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Sehr verehrte Leserinnen und Leser, als Anfang Dezember 2019 die ersten Meldungen über eine neue Lungenkrankheit aus dem chinesischen Wuhan verbreitet wurden, ahnten wohl nur die Allerwenigsten, was da auf uns zukommen würde. Das neuartige Virus erreichte Ende Januar nachweislich Europa und Deutschland. Die Fallzahlen stiegen laufend an, so dass es im März bundesweit nicht nur zu Kita- und Schulschließungen sondern zu einem allgemeinen Herunterfahren des öffentlichen Lebens kam. Es ist notwendig, dass wir alle Abstand halten-Abstand halten, um andere Menschen, Familie, Freunde, Kollegen nicht zu gefährden und irgendwann auch wieder ein befreites Miteinander zu ermöglichen. Der persönliche Umgang mit Mitmenschen hat sich verändert, auf ausgelassene Feiern und beliebte Veranstaltungen muss nach wie vor verzichtet werden, um die Übertragungsraten des Coronavirus niedrig zu halten. In Lüchow-Dannenberg ist das bisher weitestgehend gelungen. Ich rufe Sie dazu auf, dass wir auch zukünftig besonnen und verantwortungsbewusst miteinander umgehen. Seien Sie bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen – ganz im Sinne des ersten Rot-Kreuz-Grundsatzes: der Menschlichkeit.
August Mattiesch, Präsident bis 2022
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe DRK`ler, viele unterschiedliche Themen mit ebenso unterschiedlichen Gewichtungen haben uns im zurückliegenden Jahr beschäftigt (und werden uns weiter beschäftigen): Sei es im Bereich der Ehrenamtlichkeit, als auch im hauptamtlichen Bereich. Immer wieder sind es Zahlen, die uns als wichtige Indikatoren dieser Aufgaben begleiten. Es sind – wie bereits in den Vorjahren – gute Zahlen. Zahlen zählen und erzählen: von gemeinsamen Plänen und gemeinsam errungenem Erfolg. Stimmen die Zahlen, so gibt es auch Möglichkeiten der Entwicklung und Luft für Investitionen. Wie z.B. dem Kauf von drei Bestandsimmobilien in Dannenberg für den Betrieb der DRK-Rehabilitationseinrichtung für psychisch erkrankte Menschen und der Gründung der DRK-KV Lüchow-Dannenberg Soziale Dienste gGmbH. Der zunehmende Anspruch der älteren Gesellschaft auf neue seniorengerechte Wohnformen und Pflegeversorgungsmöglichkeiten hat die DRK-Entscheidungsgremien inspiriert, in das Großbauprojekt „DRK-betreutes Wohnen und Seniorentagespflege am See in Gartow“ einzusteigen. Ein neues DRK-Projekt, das bereits während der Planungsphase landkreisübergreifend hohen Zuspruch erhalten hat. Wir danken allen Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit und schauen voll Zuversicht in die kommenden Jahre. Wir nennen das ZUKUNFT. Begleiten Sie uns!
Matthias Hanelt, Kreisgeschäftsführer bis 2022
Das 100-jährige Bestehen feierte das im Jahr 1919 gegründete Polnische Rote Kreuz (PCK). Bei diesem Anlass dankte der Bundesverband des Polnischen Roten Kreuzes in Breslau dem DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg für seine langjährige Unterstützung. KBL Matthias Lippe nahm stellvertretend die 100 Jahre Jubiläumsmedaille des PCK (links) entgegen. Der Kontakt zum PCK besteht seit 2008. Die ersten Hilfslieferungen starteten 2009. Zwei bis vier Mal im Jahr fuhren Bereitschaftsmitglieder des Kreisverbandes mit bis zu vier LKWs mit Anhänger nach Oborniki. Seitdem wurden ca. 300 gebrauchte Krankenpflegebetten, ca. 1000 Rollatoren und Pflegeunterstützungsmittel wie z. B. Dekubitus Matratzen, Badewannen, Lifte, WC-Stühle, Gehhilfen und was sonst noch in der Pflege benötigt wird, geliefert. Die gelieferten Pflegemittel werden teilweise aufgearbeitet oder gleich weitergegeben. Für die jahrelange Unterstützung mit Hilfsgütern erhielt der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg als Dank eine weitere Ehrenauszeichnung vom PCK.
