebildet, um dem plötzlichen Herztod begegnen zu können, an dem in Deutschland jedes Jahr ca. 65.000 Menschen sterben. 28 junge Trainerinnen und Trainer sind ausgebildet worden, um Wissen rund um die Wiederbelebung gezielt und verständlich vermitteln zu können. Dieses Wissen geben die sympathischen Botschafter an die jungen Herzens-Retter weiter. Für das große Engagement aller Beteiligten, die bei dieser Idee zum Wohle aller Menschen mitwirken, bedanke ich mich an dieser Stelle außerordentlich Herzlich! So wie jeder Mensch in eine Notlage kommen kann, so kann auch jeder helfen. Deshalb begrüße ich es sehr, wenn auch Sie, liebe Leser, den Rotkreuz-Gedanken leben und anderen Menschen helfen. Sei es durch die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Lehrgang, den Besuch eines Blutspendetermins oder sogar durch die Mitgliedschaft in einer unserer DRK-Bereitschaften oder einem DRK-Ortsverein. Werden auch Sie zu Botschaftern unseres Selbstverständnisses, Menschen in Not im Sinne der Rot-Kreuz-Grundsätze zu helfen!
August Mattiesch, Präsident bis 2022
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, der Geschäftsbericht für das Jahr 2018/2019 unterstreicht, was sich bereits in den Vorjahren gezeigt hat: Unser DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg ist ein ebenso stabiles wie auch dynamisches Wohlfahrtsunternehmen, das sich zum Wohle der Menschen im Landkreis Lüchow-Dannenberg und darüber hinaus einsetzt. Das Aufgabenspektrum ist, wie Sie auf den nachfolgenden Seiten unschwer erkennen können, sehr vielfältig. In der Kreisversammlung 2018 wurde das Präsidium ohne personelle Veränderungen einstimmig wiedergewählt. Hiermit wurde die Arbeit des Gremiums der vergangenen Jahre anerkennend durch die Mitgliederversammlung bestätigt. Der Vorstand wiederum genießt viel Vertrauen und Rückenwind des Aufsichtsführenden Präsidiums und kann damit die betrieblichen Herausforderungen kraftvoll angehen. Dieser Schwung muss bei unserer Basis motivierend und überzeugend ankommen. Denn klar ist: Ohne unsere vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Ortsvereinen, den Bereitschaften, dem Jugendrotkreuz und unseren hauptamtlichen Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeitern kann die erfolgreiche Arbeit der zurückliegenden Jahre nicht fortgesetzt werden. Unverzichtbar für die Arbeit im Bereitschaftswesen und in der Jugendarbeit sind dabei die großartigen finanziellen Unterstützungen unserer DRK-Ortsvereine. Stolz dürfen wir sein auf die einrichtungsübergreifende Kundenzufriedenheit, ohne die ein Wachstum eines Wohlfahrtunternehmens kaum möglich wäre. Die Zuverlässigkeit, mit der wir unsere Aufgaben in den verschiedenen Einrichtungen nach den sieben Grundsätzen des DRK erfüllen, führt zu einem sehr hohen Vertrauen aller unserer Auftraggeber. Die gute Kombination aus Stabilität und Dynamik im Zusammenwirken von ehren- und hauptamtlichen Kräften hat uns ein arbeitsreiches Jahr erfolgreich meistern lassen und macht Mut für die Zukunft. Ich danke allen, die hieran mitgewirkt haben und bitte Sie ebenso herzlich, dem DRK in dieser Form auch künftig treu zu bleiben.
Matthias Hanelt, Kreisgeschäftsführer bis 2022
Präsidium für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Auf der letzten Kreisversammlung des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg im Oktober 2018 in Quickborn fanden turnusgemäß die Wahlen für das Präsidium des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg e. V. statt. Alle Präsidiumsmitglieder standen für eine Wiederwahl zur Verfügung und wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Präsident, August Mattiesch
1. stellv. Präsidentin, Petra Steckelberg
2. stellv. Präsident, Friedrich-W. Schröder
Schatzmeister, Andreas Olschner
Justiziar, Dr. Nils Seegebarth
Beisitzerin, Elisabeth Dick
Beisitzerin, Margarete Jeberien
Beisitzer, Helmut Hahlbohm
Kreisbereitschaftsleiter, Matthias Lippe
Kreisbereischaftsleiterin, Manuela Roost
Kreisverbandsarzt, Matthias Franke
Zum 31. Dezember 2018 waren im DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg 593 MitarbeiterInnen beschäftigt.
Kindertagesstätten: 162 MitarbeiterInnen
Wendlandschule: 61 MitarbeiterInnen
Ambulante Pflege: 35 MitarbeiterInnen
Seniorenheim Gartow: 57 MitarbeiterInnen
Rettungsdienst: 72 MitarbeiterInnen
Kinderheime: 56 MitarbeiterInnen
Kinderbeförderung: 6 MitarbeiterInnen
Kreisverband: 31 MitarbeiterInnen
Seniorentagespflege Clenze: 12 MitarbeiterInnen
Seniorenresidenz Dannenberg: 97 MitarbeiterInnen
Ambulante Jugendhilfe: 4 MitarbeiterInnen
Im Januar 2019 stellte der KGF Matthias Hanelt das neue DRK-Projekt dem Gemeinderat Gartow vor. Inzwischen sind die Grundstückskaufverträge abgeschlossen. 1,5 Mio. sind für den Bau der zehn betreuten Wohnungen veranschlagt, die vom DRK-Kreisverband zu 100 % finanziert werden. Für die Tagespflege 900.000 €, die durch Land und Fernsehlotterie gefördert werden. Im Juni fand die erste Informationsveranstaltung in Gartow zu diesem Wohnprojekt statt, an der ca. 50 interessierte Personen teilnahmen. Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt präsentierte u. a. den Lageplan und Grundrisse der Wohnungstypen. Die betreute Wohnanlage des DRK wird in zwei ebenerdigen Häusern mit unterschiedlicher Größe geplant. Alle Wohnungen werden behindertenfreundlich ausgestattet. Hierzu gehören ebenerdige Duschen und breite Durchgangsschiebetüren ohne Schwellen, sowie separate Eingangs- und Terrassenbereiche, die für Rollstuhlfahrer leicht zu überfahren sind. Die Nachfrage nach den ebenerdigen Wohnungen war groß, so dass die Besucher der Veranstaltung detaillierte Fragen zu den Wohneinheiten gestellt und diskutiert haben, welche Wohnung zu ihnen passt. Es liegen bereits viele Interessen- und Reservierungsanfragen für die zehn Wohnungen vor. Im Oktober 2019 soll der Bau beginnen. Der Erstbezug ist für Ende 2020 geplant.
In diesem Jahr fand wieder das DRK-Mitarbeiterfest in der DRK-Bereitschaftshalle in Dannenberg statt. „Schön, dass so viele von Ihnen gekommen sind“, freute sich KGF Matthias Hanelt. „Wir haben tolle Mitarbeiter, auf die wir stolz sein können! Ohne Sie hätten wir das alles nicht schaffen können. Der Abend heute ist allein Ihr Abend! Heute lassen wir die Arbeit Arbeit sein. Lassen Sie uns die Gelegenheit nutzen, Zeit miteinander zu verbringen und Menschen zu treffen, denen wir sonst viel zu selten begegnen, weil wir mit den rd. 600 Kollegen mittlerweile so viele geworden sind oder uns der Arbeitsalltag vereinnahmt. Lassen Sie uns das Fest genießen!“, sagte der Kreisgeschäftsführer. Und so wurde der Abend ein DRK-Familienfest. Die Partyband „Mofa 25“ ließ keinen lange stillsitzen. Wer nicht auf der Tanzfläche ausgelassen feierte, der unterhielt sich angeregt oder versorgte sich mit Leckereien am Buffet, am Grill oder an den Food Trucks. Kolleginnen und Kollegen aus allen Abteilungen feierten zusammen. Zu späterer Stunde begeisterten zwei Feuerkünstler der SPICE Show aus Bremen mit einer Feuershow. Mit brennenden Requisiten und beeindruckenden Flammeneffekten zur Musik war die Show das Highlight des Abends. Als die Feier ihren Abschluss findet, sind sich alle einig: An diesen Abend erinnert man sich gern noch lange zurück.
Auf der Kreisversammlung 2018 des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg sind für ihr Engagement im Deutschen Roten Kreuz, Maren und Martin Steen mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Niedersachsen ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung nahm Elisabeth Gleiß aus dem Präsidium des DRK-Landesverbandes vor. „Ich habe größten Respekt vor ihrem Engagement. Sie praktizieren gelebte Menschlichkeit. Ihr Engagement gehe weit über das Normalmaß hinaus, sie zeigen große Einsatzbereitschaft“, begründete Elisabeth Gleiß die Auszeichnung. Durch die uneigennützige Mitarbeit und Unterstützung der beiden werden die DRK-Aktivitäten zu vollen Erfolgen. Durch ihren unermüdlichen Einsatz in allen DRK-Bereichen im Sinne des Rotkreuzgedankens hat das DRK ein großes Ansehen im Landkreis Lüchow-Dannenberg erlangt. Maren und Martin Steen erhielten für ihr Engagement im DRK-Kreisverband, die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes aus den Händen von Elisabeth Gleiß, der Vertreterin der Schwesternschaften im Präsidium des Niedersächsischen DRK-Landesverbandes. Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt.
Beitrag von S. Schriber
Die Pflegekräfte des Teams Dannenberg der DRK-Ambulanten Pflege haben ihren Patienten in der Adventszeit eine schöne Überraschung gestaltet. Ehrenamtlich organisierten die Kolleginnen in ihrer Freizeit eine Adventsfeier für ihre Patienten im Haus des Ehrenamtes in Dannenberg. Im weihnachtlich-festlich geschmückten Raum kamen insgesamt 31 Patientinnen und Patienten der Einladung nach und verbrachten besinnliche Stunden bei Kaffee, Kuchen und Plätzchen. Eine tolle Gelegenheit, die Patienten auch mal von einer anderen Seite kennenzulernen, denn im Arbeitsalltag sieht man sich immer nur kurz. Und so entwickelten sich viele tolle Gespräche. Natürlich haben die „Gemeindeschwestern“, wie sie umgangssprachlich noch immer genannt werden, Kuchen und Kekse selber gebacken. Das Resümee fiel auch entsprechend positiv aus, alle waren begeistert über das tolle Engagement „unserer Schwestern vom Roten Kreuz“. Auch die DRK-Bereitschaft und das Jugendrotkreuz unterstützten den Nachmittag mit Küchendiensten und als Fahrer im Fahrdienst, denn alle wurden von uns abgeholt und auch wieder nach Hause gefahren.