Auf der Kreisversammlung des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg am 24. Oktober 2019 sind für ihr Engagement im DRK, Sabine Lippe (Bereitschaft Dannenberg) und Michael Roost (Bereitschaftsleiter Dannenberg) mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Niedersachsen ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung nahm Elisabeth Gleiß aus dem Präsidium des DRK-Landesverbandes vor. „Ich habe größten Respekt vor Ihrem Engagement. Sie praktizieren gelebte Menschlichkeit. Ihr Engagement geht weit über das Normalmaß hinaus, Sie zeigen große Einsatzbereitschaft“, begründete Elisabeth Gleiß die Auszeichnung.
Jede/jeder von uns hatte schon einmal einen „ersten Arbeitstag“ und kann nachvollziehen, wie es neuen KollegInnen geht. Sie sind gespannt, aufgeregt und erwartungsvoll. Alles ist fremd: die Räumlichkeiten, die Namen, die KollegInnen, die Regeln, Rituale usw. Deshalb ist ein neues Projekt gestartet - das Willkommenstreffen - als erstes für Kita-Mitarbeiterinnen im April und November 2019. Eingeladen waren neue Mitarbeiterinnen aus den Kindertagesstätten, die seit 2018/2019 ihren Dienst aufgenommen haben. Herr Tiedemann (stellv. Geschäftsführer), Frau Linde (Personalabteilung), Herr Christiansen (Abteilungsleiter Kita und Jugendhilfe) und Frau Lüdtke (Kita-Fachberaterin) begleiteten das erste Treffen. Nach einer Vorstellungsrunde wurde über die Geschichte des DRK, über Personalfragen und über Grundlagen der pädagogischen Arbeit in den Kitas informiert. Dem DRK-Kreisverband ist es wichtig, neuen Kolleginnen beim Start ein gutes Gefühl zu geben. „Wie schön, dass Sie nun bei uns sind. Wir sind froh, Sie in unserem DRK-Team zu haben.“ Mit diesen Worten übergab Frau Lüdtke eine Willkommensmappe mit Infos vom Roten Kreuz und unserem Leitbild an die neuen KollegInnen.
Eine Übung mit mehreren fiktiven Anschlagszenarien hat am 29. September 2019 von 11 bis 14 Uhr in Dannenberg bei famila stattgefunden. Beteiligt waren die Polizei, unterstützt von Spezialkräften des mobilen Einsatzkommandos, sowie Notärzten, Rettungsdienst, DRK-Bereitschaft, Feuerwehr und Notfallseelsorger, insgesamt 350 zusammengerufene Kräfte. Es wurde geübt, wie in einer lebensbedrohlichen Einsatzlage unter realistischen Bedingungen das Vorgehen der Polizeibeamten, die Rettung und Versorgung Verletzter, das Zusammenwirken aller Einsatzkräfte, die Kommunikation mit der Leitstelle funktioniert. Bei dem Einsatz wurde gefilmt und die Livebilder vom Geschehen bei famila und Schützenplatz zu den „Beobachtern“ in der Schulmensa übertragen. Auf dem Schützenplatz waren alle Einheiten versammelt und wurden von dort aus zeitversetzt zum Einsatz geschickt. Als Vertreter des DRK waren der Rettungsdienst, die OrgL-RD und die Bereitschaftsmitglieder vor Ort. KBL Matthias Lippe kommentierte als DRK-Vertreter den anwesenden Beobachtern aus Politik und Verwaltung, Polizei und weiterer anwesender Hilfsorganisationen die Eingangssituation der ersteintreffenden Rettungsmittel und die Vorgehensweise der Helfer.
Mit der DRK-Kita Breese/M. und der DRK-Kita „Die Grashüpfer“ Lüchow haben zwei Kindertagesstätten des DRK-Kreisverbands das Kita-Gütesiegel des DRK-Landesverbandes Niedersachsen erhalten. Das Gütesiegel wurde im Rahmen der Qualitätsoffensive entwickelt und soll Eltern zeigen, dass sehr gute qualitative und pädagogische Bildungsarbeit in den Kitas geleistet wird. Die Kita Breese/Marsch (Foto links) erhielt schon 2016 das Gütesiegel und hat im Sommer 2019 erfolgreich die Rezertifizierung erhalten. Die Kita „Die Grashüpfer“ (Foto rechts) nahm erstmalig an der Zertifizierung teil. Dazu gehören die Erstellung der Leistungsbeschreibung und eine Überprüfung durch einen externen Auditor.