Der Jahresbericht 2018/2019 weist die Entwicklung der Mitgliederzahlen in den Ortsvereinen aus. 1.989 Mitglieder waren es zu diesem Zeitpunkt in 20 DRK-Ortsvereinen. Dies verteilt such auf die nachfolgenden Ortsvereine wie folgt: DRK-Ortsverein Bergen 26 Mitglieder, DRK-Ortsverein Clenze 214 Mitglieder, DRK-Ortsverein Damnatz 82 Mitglieder, DRK-Ortsverein Dannenberg 209 Mitglieder, DRK-Ortsverein Elbufer 112 Mitglieder, DRK-Ortsverein Gartow 43 Mitglieder, DRK-Ortsverein Gorleben 27 Mitglieder, DRK-Ortsverein Hitzacker 63 Mitglieder, DRK-Ortsverein Jameln 68 Mitglieder, DRK-Ortsverein Küsten 73 Mitglieder, DRK-Ortsverein Langendorf 139 Mitglieder, DRK-Ortsverein Lemgow 148 Mitglieder, DRK-Ortsverein Lüchow 140 Mitglieder, DRK-Ortsverein Quickborn 109 Mitglieder, DRK-Ortsverein Schnackenburg 79 Mitglieder, DRK-Ortsverein Schnega 46 Mitglieder, DRK-Ortsverein Trebel 128 Mitglieder, DRK-Ortsverein Waddeweitz 54 Mitglieder, DRK-Ortsverein Wustrow 120 Mitglieder, DRK-Ortsverein Zernien 109 Mitglieder.
Eine statistische Auswertung zeigt die Entwicklung an Hand der Eintritte und Austritte von Mitgliedern in den DRK-Ortsvereinen im Zeitraum von 2010 bis 2018. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen stellt sich wie folgt dar: Im Jahr 2010 gab es 107 Austritte und 45 Eintritte, im Jahr 2011 gab es 122 Austritte und 41 Eintritte, im Jahr 2012 gab es 86 Austritte und 64 Eintritte, im Jahr 2013 gab es 142 Austritte und 42 Eintritte, im Jahr 2014 gab es 97Austritte und 38 Eintritte, im Jahr 2015 gab es 130 Austritte und 43 Eintritte, im Jahr 2016 gab es 116 Austritte und 42 Eintritte, im Jahr 2017 gab es 96 Austritte und 42 Eintritte und im Jahr 2018 waren es 126 Austritte und 88 Eintritte. Die Entwicklung zeigt einen weiterhin anhaltenden Trend von stetig weniger Mitgliedern in den DRK Ortsvereinen. 2010 waren es 2.504 Mitglieder, im Jahr 2011 2.423 Mitglieder, im Jahr 2012 2.401 Mitglieder, im Jahr 2013 2.301 Mitglieder, im Jahr 2014 2.242 Mitglieder, im Jahr 2015 2.155 Mitglieder, im Jahr 2016 2.081 Mitglieder, im Jahr 2017 2.027 Mitglieder, im Jahr 2018 1.989 Mitglieder. Dieser Jahresbericht wurde für die neue Website des DRK Kreisverbands Lüchow-Dannenberg e.V. Ende des Jahres 2024 nachträglich digitalisiert. Heute wissen wir im Bezug auf die Entwicklung der Mitgliederzahlen, dass der Kreisverband in den Jahren 2020 bis 2023 durch eine Mitgliederwerbung versuchen wird, diesem Trend der Mitgliederentwicklung entgegen zu wirken. Dabei werden rund 500 Mitglieder dazugewonnen werden. Ende 2024 zeigt die Statistik 2.011 Mitglieder. Die fortlaufende Analyse der Statistik wird Ende 2024 erneut unterstreichen, dass die dominierende Rolle demografische Variablen bei der Entwicklung der Mitgliederzahlen in den DRK-Ortsvereinen spielen. Ab 2024 bis ins Jahr 2075 wird bei anhaltendem Trend die Mitgliederzahl unter 1.000 Mitglieder singen. Grund dafür ist im Wesentlichen das überdurchschnittlich hohe Alter der Mitglieder.
Der DRK-Ortsverein Elbufer hat am 30. März 2019 im Göpelhaus in Neu Darchau seinen 60. Geburtstag gefeiert. Mit dabei war der Präsident des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg, August Mattiesch, der den Mitgliedern für ihr unermüdliches Wirken des derzeit 112 Mitglieder zählenden Ortsvereins dankte. Seit 16 Jahren steht Ilse Müntefering an der Spitze des Ortsvereins. Das Jubiläum ist für sie und die anderen Mitglieder Anlass, einen Blick zurück zu werfen und sich mit Mitgliedern an Erlebtes zu erinnern. Der Ortsverein wurde 1959 gegründet. Die 1. Vorsitzende, Hilda Reinecke, aus Wietzetze übte das Amt 33 Jahre aus. Der Mitgliedsbeitrag betrug 1959 monatlich 1,00 DM. Nach der Gründung schlossen sich die Orte Bahrendorf, Glienitz, Schutschur, Klein Kühren, Neu Darchau und Katemin dem Ortsverein Elbufer an. Zunächst sah der DRK-Ortsverein Elbufer feierte sein 60-jähriges Jubiläum Ortsverein seine Aufgaben darin, den notleidenden und älteren Menschen zu helfen. Später wurden dann zusätzlich auch Veranstaltungen organisiert und Ausflüge unternommen. Von 1992 bis 1999 übernahm Annegret Karstens den Vorsitz. Für ein Jahr leitete danach Edeltraut Kassebaum den Ortsverein und von 2001 bis 2003 Annelore Karstens. Ilse Müntefering wurde 2003 zur Vorsitzenden des Ortsvereins gewählt. Viele Veranstaltungen bietet der Ortsverein auch heute an. So wie in 2018 z. B. Spielenachmittage und Seniorengymnastik, eine Tagesfahrt zum Steinhuder Meer und geselliges Miteinander. Musikalisch wurde die Feierstunde zum 60-jährigen Jubiläum mit Gerhard Kreuzer an der Gitarre untermalt, mit stimmungsvollen Liedern zum Mitsingen.
Wie nahezu jeder Ortsverein hat auch der DRK-Ortsverein Gorleben mit der Abnahme der Mitglieder-zahlen zu kämpfen. Ein kleiner aber reger Ortsverein der unter anderem zweimal jährlich eine Blutspende vor Ort organisierte. Von 54 Mitgliedern in 2004 sank die Mitgliederanzahl bis 2017 auf deutlich unter 30 und als die damalige Vorsitzende im Jahre 2016 den Landkreis Lüchow-Dannenberg verlies, drohte dem hiesigen Ortsverein das endgültige Aus. Durch das Engagement von Rainer Behnecke als neuer Vorsitzender, konnte das Fortbestehen des Ortsvereines gesichert werden. „Es ist wichtig die Fahne des DRK buchstäblich hochzuhalten“, so Behnecke, „wir haben in Gorleben eine DRK-Rettungswache und eine „Gemeindeschwester“, außerdem profitieren viele Einwohner direkt oder indirekt von den Einrichtungen des DRK, deshalb ist es für mich wichtig, dass das DRK im Dorf durch einen DRK-Ortsverein repräsentiert wird“. Mangels Spendewilliger wurde durch den Blutspendedienst in 2018 die Blutspende gestrichen. Dieser Punkt galt jedoch als Weckruf, und durch das besondere Engagement einzelner Mitglieder konnten seither zahlreiche Neumitglieder gewonnen werden. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung berichtete der Vorsitzende, dass die Marke von 50 Mitgliedern wieder in unmittelbar erreichbarer Nähe ist und besonders erfreulich war, dass gerade Neumitglieder ihr Interesse an den Aktivitäten des DRK betonten. Für den Herbst 2019 wird erstmals wieder ein Frühstück für alle Mitglieder und Interessierte angeboten. Mittelfristig hofft der Ortsverein auch wieder Blutspenden durchführen zu können.