Eine Klausurtagung der DRK Kita-Leitungen, Abteilungsleitung und Fachberatung fand am 26. September 2019 im Herrenhaus Salderatzen statt. Thema war: Wie gehen wir mit immer neuen Anforderungen bei gleichbleibenden Ressourcen um? Auch in diesem Jahr ging es darum, gemeinsame Werte, Visionen und Ziele zu entwickeln. Es wurden Aufgaben strukturiert und nächste Schritte und Zuständigkeiten festlegt. In der angenehmen Atmosphäre des Herrenhauses hatten die Leiterinnen Zeit sich auszutauschen und in Kleingruppen Themen wie Stellenbeschreibungen und Einsatz des Personals zu bearbeiten.
Auch in diesem Jahr fand die dreiteilige DRK-Fortbildungsreihe für pädagogische Fachkräfte in Kitas statt. Im Februar führte der Referent Peter Vogt die elf TeilnehmerInnen in das Thema ein und erläuterte die rechtlichen Grundlagen. Im Mai und Juni fanden die weiteren Module unter Corona Bedingungen statt. Die Dozentin Marianne Spiesz gestaltete diese Termine mit Abstand und Humor. Ziel dieser jährlich stattfindenden Fortbildung ist es, alle pädagogischen Fachkräfte zu diesem Thema zu schulen. Damit kommen wir als Träger dem gesetzlichen Auftrag zur Sicherstellung des Schutzauftrages nach §8a SGBVIII nach. Diese Fortbildung wird seit einigen Jahren hausintern für die pädagogischen Fachkräfte in den Kitas und aus der Kinder- und Jugendhilfe des DRK-Kreisverbandes angeboten und von der Kita-Fachberatung organisiert.
Der Lüchow-Dannenberger Kreisbrandmeister Claus Bauck hat Anfang April 2020 dem DRK-Kreisverband rund 1.000 Behelfs-Mundschutz-Masken für die Pflegeeinrichtung und den Rettungsdienst übergeben. DRK-Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt betonte die Verantwortung des DRK gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch gegenüber den Patienten. Es sei mehr als eine Pflicht, dass das DRK alles versuche, Mitarbeiter und Patienten in dieser schwierigen Lage zu schützen. Doch leider war dies nicht so einfach, da Schutzausrüstung überall knapp und größtenteils vergriffen war. Umso mehr freut sich das DRK über die Spende der Behelfsmasken. „Uns ist bewusst, dass es sich hierbei um Behelfs-Masken handelt, die keinen 100%igen Schutz bieten. Wenn es uns aber gelingt, durch den Einsatz dieser Masken das Infektionsrisiko auf 10-20% zu reduzieren, haben wir schon viel erreicht.“ sagte Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt bei der Übergabe der Masken.
Im Sommer 2019 wurde das DRK-Projekt Tagespflege und Betreutes Wohnen in Gartow vorgestellt. Es sollten zunächst zehn seniorenfreundlich ausgestattete Wohneinheiten für das Betreute Wohnen gebaut werden. Die Nachfrage für die Seniorenwohnungen war so groß, dass der Kreisverband sich entschlossen hat ein weiteres Grundstück dazu zu kaufen, um den Bedarf zu decken. Am 27. August 2020 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue DRK-Zentrum welches in Gartow entsteht. Das DRK-Projekt - Tagespflege und das Betreute Wohnen, werden eine Versorgungslücke im Raum Gartow schließen, die es pflegebedürftigen Menschen ermöglicht, in ihrer häuslichen Umgebung zu verbleiben. 19 seniorenfreundliche Wohneinheiten in unterschiedlichen Größen von 50 m2 bis 80 m2 werden in 2021 bezugsfertig sein. Für die Tagespflege wird ein 300 m2 großes Gebäude gebaut. Werktäglich von 8 Uhr bis 16 Uhr werden eine pflegerische Betreuung und ein abwechslungsreiches Beschäftigungsprogramm für 16 Gäste angeboten. Ein großer Gemeinschaftsraum schafft Platz zum gemeinsamen Essen und gemütlichen Austausch, ein Ruheraum bietet Rückzugsmöglichkeiten. Der Außenbereich wird mit Hochbeeten und Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Die Räume können ebenfalls für Veranstaltungen der umliegenden DRK-Ortsvereine genutzt werden. Der DRK-Kreisverband rechnet mit Investitionen in Höhe von 1,1 Mio. €. Ein Teil davon wird gefördert als Zuschuss der ARD-Fernsehlotterie und vom Amt für regionale Landesentwicklung. Die Fertigstellung ist für Mai 2021 geplant.