Ehrenamtliches Engagement im Zeichen des Deutschen Roten Kreuzes hat eine lange Tradition in Wustrow. Mit einer Jubiläumsveranstaltung im Mai 2019 hat der DRK-Ortsverein seine 100-jährige Geschichte gefeiert – mit vielen Vertretern aus Vereinen und Ehrengästen. Viel Zeit und Arbeit investierte Helmut Hahlbohm für die Sichtung und Aufarbeitung des historischen Materials über den Ortsverein. „Manchmal habe ich bis spät abends daran gesessen, weil mich die Sachen aus der Vergangenheit so fasziniert haben", erläutert der Kassenführer. Und so ist zum Jubiläum eine Festschrift entstanden. Gemeinsam mit Helmut Hahlbohm hielt die Vorsitzende Ilona Schulz einen Rückblick auf die 100-jährige Geschichte des am 25. Januar 1919 gegründeten DRK-Ortsvereins. Schon unmittelbar nach Ende des 1. Weltkrieges hat es in Wustrow Personen gegeben, die die Notwendigkeit gesehen haben, den durch Krieg und Vertreibung in Not geratenen Menschen zu helfen. Unter dem Namen „Landfrauenverein“ hat man sich zusammengeschlossen. In einem Kassenbuch, das von 1919 bis 1939 geführt wurde, ist ersichtlich, dass dieser Landfrauenverein zu dem im Jahre 1921 gegründeten Deutschen Roten Kreuz gehörte. Dies kann belegt werden, weil am 29. November 1922 Beträge an das Deutsche Rote Kreuz abgeführt wurden. Frieda Henze initiierte die Ortsvereinsgründung und Der Vorstand des DRK-Ortsvereins Wustrow: (von links nach rechts) Christina Schiefelbein-Biskup (2. Vorsitzende), Helmut Hahlbohm (Kassenwart), Ilona Schulz (1. Vorsitzende), Inge Schulz (Beisitzerin), Margitta Halbohm (Schriftführerin) und Marita Meier (Beisitzerin). warb zahlreiche Frauen an und war als Vorsitzende bis 1962 tätig. Luise Gudicke übernahm den Vorsitz von 1963 bis 1969 und Elisabeth Kahrs von 1969 bis 1978. Ein Jahr später wurde Elisabeth Kirsch bis 1981 gewählt. Luise Gudicke führte erneut den Vorsitz von 1981 bis 1987 und Brunhilde Kieselack stand dem Verein bis 2005 vor. Ilona Schulz lenkt seit 2005 als Vorsitzende die Geschicke des 120 Mitglieder starken DRK-Ortsvereins Wustrow. Der DRK-Ortsverein veranstaltet bunte Nachmittage zum Fasching, Erntedank und Advent, die Vorstandsmitglieder gratulieren bei Geburtstags- und Ehejubiläen und machen Krankenbesuche. „Was aber nicht bedeutet, dass das Rote Kreuz nur etwas für Alte ist", sagt die Vorsitzende Ilona Schulz und weist auch auf Ausflüge hin, die ebenso junge Gäste ansprechen. Seit der ersten Blutspende im Jahr 1959 hat der Wustrower Ortsverein bis zum Jahr 2018, 15.433 Spender begrüßt und betreut. Die Tanzgruppe hat sich 1990 gegründet und erfreut sich großer Beliebtheit. Dank und Anerkennung richtete DRK-Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt an den Ortsverein. „Sie leisten hervorragende ehrenamtliche Arbeit und sind ein wichtiger Sozialfaktor in Wustrow.“
OV Quickborn, 3 Termine, 168 Spender davon 3 Erstspender
OV Langendorf, 2 Termine, 107 Spender davon 7 Erstspender
OV Clenze, 4 Termine, 256 Spender davon 13 Erstspender
OV Dannenberg, 10 Termine, 763 Spender davon 76 Erstspender
OV Gartow, 3 Termine, 181 Spender davon 10 Erstspender
OV Hitzacker, 4 Termine, 281 Spender davon 14 Erstspender
OV Jameln, 5 Termine, 315 Spender davon 17 Erstspender
OV Küsten, 2 Termine, 80 Spender davon 7 Erstspender
OV Lemgow, 4 Termine, 203 Spender davon 7 Erstspender
OV Lüchow, 6 Termine, 796 Spender davon 33 Erstspender
OV Schnega, 4 Termine, 248 Spender davon 7 Erstspender
OV Trebel, 2 Termine, 129 Spender davon 8 Erstspender
OV Schnackenburg, 1 Termin, 60 Spender davon 21 Erstspender
OV Wustrow, 5 Termine, 412 Spender davon 13 Erstspender
OV Zernien, 1 Termin, 55 Spender davon 8 Erstspender
Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit - Vergleich Teilnehmerzahlen In der Ersten Hilfe haben wir nahezu unveränderte Zahlen hinsichtlich der Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie der Anzahl der durchgeführten Lehrgänge: Im ganzem Jahr 2018 nahmen insgesamt 10 Teilnehmer weniger, bei 5 zusätzlich durchgeführten Lehrgängen als im Jahr 2017 teil. Seit etwa einem Jahr, mit der Neugestaltung des Internetauftritts im Jahr 2017 des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg, besteht die Möglichkeit der Online-Anmeldung für die Lehrgänge im Bereich der Ersten-Hilfe unter www.drk-dan.de. Zusätzlich finden Sie dort weitere interessante Informationen zu den verschiedenen Lehrgangsangeboten. Im Hauptaufgabenfeld Erste Hilfe hat es weitere Verschiebungen gegeben, deren Tendenz in den vergangenen Jahren bereits zu erkennen waren: Zuwächse an Teilnehmerzahlen bei Lehrgängen für Betriebliche Ersthelfer und bei der Ersten Hilfe in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder (BiBeK). Mehr Lehrgänge für Betriebliche Ersthelfer Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit - Vergleich Teilnehmerzahlen 2017 und 2018 Ausbildung Fortbildung BiBeK, Sinkende durchschnittliche Teilnehmerzahl pro Lehrgang von 13,38 auf 12,83.
Die 126 Aktiven der zwei DRK-Bereitschaften haben sich auch 2018 für die Rotkreuz- „Basisarbeit“ auf Orts-und Kreisebene engagiert. Neben Sanitätsdiensten bei kleinen und großen Veranstaltungen standen Übungen und Aus- und Fortbildungen auf dem Dienstplan. Z. B. Sprechfunk-, Betreuungsgrund-, Technik und Sicherheits-, und Küchentechniklehrgänge. Die Fortbildungen wurden durch unsere Helfer so interessant mitgestaltet, das der DRK-Landesverband aufmerksam auf die Ausbildungsstätte Lüchow-Dannenberg wurde und länderübergreifend nun in 2020 die Lehrgänge mit uns durchführen möchte. Der Sanitätsdienst der DRK-Bereitschaft erfolgt durch das Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch die Teilnahme an Wochenendseminaren und regelmäßigen Abendschulungen erwerben sie das Wissen, dass für die fachlich versierte, professionelle Hilfe erforderlich ist. Wenn es drauf ankommt, muss jeder Handgriff sitzen. Die Zubereitung der Lebensmittel unter schwierigen Bedingungen erfordert anspruchsvolle Techniken. Ob in festen Küchen, improvisiert im Zelt oder einfach auf der „grünen Wiese“ mit dem Feldkochherd – die Qualität steht im Vordergrund. Regelmäßige Schulungen sorgen für das notwendige Know-How, die angenehme Atmosphäre, der lockere Umgangston und die abwechslungsreiche Zusammenarbeit mit den anderen Bereichen des Roten Kreuzes sorgen für Motivation und Spaß. Ohne qualifizierte und motivierte Helferinnen und Helfer könnten wir dies nicht ermöglichen. Technik an unseren Fahrzeugen endet nicht beim Tanken. Unsere Einsatzfahrzeuge: ein Bus, Rettungswagen, LKW als Gerätewagen und ein Kraftrad im Katstrophenschutz will und muss beherrscht werden. Das wechseln eines Reifens, aufziehen von Gleitschutzketten bis hin zur Wartung unter dem Führerhaus.
Nach dem fulminanten Start des Jugendrotkreuzes im April 2018 hat sich einiges getan. Aktuell sind 90 Mitglieder in den zwei außerschulischen Gruppen und den beiden Schulsanitätsdiensten in Dannenberg und Clenze aktiv. Bei einem Herzstillstand zählt jede Sekunde und so haben sich die jungen Rotkreuzler für die nächsten Jahre diesem lebensrettenden Thema verschrieben. Das Ziel von #Herzensretter: So viele Lüchow-Dannenberger Kinder und Jugendliche wie möglich in den Basismaßnahmen der Wiederbelebung auszubilden. Bei der Finanzierungsaktion „#Lifesaver2018“ konnten im vergangenen Jahr knappe 10.000 Euro für die Beschaffung von Wiederbelebungsphantomen gesammelt werden. Weitere Spenden der DRK-Ortsvereine ermöglichten eine professionelle Aufmachung der Kampagne, so dass auch Flyer, Banner, Roll-Up-Banner, „#Herzensretter-Pässe“ und Pins zur Verfügung stehen. Das Besondere: Erfahrene SchulsanitäterInnen wurden von uns an einem Wochenende in Einbeck zu „Juniortrainern“ ausgebildet und bilden andere Mitschüler und Jugendliche in den Maßnahmen der Wiederbelebung aus. Bis Anfang August sind etwa 250 #Herzensretter ausgebildet worden. Unser Ziel ist es, bis Ende 2019 eintausend Lüchow-Dannenberger Kinder und Jugendliche zu schulen. Die Schulungen dauern 90 Minuten und sind in einer Doppel-Schulstunde durchführbar. Das Projekt wird uns in den nächsten Jahren weiter beschäftigen und wir wollen hier eine Nachhaltigkeit erreichen. Die Schulsanitätsdienste in Dannenberg und Clenze haben in ihrem ersten Schuljahr insgesamt ca. 450 Einsätze absolviert. Vom sprichwörtlichen „Pflasterkleben“ bis zu ernstzunehmenden Verletzungen war alles dabei. Dank der guten Ausbildung konnten unsere Schulsanitäter jeden Einsatz kompetent abarbeiten. Alle drei beteiligten Schulen wurden im Juni in Hannover als „Humanitäre Schule“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird durch den DRK-Landesverband für besonderes humanitäres Engagement vergeben. Auch in den außerschulischen Gruppen läuft es rund und sowohl in der Kinder- als auch in der Jugendgruppe wird einiges geboten. Die Kleinsten (6 bis 11 Jahre) haben im Sommer erstmals am Landeswettbewerb in Einbeck teilgenommen. Michelle, Lucie, Marian, Yaser und Lennard nahmen am JuLeiCa-Lehrgang international des JRK Niedersachsen teil. Alle fünf angehenden Jugendleiter haben in Vilnius, Litauen ihren Lehrgang bestanden und Land und Leute kennengelernt. Zwei Teilnehmer aus Lüchow-Dannenberg wurden sogar als Teamer für den Landesverband geworben!