Haben wir uns in den letzten Jahren auf die Einsätze vorbereiten können in Form von Übungen und Ausbildungen, kam es in diesem Jahr sehr früh zum Lockdown in allen Lebensbereichen. Ja auch bei den DRK-Bereitschaften unseres Kreisverbandes, galt es Abstand halten, Hygiene beachten, gesund bleiben. Gesund bleiben für den Einsatz, denn wie auch im allgemeinen Kranken- und Rettungswesen sind unsere Helfer gefordert, gefordert dann, wenn es anderen Menschen nicht mehr möglich ist alle lebensnotwendigen Dinge selbstständig zu tun und eine Kranken- oder rettungsdienstliche Versorgung der öffentlichen Hand nicht mehr ausreichend oder auch ausgelastet ist. Mit dem 18. März 2020 hat der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg e.V. den Corona bedingten Kriesenfall festgestellt, am 16. März 2020 bereits der DRK-Landesverband Niedersachsen e.V. den Voralarm für alle Einsatzkräfte der Bereitschaften ausgelöst, dieser wurde bis zum 29. Mai 2020 aufrecht erhalten. Das bedeutet, jederzeit binnen vier Stunden den Einsatzzug in ein Einsatzgebiet mit welchen Notfällen auch immer, zu verlegen. Alle Helfer haben sich bereitgehalten und Ruhe bewahrt. Mehrere Helfer der Bereitschaften befanden sich zur länderübergreifenden Hilfe in Berlin-Köpenick, um dort Reiserückkehrer im DRK-Krankenhaus in einem Quarantänebereich vom 15. bis 23. Februar 2020 zu versorgen. Diese Helfer konnten für uns Erfahrungen sammeln und weitergeben. Erfahrungen, die sie in vielen ihrer Ausbildungen hier auf Standortebene immer nur in der Theorie und Übungen anwenden mussten. Auch hier im Landkreis nahm der Corvid-19-Virus seinen Platz ein. So wurden Maßnahmen durch den Landkreis ergriffen und die Bereitschaften des Kreisverbandes mit der Vorbereitung eines Notfallkrankenhauses beauftragt, welches bei Erreichen der Kapazitätsgrenzen den Dienst aufnehmen soll. Dieses erstreckte sich von der Beschaffung vom Pflegebett bis hin zur Zahnbürste. Der Dienstbetrieb der Bereitschaften war als Vorsorgemaßnahme zur Gesunderhaltung im Zeitraum vom 15. März bis 6. Juli 2020 eingestellt. Darüber hinaus machten wir uns Gedanken über eine mobile Corvid-19 Teststation, die im August 2020 nach der vorübergehenden Schließung des Testzentrum Rosche durch den Landkreis abgefordert wurde.
Das Jugendrotkreuz (JRK) Lüchow-Dannenberg besteht mittlerweile aus 108 Mitgliedern, die in drei Schulsanitätsdiensten und zwei außerschulischen JRK-Gruppen aktiv sind. Hier konnten wir insgesamt einen leichten Zuwachs verzeichnen. Das Highlight im Herbst 2019 war unser Film „Eine Tüte Leben“, der eindrucksvoll die Geschichte von Familie Koltermann aus Groß Gaddau erzählt. Olaf Koltermann überlebte am 7. April 2019 einen Herz-Kreislauf-Stillstand dank des beherzten Eingreifens seiner Ehefrau und der jüngsten Tochter. Mit Herz-Lungen-Wiederbelebung über 20 Minuten retteten die beiden Frauen ihrem Ehemann bzw. Vater das Leben. Wir durften die Geschichte der Familie verfilmen, entstan den ist ein 17-minütiger Film, der im Oktober in der DRK-Wendlandschule in Dannenberg eine große Premiere mit 450 Gästen erleben durfte. Mit dem Film hat die Familie nachhaltig das Projekt #Herzensretter unterstützt. Zu sehen ist der Film online bei YouTube, einfach „Eine Tüte Leben“ eingeben. Auch im Bereich #Herzensretter sind wir weiterhin sehr aktiv und konnten viele Kinder und Jugendliche in den Basismaßnahmen der Wiederbelebung ausbilden. Corona-bedingt sind leider seit März 2020 alle #Herzensretter-Kurse ausgefallen, wir rechnen damit, im Herbst 2020 wieder starten zu können. Besonders zu erwähnen ist der Aufbau unserer Gruppe „Notfalldarstellung“. Hier engagieren sich 20 Jugendliche, um bei Übungen die Verletztendarsteller zu schminken und zu betreuen. Bereits mehrfach war die Gruppe im Einsatz, sowohl im Landkreis Lüchow-Dannenberg als auch außerhalb. Zum Beispiel waren wir im Berichtszeitraum bei einer Großübung in einem Krankenhaus in Leer und bei den Kreiswettbewerben des Jugendrotkreuzes in Oyten (bei Bremen) im Einsatz. Die Notfalldarstellung wird weiter ausgebaut, man wird hier sicher noch von uns hören. Die Corona-Pandemie hat dem Kreisjugendrotkreuz zu Beginn des Jahres kräftig zugesetzt. Alle Veranstaltungen seit März sind leider ausgefallen. Nach den Sommerferien starten wir wieder voll durch, Ideen haben wir bereits jede Menge. Eine Idee für die Pandemiezeit war die Aktion #JRK-Einkaufshelfer. Wir haben in dieser Zeit den Einkauf für Menschen aus der Risikogruppen oder solche, die unter Quarantäne stehen, erledigt. Mehr als 50 Mal waren die Einkaufshelfer im Einsatz.
1949 wurde in der Gemeinde Zernien der Ortsverein gegründet. Die erste Vorsitzende Emmy Polster führte den Verein. Die Betreuung der älteren Menschen stand im Vordergrund. Denn in der Gemeinde Zernien befand sich eine DRK-Schwesternstation, die die umliegenden 23 Ortschaften bis Karwitz/Thunpadel und auch Wedderin versorgte. Wegen dem großen Einsatzgebiet wurde 1951 ein Damenfahrrad mit Hilfsmotor und 1966 ein VW angeschafft. Untergebracht war die Gemeindeschwester in Zernien, wo Wohnräume und ein Behandlungsraum angemietet waren. Es wurden Blutspenden, Festlichkeiten und Reisen gemeinsam organisiert. Der DRK-Ortsverein wuchs im Laufe der Jahre auf zeitweise über 200 Mitglieder an. 2017 wurde der Vorstand neu gewählt. Der neuen Vorsitzenden Rosi Peters, die auch ehrenamtlich im DRK-Shop in Dannenberg arbeitet, war es wichtig, die Arbeit des DRK-Ortsvereins weiterzuführen und neu zu beleben. Marion Trumann, Lars-Oliver Schulz, Annegret Kuhlmeier gehören zu Rosi Peters neuem Team. Ingelore Kaiser wurde als Beisitzerin gewählt und leistet mit dem Vorstand zusammen gute Vereinsarbeit. 2015 fand nach einigen Jahren Pause wieder eine Blutspende statt - mit 40 Spendern. 2017 wechselte der Ortsverein für die Blutspende die Räumlichkeiten: vom Kindergarten zum Gemeindezentrum „Alte Schmiede“ in Zernien. Erstmalig gab es ein tolles warm-kaltes Buffet. 36 Spender (davon 11 Erstspender) ließen sich „piksen“. 2018 stieg die Zahl der Spender auf 55 an mit ebenfalls 11 Erstspendern. Viele aktive Helfer stehen beim Blutspenden bereit, vom Empfang, über die Betreuung bis hin zu dem tollen Buffet. Bei Veranstaltungen wie der Gewerbeschau oder dem Mobilitätstag in Zernien ist der Ortsverein aktiv vertreten. Ein besonderer Termin ist die jährliche Weihnachtsfeier mit Tombola, wo die Kinder der DRK-Kita „Pusteblume“ auftreten. Die Vereinsmitglieder überreichen jedes Jahr für die Kinder zum Dank eine Aufmerksamkeit: wie z. B. selbstgenähte Turn-Beutel als Maus gefertigt und mit Süßem gefüllt oder Umhänge-Teddytaschen. Für den Weihnachtsmarkt in Zernien wurden gebrannte Mandeln hergestellt und von den Besuchern sehr gut nachgefragt. 107 Mitglieder zählt der DRK-Ortsverein Zernien.