Mit einer großen Feier am 1. Juni letzten Jahres wurde ein DRK-Tagespflege-Angebot in Clenze eröffnet. Somit trafen auch schon die ersten Gäste in der DRK-Seniorentagespflege in Clenze ein. Die Gäste besuchen uns zwei bis drei oder fünf Mal in der Woche. In den täglich wechselnden Gruppen ist ein gemeinsames Miteinander entstanden. Sie unterhalten sich über Dinge des alltäglichen Lebens, spielen miteinander Gesellschaftsspiele. Am beliebtesten sind die Spiele „Mensch Ärgere Dich nicht" und „Rummy Cup“. Gerne nehmen die Tagespflegegäste auch am Angebot der Bewegungsübungen teil. In der Weihnachtszeit wurde ein großes Adventsfest So schnell vergeht ein Jahr mit den Gästen, Angehörigen und Besuchern gefeiert. Ein Chor untermalte das Fest und sang auch gemeinsam mit allen Anwesenden Weihnachtslieder. Im Frühjahr fand ein Tag der offenen Tür statt. Unsere Gäste der Tagespflege, Angehörige und Besucher nahmen daran teil. Der Plattdeutsche Chor mit seinen Liedern und der Posaunenchor Clenze sorgten für gute Stimmung und begeisterten alle mit ihrem Auftritt. Auch in unserer Außenanlage hat sich viel getan. So entstand ein Gartenhäuschen, ein Gewächshaus welches von unseren Gästen bepflanzt und betreut wird. Seit kurzem fährt ganz leise ein Rasenmäher-Roboter über unseren stets sprießenden Rasen. Unsere Gäste kamen auf die Idee diesem Helfer einen Namen zu geben, er ist zuverlässig und fleißig und wird immer wieder bestaunt. Zum Ende des Aufenthaltes, bevor der Tagespflegebus die Gäste wieder nach Hause fährt, sind die Gäste erstaunt wie schnell ein Besuchstag vorüber geht. Im Jahr 2018 und 2019 wurde die DRK-Seniorentagespflege von dem medizinischen Dienst der Pflegekassen überprüft. Es wurden keine Beanstandungen festgestellt. Unsere Gäste sind sehr zufrieden mit unserer Einrichtung. Insbesondere lobten sie die täglich frisch zubereiteten Speisen und das gesamte Personal bekam ein besonderes Lob für seine freundliche und umsichtige Pflege und Betreuung. So schnell vergeht ein Jahr....
Am 1. August 2006, schlossen die Gemeinde Gorleben und der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg e. V. für ein beispielhaftes Projekt - die Seniorenbetreuung in Gorleben- einen Betreuungsvertrag. Seit Vertragsabschluss kümmert sich Bettina Kirchenbauer von der DRK-Seniorenbetreuung Gorleben im Auftrag der Gemeinde Gorleben, um die Senioren und hilft diesen im alltäglichen Leben. Sie ist Ansprechpartnerin bei Sorgen und Wünschen der Seniorinnen und Senioren. Pflegeleistungen im Rahmen des SGB V und SGB XI werden von der Seniorenbetreuung nicht erbracht. Für Pflegeleistungen steht den Seniorinnen und Senioren die DRK-Ambulante Pflege zur Verfügung. Die Aufgaben von Bettina Kirchenbauer sind vielfältig und umfassen u. a. Hilfe bei Post- und Schriftverkehr, Vorlesen aus Zeitungen, Zeitschriften und Büchern, Spaziergänge, Begleitung bei Einkäufen und Arztbesuchen, Organisation und Durchführung von gemeinsamen Unternehmungen, für die auf mittlerweile 42 SeniorInnen angewachsene Gemeinschaft. Beispielsweise organisiert Frau Kirchenbauer Spielenachmittage, Fahrten in die Umgebung, Grillpartys, Adventsfeiern, Sommerfeste und Ausflugsfahrten. Das DRK-Seniorenbetreuungsbüro befindet sich in der Hauptstraße 32 in Gorleben. Sprechzeiten: Dienstag und Donnerstag von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr.
Tagesausflug nach Scharnebeck
Seniorenbetreuung Gorleben
Der diesjährige Ausflug führte die 39 SeniorInnen nach Scharnebeck zum Schiffshebewerk und von dort aus weiter mit dem Schiff nach Lauenburg. In Scharnebeck angekommen, bestiegen die TeilnehmerInnen das Ausflugsschiff und fuhren in einen der Tröge des Schiffshebewerks ein. Beim Mittagessen und vielen technischen Informationen durch einen Mitarbeiter des WSA (Wasserschifffahrtsamt) wurde dann ganz real der Hebevorgang über 38 m Höhe erlebt. Weitere Programmpunkte waren nach Ankunft in Lauenburg der Besuch des Eis-Cafés im Hafen. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen, ging dieser schöne, informative und erlebnisreiche Tag zu Ende.
„Für jeden da zu sein - das ist toll“
Seit der Eröffnung der DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“ 2010 mit Haus „Rosengarten“ 2014, besuchen immer wieder SchülerInnen im Rahmen der Berufsorientierung die Seniorenresidenz in Dannenberg. Die SchülerInnen der 10. Klassen der Nicolas-Born-Schule Dannenberg informierten sich über die Berufsfelder in der DRK-Einrichtung, die Weiterbildungsmöglichkeiten und den Berufseinstieg. Sie konnten einen spannenden Nachmittag mit vielen Informationen rund um die Ausbildung in der Altenpflege erleben. „Es ist wichtig, ein positives Bild des Altenpflegeberufs zu fördern, weil es häufig an notwendigen Informationen fehlt, damit Pflegeberufe überhaupt in die engere Auswahl für die Berufswahl kommen“, sagt Pflegedienstleiterin Sabrina Hein. Begegnungen zwischen Schülerinnen und Schülern in der Projektwoche der Nicolas-Born-Schule und den Bewohnerinnen und Bewohnern der Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“ bietet das Projekt „Mensch-Umwelt-Zukunft“. 12 Kinder und Jugendliche aus den Klassen 5 bis 10 haben an mehreren Vormittagen die DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“ in Dannenberg besucht, um sich ein Bild vom Beruf des Altenpflegers zu machen. Die Schüler erzählen, spielen, singen, gehen mit den BewohnerInnen spazieren oder lesen aus der Tageszeitung vor. Nicht nur die alten Menschen profitieren, auch die Jugendlichen erleben viel Freude. Denn: „Im Laufe der Zeit entstehen enge Kontakte zwischen Schülern und Senioren“, sagt Sabrina Hein, Pflegedienstleiterin.
Im DRK-Shop „Hose wie Jacke“ in Dannenberg findet regelmäßig 14-tägig ein Strickprojekt statt. Zwei fleißige Handarbeitsfrauen aus dem diesem Projekt überreichten als Spende für die BewohnerInnen der DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“ in Dannenberg selbst gehäkelte Decken für die Rollstuhlfahrer sowie Stolen für die Heimbewohner.
Feierte 50-jähriges Jubiläum Das DRK-Senioren- und Pflegeheim in Gartow blickte im August 2019 auf sein 50-jähriges Bestehen zurück. Neben Führungen durch das Haus, Kinderschminken und Hüpfburg für die jüngsten Besucher, einem vielseitigen Programm mit dem Auftritt der Kita-Kinder, über Carlo der Zauberer, die Lütten Öwerpetters, dem JRK bis zu den Jagdhornbläsern war für jeden etwas dabei. „Unser Lohn ist die hohe Zufriedenheit der Bewohner, an der habe auch die Arbeit des 56-köpfigen Teams seinen großen Anteil“, sagte der KGF Matthias Hanelt. Angefangen hat alles in einem Privathaus 1949 in Gartow als Kreisaltenheim. 1969 wurde an dem jetzigen Standort das Senioren- und Pflegeheim vom Landkreis mit 68 Plätzen gebaut und vom DRK betrieben. Die Plätze waren schnell belegt, so groß war der Bedarf. 2001 kaufte der DRK-Kreisverband das Heim vom Landkreis und hat bis zum heutigen Tage 1,0 Mio. € investiert. Das DRK-Senioren- und Pflegeheim hat sich den Bedürfnissen der Bewohner angepasst und so wurden Dreibettzimmer in Einzelzimmer mit Bad umgebaut. Die Küche, Essraum, Bäder und Heizung sind erneuert und es ist ein eigener Bereich entstanden, um Bewohner mit dementieller Erkrankung individueller zu betreuen. Auf jeder Etage steht den Bewohnern ein Aufenthaltsraum zur Verfügung. Mehrere gemütliche Sitzecken bieten die Möglichkeit zur Unterhaltung. Eine Spende über 500 € übergab die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Gorleben, Frau Mummelthei, an das Seniorenheim. Damit soll eine Boccia-Bahn gebaut werden. Zum 31. Juli 2018 ist die Einrichtungsleitung des DRK-Senioren- und Pflegeheims Gartow, Margit Scholz, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Nach einer kurzen Interimsbesetzung der Leitungsstelle wird die Einrichtungsleiterfunktion des Senioren- und Pflegeheim Gartow durch den Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt wahrgenommen. Claudia Othmer hat ab dem 1. Februar 2019 die Aufgaben der stellvertretenden Einrichtungsleitung übernommen. Die Sanierung der Einrichtung schreitet weiter voran. Nach der Renovierung und Neuausstattung des Speisesaalbereiches werden derzeit sechs Bäder komplett neu saniert und für die Bewohner behinderten- und rollstuhlgerecht umgebaut. Die Bewohnerzimmer und der Flurbereich werden mit neuen PVC-Design Belag versehen. Auch in der Herbst- und Weihnachtszeit werden wieder einige Feste stattfinden wie z. B. das Weinfest, das Lichterfest und die Weihnachtsfeier zusammen mit den Angehörigen der Bewohner. Im November ist ein Konzert mit den Gospelchor „Wendish Gospel Joy“ geplant.
Im DRK-Heilpädagogischen Kinderheim „Haus Sonnentau“ leben aktuell 24 Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung im Alter von 8 bis 20 Jahren. Im Haupthaus in der Hermann-Löns-Straße befinden sich zwei Wohngruppen mit insgesamt 14 Bewohnern, die dritte Gruppe, die Außenwohngruppe, findet man mit weiteren acht Bewohnern im Erdgeschoss des Kreisverbandes am Reiterstadion. Im Jahr 2015 wurde in unserer Einrichtung eine Tagesbetreuungsgruppe ins Leben gerufen. Diese sollte den Kindern und Jugendlichen, die zu ihrer Behinderung auch starke Verhaltensauffälligkeiten zeigen, durch eine intensivere Begleitung und Betreuung den Übergang in die Förderschule ermöglichen. Die Arbeit in der Intensivgruppe hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen, denn auf diese Weise konnten die Kinder, die sie durchlaufen haben, inzwischen in den Schulalltag integriert werden. Nach den Sommerferien werden alle diese Kinder ganztägig in die Schule gehen. Zudem: Die hier gemachten Erfahrungen kommen auch unseren Neuzugängen zugute. In diesem Jahr fuhren die Jugendlichen zu Beginn der Sommerferien zu einer Freizeit im Ostsee-Jugenddorf Falckenstein. Die Bewohner unternehmen neben den wöchentlichen Terminen, wie Reiten und zusätzlichen SportanTagesbetreuungsgruppe erfolgreich geboten, zahlreiche Freizeitaktivitäten wie z. B. Besuche der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg, Besuche von Freizeit- und Tierparks oder Ausflüge in die nähere Umgebung. Wie z. B. der Besuch des Schweriner Zoos und des Wildpark Niendorf. Ein ganz besonderer Dank geht an alle Spender, die mit ihren kleinen und großen Spenden die Arbeit mit unseren Kindern und Jugendlichen unterstützten und viele Aktivitäten und Highlights, wie die Ferienfreizeit, erst möglich gemacht haben!
Ein Schuljahr wie viele andere mit den heiß geliebten Festen und Aktivitäten wie Fußballturnieren, Lauf- und Schwimmfest, Fasching und Entlassfeier. Herzlich bedanken wir uns für die finanziellen Unterstützungen, die wir aus mehreren DRK-Ortsvereinen erhalten. Sie ermöglichen uns viele kleine Dinge, die das Leben schöner machen. Wir können davon kleine Preise kaufen, die beim Lauffest jede Läuferin und jeder Läufer bekommt. Wir konnten ein neues Fahrzeug für den Pausenhof anschaffen. Und beim Schwimmfest bekam jede Schülerin und jeder Schüler eine kleine Süßigkeiten-Tüte aus dem Schwimmbad-Kiosk. Vielen Dank! Etwas ist in diesem Jahr besonders: Die Raupe Nimmersatt wird 50! Sie und ihr Erfinder Eric Carle würden sich wahrscheinlich freuen, wenn sie wüssten, dass die Raupe und ihre Geschichte in der DRK-Wendlandschule eine sehr große Rolle spielt. Ein fahrbares Regal ist ihr gewidmet. Viele Aufgaben und Materialien drehen sich darum, wie die Raupe uns die Woche erklärt. Ihre Farben für die Wochentage finden sich auf den sprechenden Essensplänen und beim Wochenplan in jedem Klassenraum. Mit ihrem Futter lernen wir die Stellung des Wochentags in der Woche = 3 blaue Pflaumen am 3. Tag, dem Mittwoch. Schön, dass es diese Geschichte gibt! Schön, dass sie uns einen wichtigen Teil der zeitlichen Ordnung so bunt und anschaulich erklärt. Bei dem Wettbewerb „ECHT KUH-L“ hat eine Klasse aus der Sekundarstufe II mitgemacht – die Klasse A6. Sie haben sich mit der Vielfalt von Äpfeln beschäftigt und ihre Erfahrungen und Experimente mit Fotos und kurzen Berichten dokumentiert. Ihr Beitrag zu dem Wettbewerb hat tatsächlich in der Altersgruppe IV die silberne KUH gewonnen – wenn Sie mögen, schauen Sie mal hier: www.echtkuh-l.de/preistraeger19. Von ihrem Preisgeld konnte die Klasse einen tollen Ausflug in den Wildpark „Schwarze Berge“ unternehmen. Als Kollegium haben wir wieder versucht die Stärken und auch die Unterstützungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen im Denken in die Wahrnehmung der Eltern und der Öffentlichkeit im Landkreis Lüchow-Dannenberg zu bringen. Wir versuchen das bei allen Gesprächen mit den Eltern – wenn sie denn unseren Einladungen folgen. In Dannenberg versuchen wir das, wenn wir zum europäischen Tag der Gleichstellung im Mai auf dem Markt unseren Stand haben. Oder bei dem Markt der Möglichkeiten: es werden Möglichkeiten gezeigt für das Erwachsenenleben unserer Schülerinnen und Schüler. Oder wenn Auszubildende für das Lehramt Sonderpädagogik bei uns eine Einführung in den Umgang mit Geräten zur Unterstützten Kommunikation bekommen. Das ist ein dickes Brett, was nicht einfach zu durchbohren ist. Umso mehr haben wir uns über einen sehr schönen Bericht über die Schule gefreut, der im Rotkreuzspiegel im Februar zu lesen war. Er beschreibt sowohl den Alltag als auch die Ziele und Motivation der MitarbeiterInnen sehr gut.
Die Kinder und Jugendlichen in unseren Wohngruppen, haben zu großen Teilen schwere traumatisierende Erlebnisse hinter sich, ihr Selbstwertgefühl ist daher oft sehr eingeschränkt. Im Rahmen der Hauskonzepte bieten wir ihnen u. a. sinnvolle Freizeitgestaltung, die den Selbstwert steigern und ihre Persönlichkeit stärken. Das Bogenschießen ist beispielweise eine angebotene Aktivität, die durch einen versierten Erzieher, der seit Jahren selbst aktiv diesen Sport betreibt, angeleitet wird.
Für diese Aktivität wurden ein großes Schutznetz und spezielle Bögen angeschafft. Die Kinder und Jugendlichen haben einmal wöchentlich die Gelegenheit daran teilzunehmen. Sie erfreuen sich daran und beteiligen sich rege. Weiterhin bauen die Kinder und Jugendlichen eigene Pfeile. Selbst erstellte Pfeile abzuschießen steigert den Spaß ganz wesentlich. Bogenschießen ist viel mehr als ein technischer Ablauf. Durch Zurückziehen der Sehne wird der Bogen gespannt und nach dem Loslassen des Pfeiles schnellt dieser mit großer Geschwindigkeit nach vorn. Die Körperspannung muss aufrecht erhalten bleiben und der Kopf lenkt den Pfeil in das Ziel. Das aus der Ferne ertönende "Plopp" informiert den Bogenschützen über den Einschlag des Pfeiles. Bogenschießen macht Spaß und gibt innere Freude und Zufriedenheit. Falls Sie, als Mitglieder der DRK-Ortsvereine, Interesse hätten die Freude am Bogenschießen unmittelbar mitzuerleben, sind sie herzlich eingeladen einen Termin zu vereinbaren. Sie könnten dann passiv, aber auch gerne aktiv an diesem Tag teilnehmen.
Zusätzlich zu den bisherigen Leistungen bietet das Team der DRK-Ambulanten Jugendhilfe in diesem Jahr in den Räumen der Jugendhilfe in Clenze, Jeetzeler Straße 10 c auch Familienmediation an. Frank Neumann und Daniela Galuschka haben die Zusatzausbildung Mediation erfolgreich abgeschlossen. Familienmediation ist ein Konfliktlösungsverfahren, bei dem Familien, Kinder, Jugendliche und Paare einbezogen werden. Ziel ist es, bei einem bestehenden Konflikt eine einvernehmliche Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten einverstanden sind. Typische Konfliktfelder in der Mediation in Familien sind Umgang bei Trennung und Scheidung, Paarberatung, Beratung in Anwesenheit von Kindern.
Ist das Motto unseres DRK-Ambulanten Pflege- und Betreuungsdienstes – und das ist, wofür wir stehen. Aufgabe unserer Pflegekräfte ist es, die Selbständigkeit unserer Kunden trotz Alter, Krankheit oder Behinderung so lange wie möglich zu erhalten. Oft kann dank der häuslichen Pflege eine Heimunterbringung oder ein Krankenhausaufenthalt verkürzt oder ganz vermieden werden. Je nach individuellem Hilfe- und Pflegebedarf bieten wir sowohl körperbezogene Pflegemaßnahmen als auch Behandlungspflege an. Zurzeit versorgt das Team 238 Patienten.
Was bedeutet es blind zu sein? Dies haben Mitarbeiter der DRK-Ambulanten Pflege bei einem Besuch der Hamburger Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ in Ansätzen erfahren. Sie erhielten einen Einblick in das Alltagsleben, Probleme und Teilhabemöglichkeiten blinder Menschen, um so auch ein Gefühl zu bekommen, wie Patienten sich mit eingeschränkter oder gar keiner Sehkraft fühlen. Als sehender Mensch war es eine Herausforderung sich im Dunkeln zurechtzufinden. In abgedunkelten Räumen überquerten die Mitarbeiter eine Straßenkreuzung, erlebten einen Parkspaziergang und einen Barbesuch. Dabei wurden Stadt, Park und Bar allein aus Düften, Wind, Temperaturen, Geräuschen und Tastempfindungen gestaltet. Orientierung bot ein blinder Mensch, der die Mitarbeiter durch die Dunkelheit führte. „Dieser Rollentausch löste uns, die Sehenden, aus ihren Alltagsroutinen und gewohnten Wahrnehmungen und half uns, ein Gespür dafür zu entwickeln, was Blindheit bedeutet. Wir lernten, sich in die Lebenssituation von Menschen mit Beeinträchtigungen zu versetzten. Es war ein besonderes Erlebnis die Sinne zu schärfen, Hindernisse zu meistern und auf den Anderen angewiesen zu sein,“ sagt Astrid Baganz.
Zu der Kundgebung am 23. März 2019 auf dem Waterlooplatz in Hannover hatte ein Bündnis aus Pflegekräften aufgerufen. Mit einem Bus fuhren die Pflegekräfte aus dem Landkreis zur Demo, darunter auch Vertreter der Pflegekräfte des DRK-Kreisverbandes. Protestiert wurde gegen die Zwangs- und Abgabemitgliedschaft der Pflegekammer. Den Pflegekräften ist der Sinn und der Zweck einer Pflegekammer für Niedersachsen nicht ersichtlich. Eine Petition mit 51.000 Unterschriften wurde an diesem Tag an die Sozialministerin übergeben.
Der DRK-Hausnotruf ist ein modernes System und ermöglicht älteren und hilfebedürftigen Menschen ein unbeschwertes Leben in gewohnter Umgebung zu führen und sich damit ein großes Stück Lebensfreude, Sicherheit und Selbständigkeit zu erhalten. Unser Hausnotrufsystem besteht aus einem Hausnotrufgerät und einem Funksender, auf den die Teilnehmer z. B. in Folge eines Sturzes drücken können, um eine Verbindung in die DRK-Hausnotrufzentrale aufzubauen und so Hilfe anzufordern. Der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg versorgt insgesamt mehr als 180 Kunden, die an den Hausnotruf angeschlossen sind.