Die Corona-Pandemie führte beinahe zu einem vollständigen Stillstand bei den DRK-Ortsvereinen. Mitgliederversammlungen (ggf. Wahlen) konnten ab dem 14. März nicht mehr stattfinden. Alle geplanten Veranstaltungen, Aktivitäten und Sammlungen wurden abgesagt. Nähgruppen haben sich in den Ortsvereinen Trebel, Wustrow und Quickborn zusammen gefunden. Mit großem Engagement haben sich Ortsvereinsmitglieder an die Nähmaschinen gesetzt und Behelfsmasken für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg genäht. Mehr als 400.000 Ehrenamtliche engagieren sich bereits neben ihrem Beruf, dem Studium oder der Schule beim DRK. Es sind Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, unterschiedlicher Hautfarbe, Religion und mit ganz verschiedenen Lebensgeschichten. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie helfen Menschen.
Im DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg ist die SonderEinsatzGruppe (SEG) Blutspende gegründet worden. Sie besteht aus Ehrenamtlichen, die in Sonderfällen das Catering und die Anmeldung bei Blutspendeterminen übernehmen. Für dieses Büfett, an dem die Besucher sich nach geleisteter Blutspende in aller Ruhe bedienen und stärken können, werden Helfer benötigt, die die Vorbereitung übernehmen. Von vielen Spendern wird das leckere Essen sehr geschätzt. Ein solcher Einsatz für die SEG Blutspende fand am 4. Dezember 2019 in Neu Darchau statt. Dort wurde nach 3-jähriger Pause mit Unterstützung der SEG Blutspende und zahlreichen Helfern aus den DRK-Ortsvereinen wieder erfolgreich eine Blutspende durchgeführt. Durch die Corona-Pandemie mussten ab 20. März 2020 die Blutspendetermine abgesagt werden, weil die Abstandsgebote in den geplanten Räumlichkeiten nicht gewährleistet werden konnten. Auch die Blutspendedienste leiden unter den aktuell gültigen Maßnahmen und Einschränkungen. Blutspende-Termine, so wie wir sie kennen, sind aufgrund der Hygienevorschriften und Abstandsregelungen derzeit nicht möglich. Der Vorrat an verfügbaren Blutkonserven sinkt daher dramatisch. Gleichzeitig ist der Bedarf an Blut und daraus gewonnenen Präparaten ungebrochen. Ab Mai 2020 konnten wieder Blutspendeterminen an größeren Spendeorten durchgeführt werden. Angesichts der Corona-Einschränkungen wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um die gesundheitliche Sicherheit der Spenderinnen und Spender zu gewährleisten. Schon im Vorfeld setzte sich die Ehrenamtskoordinatorin Luisa Wagner mit den Ortvereinsteams zusammen, um die Logistik zu bespre-chen. Die neuen Bedingungen und Regeln wurden festgehalten, um den Ablauf der Blutspende unter besonderen Hygienebedingungen sicher zu stellen. Das Team hatte die Aufgabe die räumlichen Voraussetzungen und die Verpflegung der Blutspender auf die neue Corona-Situation anzupassen. Statt des Büfetts wurden Lunchtaschen gepackt und an alle Spender verteilt. Mit ausreichendem Sicherheitsabstand standen am Blutspendetag die Spender geduldig vor dem Spenderraum. Das medizinische Fachpersonal des Blutspendedienstes überprüfte den Gesundheitszustand der Spenderinnen und Spender, ließ nach dem Messen der Körpertemperatur und einer infektionsbezogenen Befragung eine Teilnahme zu. In einem Einbahn-System wurden die Blutspender durch das Gebäude geschleust, um somit die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Die Spendenbereitschaft ist nach wie ungebrochen und die Spender bringen viel Geduld mit und nehmen zum Teil längere Wartezeiten in Kauf.