In Lüchow-Dannenberg kennt sie jeder – die knallgelben Fahrzeuge des DRK-Rettungsdienstes. Im vergangenen Jahr rückten die Retter zu insgesamt 12.106 Einsätzen aus. Dabei handelte es sich um 5.757 Einsätze der fünf Rettungswagen, um 1.474 Einsätze des Notarzteinsatzfahrzeuges in Dannenberg und um 5.238 Krankentransporte. Auch im letzten Jahr wurde intensiv Fortbildung betrieben, um optimal für die Einsätze vorbereitet zu sein. Alle Mitarbeiter durchliefen die jährliche Fortbildung, in der sich alles um das Thema „Kindernotfälle“ drehte. Im international anerkannten Lehrgang „PEARS“ (Pediatric Emergency Assessment, Recognition and Stabilization – Kindernotfallkurs) wurde das Wissen rund um Kindernotfälle aufgefrischt und neue Skills wurden eintrainiert. Kindernotfälle sind zwar sehr selten, dennoch ist es wichtig, optimal auf die kleinsten Patienten vorbereitet zu sein. Eine Hebamme referierte über potenziell auftretende Komplikationen und deren Behandlung im Geburtsablauf. Zusätzlich wurde noch intensiv mit der bereits vorhandenen Ausrüstung trainiert, um die praktischen Fertigkeiten auf dem aktuellen Stand zu halten. Im Bereich der Fahrzeuge haben sich einige Änderungen ergeben. Auf den „Wachen“ Dannenberg und Lüchow sind nunmehr zwei Rettungswagen der Bauart „Tigis Europa“ in den Dienst gestellt. Die Fahrzeuge sind größer als die bisher eingesetzten Fahrzeugtypen und haben einen Kofferaufbau, der reichlich Platz für das Personal inklusive der Auszubildenden bietet. Der Clou: Nach Erreichen der Dienstaltersgrenze des Basisfahrzeuges werden die Koffer aufgearbeitet und einfach, kostengünstig und schnell auf ein neues Fahrgestell „umgesetzt“. Im Bereich des Dienstplanes hat sich ebenfalls einiges geändert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes leisten seit dem 1. Januar 2019 wieder 24-Stunden-Dienste auf den Rettungswagen. Dies war ein ausdrücklicher Wunsch aller Kollegen und konnte in enger Zusammenarbeit mit der Kreisgeschäftsstelle und der Gewerkschaft ver.di umgesetzt werden.
Im Bereich Second Hand ist der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg gut aufgestellt. Unser DRK-Shop „Jacke wie Hose“ in Dannenberg spricht alle Interessierten als Kunden an, die gebrauchte Kleidung zu günstigen Preisen erwerben möchten. Der DRK-Shop feierte im August 2019 sein 3-jähriges Jubiläum am jetzigen Standort in Dannenberg und blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. In den vergangenen Jahren konnte sich der DRK-Shop einen Kundenstamm aufbauen und wird vor Ort sehr positiv angenommen. Der Shop ist auch ein Ort der Begegnung für verschiedene Projekte, die wir einrichtungsübergreifend in Kooperation mit der Einrichtung Migration und Integration anbieten.
Der Shop bietet auch Raum für Projekte und Veranstaltungen, ist Treffpunkt für Menschen, die an gemeinsamen Aktivitäten in einer Gruppe interessiert sind. Z. B. die Strickgruppe, gemeinsames Frühstücken, Spiele-Nachmittage und Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen: wie die 311-Orte-Tour, die Thomas Albrecht im Shop Anfang April 2019 sehr kurzweilig im Dialog mit den Besuchern vorstellte. Er hat im vergangenen Jahr alle 311 Orte im Landkreis Lüchow-Dannenberg mit dem Fahrrad bereist. Zwei weitere Vorträge waren ebenso gut besucht. Dipl. Rechtspfleger Werner Seibt erläuterte vor interessiertem Publikum, wie wichtig es ist, mit Vollmachten und Verfügungen Vorsorge bei Krankheit zu treffen. Astrid Baganz, Pflegedienstleiterin der Ambulanten Pflege, berichtete über Pflege und Entlastung für pflegende Angehörige, die Möglichkeiten der Unterstützung, erforderliche Anträge und wie jeder Pflege und Betreuung optimal leisten kann. Anja Steinhauer, Mitarbeiterin der Ambulanten Pflege, informierte über den Hausnotruf.
Nachdem die Sanierungsarbeiten abgeschlossen und die Leistungsbeschreibung entworfen wurde, konnte die DRK-Kita Prisser „Bunte Socken“ am 15. Oktober 2018 eröffnet werden. In Bezug auf die Teambildung gab es im Vorfeld regelmäßige Treffen. Es wurde unter anderem geplant welche Materialien und Einrichtungsgegenstände benötigt werden. Um pädagogische Ziele zu verwirklichen, wurde eine geeignete Raumaufteilung vorgenommen, um die in der Leistungsbeschreibung verankerten Ziele umsetzten zu können. Wir haben uns für Funktionsräume entschieden. In einem Gruppenraum stehen Rollenspiele im Mittelpunkt. Im anderen Gruppenraum wird der Schwerpunkt der Ästhetischen Bildung gefördert. Hier geht es um Konstruieren und Gestalten. Die Kinder haben durch unsere offene Arbeit die Möglichkeit sich für einen Raum zu entscheiden, der ihren eigenen Interessen entspricht. Wir legen größten Wert darauf, dass die Kinder selbst das Tempo bestimmen um sich verschiedene Kompetenzen anzueignen. Das freie Spielen hat in unserer Einrichtung einen großen Stellenwert. Die Kinder können das in vollen Zügen auf unserem großen Außengelände mit vielen Spielmöglichkeiten erleben. Auch bei wärmeren Temperaturen haben die Kinder durch unseren Baumbestand schattenspendende Rückzugsmöglichkeiten. Die umliegende Natur lädt zu Spaziergängen und Erkundungstouren ein. Am 21. Mai 2019 fand unser Tag der offenen Tür statt. An diesem Tag hatten Eltern und Kinder die Möglichkeit, uns und die Einrichtung kennen zu lernen. „Bunte Socken“ starten ins Kita-Jahr
Die Kinder und Erzieherinnen der DRK-Kita „Pusteblume“ Zernien und der DRK-Kita Karwitz, als Außenstelle, besuchen schon seit mehreren Jahren in den Osterferien die DRK-Wendlandschule. Dort verbringen sie in der Sporthalle und auf dem tollen Außengelände ein paar schöne Tage. In diesem Jahr war erstmals die Kita Karwitz dabei. Die Kinder der DRK-Kita „Mullewapp“ aus Dannenberg waren ebenfalls mit Erziehern vor Ort. Angekommen, erkundeten die Kinder das Außengelände und suchten mit großer Begeisterung ihre Lieblingsbeschäftigung aus. Sie haben getobt, ausprobiert und mit den Kindern der anderen Kita befreundet. Am letzten Tag in der Wendlandschule besuchte der „Osterhase“ die Kindern und brachte ihnen eine Kleinigkeit zu Ostern.
In der Vergangenheit zeigten die Vor-Anmeldungen eine steigende Tendenz für die zu betreuenden Kinder im Alter von ein bis drei Jahren. Die fünfzehn vorhandenen Krippenplätze waren nicht mehr ausreichend. Anlässlich dieser Situation und dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr, haben wir reagiert. Wir haben unser Angebot für Kinder U3 auf dreißig Krippenplätze mit einem Umbau erweitert. Rechtzeitig zum neuen Kita-Jahr 2018/19 wurde der rote Gruppenraum, den zuletzt die Vorschulkinder nutzten, krippengerecht umgebaut und eingerichtet. In der Planung waren die Mitarbeiter und Leitung der zukünftigen Krippengruppe der DRK-Kita „Kunterbunt“ mit einbezogen sowie auch in der Auswahl der Neuanschaffungen von Möbeln und Spielmaterialien. Der Raum bekam eine Fußbodenerwärmung. Die Fensterfronten wurden auf Kleinkindhöhe erneuert und die Tür zum Krippen-Außenspielgelände von der Ost- zur Südseite verlegt. Somit haben die Krippen-Kinder einen direkten Zugang zu dem neu angelegten Krippen-Spielplatz. Das Bad wurde komplett saniert und mit einem Wickeltisch, zwei kleinen Toiletten, einer Waschrinne und einer Dusche, die zu Wasserspielen einlädt oder auch „für den Notfall" genutzt werden kann, ausgestattet. Mit einer neuen Kindergarderobe und einer Elternsitzgruppe, in die sich die Eltern in der Eingewöhnungszeit zurückziehen können, wurde der Flurbereich gestaltet. Die neue Krippengruppe wurde von allen gut angenommen und alle fühlen sich wohl.
Auch in diesem Jahr war die DRK-Kinderkrippe Liliput wieder voll belegt. In der 5-Stundengruppe haben wir in diesem Jahr sieben Mädchen und acht Jungen im Alter zwischen einem und drei Jahren betreut. In der 6-Stundengruppe wurden 15 Kinder betreut. Es wechseln in diesem Jahr 16 Kinder in den Kindergarten. Das bedeutet, wir gewöhnen 16 neue Kinder in der Krippe ein. Die Eingewöhnung ist ein wichtiger Teil der Krippenarbeit. Uns ist es wichtig, den Kindern einen sanften Einstieg in die Krippe zu ermöglichen. Für die Eingewöhnung nehmen wir uns bewusst Zeit. Jedes Kind hat in der Kinderkrippe eine Bezugserzieherin. Während der gesamten Eingewöhnungszeit werden die Bezugsperson und das Kind liebevoll von der Bezugserzieherin begleitet. Jede Phase der Eingewöhnung wird besprochen. Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Bezugserzieherin und Bezugsperson ist wichtig. Die Dauer der Eingewöhnung ist individuell vom Kind abhängig. Wenn die Eingewöhnungen abgeschlossen sind, werden Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen z. B. zum nahegelegenen See. Für diese Ausflüge haben die Mitarbeiterinnen zusätzlich ein Rettungsschwimmerabzeichen absolviert. Die Kinder lernen bei den Ausflügen viel über die Natur. Mit den Kindern viel Zeit draußen zu verbringen ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit. Im Sommer werden die Kinder teilweise gleich am Morgen im Garten empfangen. Hier finden verschiedene Angebote statt. Aber auch dem Freispiel wird bei uns eine große Bedeutung zugeschrieben. Es ist bedeutsam für die Entwicklung aller Sinne, die Entwicklung des Denkens und der Sprache. Außerdem dient es dem Vergnügen und der individuellen Entwicklung von Spielideen. Ein besonderes Projekt in diesem Jahr war: Von der Raupe zum Schmetterling. Die Raupen kamen mit der Post zu uns in die Krippe. Schon das war ein aufregendes Erlebnis für die Kinder. Nach dem Auspacken konnten die Kinder die Raupen in ein extra dafür vorgesehenes Gefäß legen. Nach ein paar Tagen haben die Kinder die Raupen mit Zuckerwasser gefüttert. Täglich konnten die Kinder nun beobachten, wie die Raupen wuchsen und sich schließlich verpuppten. Nach einigen Tagen schlüpften dann die wunderschönen Schmetterlinge. Gemeinsam mit den Kindern ließen wir die Schmetterlinge in unserem Garten fliegen. Dieses Projekt haben wir für die Eltern in einem Portfolio präsentiert.