Primär zur Unterstützung der ehrenamtlichen Strukturen bei der Organisation und Begleitung von Blutspendeterminen wird der DRK-Kreisverband mit finanzieller Unterstützung des DRK-Blutspendedienstes einen Foodtruck erwerben. Das Cateringmobil wird ein VW-Crafter mit Wechselbrückentechnik sein, bei der ein Cateringmodul auf Bodenniveau herabgelassen werden kann. Der Foodtruck ist professionell ausgestattet (u.a. Konvektionsofen, Griddleplatte, Kühlvorrichtungen, Geschirrspülmaschine) und kann selbstverständlich auch bei anderen Gelegenheiten wie z. B. bei Messen oder Festen eingesetzt werden.
Innerhalb Dannenbergs ist der DRK-Shop „Hose wie Jacke“ im März 2020 vom Mühlentor in die Kochstraße 11 d umgezogen. Die Räume am Mühlentor mussten bis Ende März 2020 geräumt werden, weil an diesem Standort ein neues Einkaufs- und Dienstleistungszentrum entstehen soll. Nach der Eröffnung am 12. März schloss der Shop nach zwei Tagen wegen der Corona-Maßnahmen. Ausgestattet mit einem entsprechenden Hygienekonzept konnte dieser dann am 20. April wieder öffnen. Auf einer Fläche von 120 m2 sind neben gut erhaltener Bekleidung für Damen, Herren und Kinder auch Schuhe, Bücher und Accessoires erhältlich. Sieben ehren- und drei hauptamtliche Mitarbeiter arbeiten mit Engagement und Herzblut im DRK-Shop und stehen den Käufern und Spendern mit Rat und Tat zur Seite. „Die Spender bringen Bekleidung direkt in den Shop. Zum Beispiel, wenn der Kleiderschrank zu klein wird oder wenn die Kinder aus den Sachen heraus gewachsen sind, können Sie auf diese Weise Ihrer aussortierten Kleidung neuen Sinn geben“ sagt Luisa Wagner, Ehrenamtskoordinatorin und Shop Verantwortliche. Käuferinnen und Käufer erhalten 30 % Rabatt, wenn sie einmalig ihre finanzielle Bedürftigkeit nachweisen können. Aber immer mehr Kunden finden nicht nur aus finanziellen, sondern auch aus ökologischen Gründen den Weg in den Shop. Nachhaltigkeit spiele eine immer größere Rolle. Auch Individualisten in Sachen Mode finden hier so manches schicke Einzelstück. Der DRK-Shop ist ein reines Sozialprojekt aus dem keine Gewinne erwirtschaftet werden. Es werden weiterhin ehrenamtliche Helfer gesucht. Wenn Sie Interesse und Zeit haben im netten Team des DRK-Shops mitzuwirken, melden Sie sich einfach direkt im Shop oder telefonisch bei der Ehrenamtskoordinatorin.