Dieses Kindergartenjahr war etwas Besonderes für uns, denn wir feierten nicht nur ein Jubiläumsfest, sondern stellten auch alle anderen Veranstaltungen unter das Thema: „25 Jahre DRK-Kita Breese/Marsch“. Wir starteten das Jubiläumsjahr mit einer Geburtstagskuchenparty für die Kindergartenkinder und ihre Eltern. Das Highlight für die Kinder war an diesem Tag nicht die tolle Torte, sondern das steigenlassen von 100 roten DRK-Luftballons. Der Vorlesetag im November startete unter dem Motto "Wenn der kleine Vampir mit Käpt ́n Blaubär liest..." . An diesem Tag wurden den Kindern Bücher vorgelesen, die vor 25 Jahren erschienen sind oder besonders gefragt waren. Aus Eltern werden Großeltern... war im Januar unser Motto zum Großelternnachmittag. Die Großeltern genossen gemeinsam mit uns einen gemütlichen Nachmittag, spielten Spiele von Früher und erzählten uns wie es war, als die jetzigen Kindergarteneltern Kindergartenkinder waren. Einen kunterbunten Nachmittag erlebten wir dann am Rosenmontag, als wir unser Faschingsfest im Jubiläumsjahr mit Eltern und Kindern auf dem Saal der Gaststätte Grönecke feierten, die uns köstlich bewirtete. Und dann war es so weit...wir feierten unser Jubiläumsfest! Viele Besucher waren da und feierten mit uns! Es war ein gelungenes Fest mit Kinderschminken, Wasserspielen und dem Besuch der Feuerwehren aus Dannenberg und Breese/Marsch. Die Kinder konnten Wunschbänder mit der Feuerwehrleiter in unserer Eiche anbringen lassen oder einen kleinen Hausbrand löschen. Auch der Vfl Breese/Langendorf war vertreten und spielte mit den Kindern Fußball. Das Highlight für die Kinder war der Ehrengast Jolinchen. Das Jolinchen-Kids Programm der AOK Niedersachsen begleitet uns seit fünf Jahren und so ist Jolinchen den Kindern besonders wichtig. Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit den Vereinen aus den Dörfern und deshalb gratulierten wir auch in diesem Jahr dem Schützenkönig und seiner Königin.
Im November 2018 übernahm Anja Uhlenbrock die Leitung der DRK-Kita „Wirbelwind“ in Bergen. Verschiede Kita-Projekte, wie z. B. das Wald- und Musikprojekt wurden durchgeführt. Mit großer Begeisterung wurde gespielt, gebastelt, gesungen und Feste gefeiert. Die „Riesen“, so heißen unsere Kinder, die das letzte Kindergartenjahr verbringen, haben ihre Projekte gestaltet, um gut vorbereitet zur Schule zu gehen. Die Zusammenarbeit mit der Grundschule heißt „Brückenjahr“. Es fand ein gemeinsamer Elternabend mit allen Kitas aus diesem „Brückenjahr“ in der Grundschule Clenze statt. Dort wurde anhand eines Entwicklungsweges und einer Brücke veranschaulicht, wie der Übergang in die Schule durch die Kitas vorbereitet und begleitet wird. Was die Kinder schon im Gepäck haben und was Eltern in ihrer wichtigen Rolle noch tun können, um den Start in die Schule gut mit zu gestalten.
Mit allen Kindern der Kita umgesetzt. Die Erzieher hatten kreative Angebote vorbereitet, wir haben Pizza aus dem Steinofen gegessen und eine interessanten, wundervollen Tag verbracht. Unsere Eltern haben sich organisiert und die Kinder direkt in den Park gefahren und wieder abgeholt und ein Vater hatte sich die Zeit genommen vor Ort den Pizzaofen zu beheizen. Kita Schnega
„Wenn man 20 Jahre vor sich hat, denkt man, es sei endlos. Aber wenn 20 Jahre vergangen sind, dann meint man, die Zeit sei sehr schnell vergangen.“ so fasste August Mattiesch, Präsident des DRK-Kreisverbandes, das 20-jährige Bestehen der DRK-Kita „Tipitou“ zusammen und gratulierte den Erzieherinnen und bedankte sich für ihr großes Engagement. „Ein Kindergarten funktioniere nicht wegen des Gebäudes, sondern wegen der Menschen, die sich um die Kinder kümmern und Werte vermitteln“, sagte Mattiesch. Gemeinsam mit engagierten Eltern hatten das Kita-Team und der DRK-Ortsverein Schnega diesen Tag perfekt vorbereitet. Auf dem Außengelände wurde kräftig gefeiert. Lautstark stimmten die Kinder sogleich in das Indianerlied mit Trommelbegleitung der Eltern ein. Die Kinder klatschten mit den Händen, sprangen in die Höhe, ruderten mit den Armen und waren rundum zufrieden. Ein großer Dank ging an diesem Tag an die Kinder und Eltern, die die Kita begleitet haben und weiterhin begleiten werden. Die Kita Arbeit ist in einem ständigen Wandel begriffen. Familien verändern sich, das klassische Model, Vater-Mutter-Kind wie vor 20 Jahren, gibt es aber jetzt häufig nicht mehr, sondern viel unterschiedlicher, durch Patchwork-Familie, Alleinerziehende, alternative Lebensformen und unterschiedliche Nationalitäten. Ein Leben in Zeiten von großer Vielfalt und das ist gut so. Die Bühne wurde den ehemaligen Kindern der Kita mit Gitarre und Gesang, die eigene Songs komponiert hatten und dem Geigen-Klavier-Duo überlassen. Weiter ging es mit verschiedenen Aktionen für die Mädchen und Jungs. So gab es unter anderem ein Sportparcours mit der stärksten Frau von Schnega (Marie Fäsecke vom Sportverein), die FF Schnega mit einem Wasserspiel, Strand, Hüpfburg, Riesenseifenblasen und ein Tortenbüffet der Landfrauen und Elternschaft. Der Auftritt der Tanzkinder „De lütten Swinmärker“ (alles Kinder aus der Kita) und die Trommelgruppe der ehemaligen Kinder „Die Warpker Krachmacher“ rundeten das Programm ab. Für eine Überraschung sorgte der DRK-Ortsverein Schnega „Eine solche Einrichtung lebt von und für die Kinder. Und sie funktioniert nur in einem guten Team“, sagte die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Birgit Schmidt und überreichte einen Scheck über 500 €. Von dem Geld wurde ein Laufrad gekauft.
In der DRK-Kita „Die Grashüpfer“ hat nach längerer Wartezeit endlich im März 2018 das dreijährige Präventionsprogramm „Jolinchen – Kids“ in Zusammenarbeit mit der AOK begonnen. Das Programm ist wissenschaftlich fundiert und entspricht den neusten Erkenntnissen der Vorschulpädagogik. Es beinhaltet fünf Module, die sich direkt an den Bedürfnissen der Kita, ihren Mitarbeitern und natürlich den Kindergartenkindern orientieren. Das Programm umfasst auch kleinere Module für die Krippenkinder, so dass die Schwerpunkte Ernährung, Bewegung, seelisches Wohlbefinden, Elternpartizipation und Erzieherinnengesundheit umgesetzt werden können. An Studientagen wurde das Kita-Team zum Programm geschult und wird sich auch weiterhin fortbilden. Mit Beteiligung der Eltern finden gemeinsame Steuerkreistreffen statt und ein gemeinsamer Elternabend wurde zum Thema „Ernährung“ organisiert und durchgeführt, denn die Eltern sind Vorbilder für eine gesunde Ernährung. Das Aufgabenfeld für unsere pädagogischen Fachkräfte wuchs. Beim Sommerfest wurde in Begleitung des Jolinchen-Maskottchens das Präventionsprogramm allen Eltern der Kita vorgestellt. Nach einer 3-jährigen Umsetzung des Programms wird unsere Kita zertifiziert.
Die DRK-Kita „Die Grashüpfer“ wird erweitert, weil in Lüchow nicht genug Krippen- und Kitaplätze zur Verfügung stehen. Für die Übergangszeit wurden neben der Kita Container aufgestellt. Diese Übergangslösung ist am 1. September 2019 mit einer Krippen-und Elementargruppe in der Kita in Betrieb gegangen und bereits voll belegt. Derzeit laufen die Planungen für den Erweiterungsbau. Die Fertigstellung und der Umzug in das neue Gebäude ist für das 3. Quartal 2020 geplant.
Auf unserem Weg in den Wald oder Spielplatz stoßen wir immer wieder auf kleinere und größere Haufen Hundekot. Obwohl am Eingang des Weges eigens ein Mülleimer inklusive eines Tütenspenders steht, der allein dazu dient, dass sich die Hundebesitzer dort mit Tüten versorgen, um die Hinterlassenschaften einzusammeln und zu entsorgen, kommen viele dieser Pflicht nicht nach. Das war für uns der Grund zur Selbsthilfe zu greifen. Mit kleinen gelben Fähnchen markierten wir jeden Hundehaufen den wir fanden. Es waren so viele, dass unsere 51 Fähnchen nicht ausreichten.
2017/2018 erlebten wir eine „Märchenhafte Zeit“ bei uns im DRK-Sprachheilkindergarten in Dannenberg. Das Projekt zum Thema: „Märchen“ zeigte uns sehr deutlich, wie viele Lernerfahrungen gemacht wurden. Im Prozess findet die Erweiterung kognitiver, emotionaler, motorischer und sozialer Kompetenzen statt. Auch wenn das Projekt: „Märchen“, im Sommer 2018 seinen Abschluss fand, besucht uns die Märchenerzählerin Frau Felski weiterhin regelmäßig und nimmt uns immer wieder mit in eine „Märchenhafte Zeit“. In diesem Kindergartenjahr 2018/2019 haben wir die Faszination Natur als Projekt in unseren Kindergartenalltag als festen Bestandteil eingebaut, kennengelernt, erlebt und gelebt. Gemeinsam mit unseren Kindern gingen wir in die Planung. Viel Bewegung, Toben, Laufen, Klettern, Balancieren umrahmten Beobachtungen/Veränderungen in der Natur, Kreativität, Sprachförderung, Wahrnehmung und ein gemeinsames Miteinander. Ein großes Hilfsmittel zum Projekt und ständiger Begleiter wurde unser Lernort-Natur-Koffer von der Jägerstiftung Natur + Mensch. Dieser Koffer beinhaltet u. a. Fachbücher für Natur, Wald und Tiere, Lupengläser und ein Fernglas, weiterhin sehr anschaulich Felle verschiedener Tiere, welche bei uns im heimischen Wald leben. Ebenso Mal- und Bastelvorlagen. Diese Materialien sind ein großer Gewinn für die Projektarbeit. Doch um Natur zu erleben mussten nicht immer Wald- und Wiesenbesuche geplant werden. Ganzzeitlich konnten wir das Projekt in unserer Einrichtung weiterleben. Kreative Angebote im Kindergarten waren u. a. säen eines Bienengartens in unserem Hochbeet. Beim Gestalten der Kindergartenterrasse wird mit Wolle die Umrandung kreativ verziert und die Blumenkästen mit selbst gezogenen Blumen bepflanzt. Kleine Becher wurden mit etwas Erde gefüllt und eine Bohne hineingesteckt. Bei diesem Bohnenexperiment beobachteten die Kinder eine tägliche Veränderung und halten diese dann sichtbar auf einer Collage fest. Kinder benötigen Sinneseindrücke und Erfahrungen, um sich auf abstraktes Denken und planvolles Handeln vorzubereiten. Anschaulich in Form von Bildern und Mappen wird das Projekt Faszination Natur enden. Auch im neuen Kita-Jahr 2019/2020 werden wir an Projektarbeit festhalten. Großes Thema wird sein: „Kind und Tier“! Ein Hunde- Projekt in unserer Einrichtung ist geplant. Erste Vorbereitungen wurden schon getroffen und ein Hundetrainer zur Durchführung gefunden.
Die DRK-Kita „Abenteuerhaus im Lemgow“ hat ein buntes Frühlingsfest unter dem Motto: „Abenteuer im Zirkus“ gefeiert. Nach aufregenden und spannenden Vorbereitungswochen haben die Kinder gemeinsam mit vielen Gästen aus der DRK-Verwaltung, vom DRK-Ortsverein Lemgow, aus anderen DRK-Kitas, dem Bürgermeister, der Grundschule, der Musikschule, Geschwisterkindern, Eltern und Verwandten ein großes Zirkusfest gefeiert und gezeigt: Nach der Umwandlung des Spielkreises in eine DRK-Kita vor zwei Jahren sind wir jetzt Teil der großen DRK-Gemeinschaft im Landkreis Lüchow-Dannenberg und freuen uns dazu zu gehören. Die Kita-Kinder überraschten die zahlreichen Gäste mit fröhlichem Gesang und die Mutigsten von ihnen mit kleinen artistischen Darbietungen auf der Nestschaukel und auf dem Seil. Anschließend folgte eine tolle Tiershow mit Clown Marina, Hunden, Laufenten und dem Hahn Herrn Schmidt. Und weil zwei Clowns besser sind als einer, besuchte auch Clowneline Ini die Kita mit tollen Späßen und mit Figuren die sie aus Ballons formte. Beim Schminken konnten sich die Kinder in phantasievolle Zirkuswesen verwandeln lassen. Andrea Hönig, Leiterin der DRK-Kita in Schweskau, sagte: „Ich freue mich sehr, dass so viele Gäste unserer Einladung gefolgt sind. Durch solche Feste wird die Kita-Gemeinschaft besonders gestärkt und die Eltern werden untereinander besser vernetzt. Auch der lockere Austausch mit den Eltern über Kinder, aber auch zu vielen anderen Themen hat mir sehr gefallen. Wir legen im Umgang mit den Kindern viel Wert auf den Spaß, das Abenteuer und die Entwicklung des Selbstbewusstseins. Aber auch die körperliche und geistige Fitness der Kinder sind uns genauso wichtig. Außerdem versuchen wir dafür zu sorgen, dass die Kinder eine gesunde Portion Mut aufbauen und deshalb passt das Thema Zirkus so gut zu uns in die Kita.“ Der DRK-Ortsverein Lemgow überreichte zur Freude aller eine Spende über 300 Euro. Bei Kaffee und Kuchen oder Bratwurst ging ein aufregender Nachmittag gemütlich zu Ende.
„Eine zugewandte und emotional warme Kommunikation ist die Grundlage einer Bindung und Beziehung, bei der das Kind und die Erzieherin Freude am Zusammensein und am gemeinsamen Tun haben,“ sagen Angela Behr und Carola Jahncke, Leitungsteam der DRK-Kita „Mullewapp“. Die gute Beziehung gibt dem Kind Sicherheit. Es kann intensiver und aufgeschlossener die Kita erkunden. Es vertraut darauf, dass es in einer schwierigen oder traurigen Situation Hilfe von der Erzieherin erhält. Die Tränen werden getrocknet, die Angst überwunden und
das Problem wird besprochen. Das reduziert den emotionalen Stress für das Kind und es kann zu einer entspannten Stimmungslage zurückkehren. Die Erzieherin ermutigt das Kind Neues zu erkunden oder sich einer neuen Aufgabe zu stellen. Bei einer guten Erzieherin-Kind-Bindung holt das Kind sich zusätzliche Informationen und Unterstützung, wenn es nicht weiter weiß und an die Grenzen seiner Handlungsfähigkeit gelangt ist. Für diese und viele weitere Situationen und Aufgaben benötigt die Erzieherin folgende Fähigkeiten: viel Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktmanagement, Toleranz, Teamfähigkeit, Verhandlungsfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Belastbarkeit, Zeitmanagement, vorausschauendes Denken, verbales und schriftliches Ausdrucksvermögen, zielorientiertes Handeln, Lernbereitschaft, Selbstbehauptung, Umsicht ... So kann der Kita-Alltag viel Freude bereiten.
Der Anbau einer Mensa war notwendig geworden, weil 60 Kinder das Angebot des Mittagessens in der Kita nutzen und in den Gruppenräumen ihr Essen einnahmen. Für die Integrationsgruppe wurde ein behindertengerechter Waschraum neu gebaut. Der Schiffskörper der Kita ist komplett saniert, neu gedämmt und anschließend mit Holz verschalt. Der Zwischenbereich im Eingang erhielt eine neue Treppe zum 1. Obergeschoss und ein neues Dach. Die Sanierungsmaßnahmen der Kita, mit den dazugehörigen Außenanlagen, sind im Oktober fertiggestellt worden.
Routinen und vertraute Strukturen sind wichtig im Kindergarten, um den Kindern Sicherheit und Orientierung zu geben. Dazu gibt es in jedem Jahr Neues, Aufregendes und Projekte, die wir aus den Wünschen der Kinder entwickeln. Die „echten Schätze“ waren das erste Highlight im August. Initiiert vom Petze-Institut haben Britta Distler und Ina Kutzner eine Fortbildung zum Thema „Ich – Stärkung und Prävention von sexuellem Missbrauch“ besucht. Mitgebracht haben sie viel theoretisches Fachwissen und eine „Starke Sachen Kiste“ für die kindgerechte Umsetzung eines schwierigen Themas. Ebenfalls im August haben wir den ersten Jahrgang der Krippenkinder aus der DRK-Kinderkrippe am Kreishaus eingewöhnt. Regelmäßige Besuche vor den Ferien haben Kindern und Erziehern den neuen Anfang in der „großen“ Kita sehr erleichtert. Die Krippenkolleginnen konnten für die Eingewöhnung der neuen Kinder bei schönem Sommerwetter das fertig gestaltete Außengelände nutzen. Im September haben wir ein großes Kennenlernfest gefeiert und wurden dabei tatkräftig von „Jolinchen“, dem Drachen von der AOK unterstützt, der in der Kita für das Wissen um gesunde Ernährung sorgt. Eltern und Kinder haben gemeinsam das Essen zubereitet, Kontakte geknüpft und wunderbar gespielt! Der Weltvorlesetag im November war der Anlass für einen Besuch der „Olchis“ im DRK-Kindergarten. Begleitet von einer Mitarbeiterin der „alten Jeetzel-Buchhandlung“ konnten die Kinder den Helden aus unseren Olchi Büchern kennenlernen und viele Fragen stellen. Den Winter mit Weihnachtszeit- und Faschingsfest haben wir gut hinter uns gebracht und im Frühling, gemeinsam mit der Edeka-Stiftung ein Gartenprojekt ins Leben gerufen. Frau Diermann, eine Elternrätin, hat den Kontakt zum Lüchower Neukauf Supermarkt hergestellt, der uns mit einem Paten und Sachspenden unterstützt. Solange wir noch auf die Ernte warten müssen, kaufen wir frisches Obst und Gemüse auf dem Lüchower Wochenmarkt ein. Hier sind die Kindergarten- und Krippenkinder gerngesehene Besucher und bekommen häufig Kostproben geschenkt. Der Mai war unser Ausflugsmonat. Nach demokratischen Abstimmungen sind die Vorschulkinder in den Tierpark nach Nindorf und die kleineren Kinder in den Märchenpark nach Salzwedel gefahren. Beide Gruppen haben einen erlebnisreichen Tag gehabt und wünschen sich so einen tollen Ausflug bald wieder. Die Krippenkinder fuhren im Juni zum Wasserspielplatz nach Gartow. Die Kinder der Vorschul-AG arbeiteten (fast) selbständig ihr Abschlussfest aus und wir gestalteten ein Märchenprojekt, das seinen Höhepunkt im Schützenfestumzug fand, den wir alle verkleidet als Märchenfiguren besuchten.