Ein Trend hält das dritte Jahr in Folge an: Der Anteil der betrieblichen Ersthelfer (Lehrgangstyp Erste-Hilfe-Fortbildung) nimmt sowohl absolut als auch relativ zu. Waren es im Jahr 2018 715 Teilnehmende so stieg diese Anzahl auf genau 800 im Jahr 2019 an. Allerdings sind die Zahlen in der Erste-Hilfe-Ausbildung (vor allem Fahrschülerinnen und Fahrschüler) gegenläufig. Hier sank die Teilnehmerzahl von 725 in 2018 auf 640 in 2019. Bei den Lehrgängen „Erste Hilfe in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder“ gab es folgende Entwicklung: Es haben 4 Lehrgänge weniger stattgefunden als im Vorjahr; dafür stieg die Lehrgangsgröße auf 13,4 Teilnehmer im Vergleich zu 12,6 aus dem Jahr 2018. Insgesamt lag die Durchschnittsteilnehmerzahl für 2019 bei 12,9 und für 2018 bei 12,8 Teilnehmende pro Lehrgang. Nachdem Erste-Hilfe-Kurse ab Mitte März 2020 aufgrund der Pandemie-Maßnahmen abgesagt wurden, finden seit 16. Mai wieder Erste-Hilfe-Kurse mit bis zu 12 TeilnehmerInnen statt. Zum Schutz der Teilnehmenden und der Ausbilder orientiert sich das DRK an strengen Hygiene- und Arbeitsschutzvorgaben der Unfallversicherungen und der jeweils gültigen Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen. Bei den Kursen ist die Mund-Nase-Abdeckung Pflicht und die Hände müssen regelmäßig desinfiziert werden. Alle TeilnehmerInnen sollen eine Schutzbrille mitbringen. Die Schutzhandschuhe werden gestellt. Bei Erkältungssymptomen oder Fieber darf am Lehrgang nicht teilgenommen werden.
Im Jahr 2018 lagen die Anzahl der Teilnehmer und Lehrgänge bei der Erste-Hilfe Ausbildung bei 725 Teilnehmern und 54 Lehrgängen. Bei der Erste-Hilfe Fortbildung bei 715 Teilnehmern in 56 Lehrgängen und bei der betrieblichen Ersthelfer Ausbildung (BiBEK) bei 252 Teilnehmern in 20 Kursen. Im Jahr 2019 waren es damit 1.692 Teilnehmer in 130 Kursen. Im Jahr 2019 in der Erste-Hilfe 640 Teilnehmer in 44 Kursen, in der Erste-Hilfe Fortbildung 800 Teilnehmer in 69 Kursen und im Bereich der betrieblichen Ersthelfer Ausbildung (BiBEK) 215 Teilnehmer in 16 Kursen. Das bedeutet für das Jahr 2019 1.655 Teilnehmer in 129 Kursen. Daraus ergab sich eine Entwicklung von 37 Teilnehmern weniger im Vergleich zum Vorjahr.
Die Fahrzeuge des DRK-Rettungsdienstes haben im Jahr 2019 zusammen insgesamt 423.338 Kilometer zurückgelegt, das entspricht etwa 40 Erdumrundungen am Äquator. Diese doch sehr beeindruckende Zahl kam in mehr als 10.000 Einsätzen für die Retter zusammen. Egal, ob Notfallrettung oder qualifizierter Krankentransport, die etwa 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes sind schnell vor Ort. Auch 2019 absolvierten die Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes wieder international anerkannte Fortbildungen. In diesem Jahr durchliefen alle MitarbeiterInnen den Kurs "ACLS", das bedeutet: "Advanced Cardiac Life Support" = erweiterte Maßnahmen der Wiederbelebung. Auch dieser Kurs endete mit einer Prüfung und hatte es in sich. So galt es, neben den erweiterten Wiederbelebungsmaßnahmen auch andere lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen zu erkennen und auch korrekt zu behandeln. Diese Kurse bringen für die tägliche Praxis eine Menge, denn eine einheitliche und standardisierte Patientenversorgung bringt im Notfall jede Menge Vorteile. Die Rettungsfahrzeuge sind auf fünf Rettungswachen im Landkreis Lüchow-Dannenberg verteilt: In Dannenberg, Lüchow, Hitzacker, Clenze und Gorleben. Das Notarzteinsatzfahrzeug steht in Dannenberg, um von dort mit dem Notarzt aus der Klinik zu starten. Kerstin Krüger ist seit Hebst 2019 die neue Leiterin des Rettungsdienstes. Die Notfallsanitäterin ist als Rettungsdienstleiterin für den Einsatzbetrieb auf den fünf Rettungswachen zuständig. Frau Krüger hat 2005 beim Rettungsdienst als Rettungsassistentin ihren Dienst begonnen und eine Weiterbildung zur Notfallsanitäterin absolviert.
Rettungswache Dannenberg, Am Reiterstadion 1 a, 29451 Dannenberg Fahrzeuge:
1 NEF (24 Stunden), 1 RTW (16/24 Stunden)
1 KTW (10 Stunden)
Rettungswache Clenze, Lüchower Str. 10 c, 29459 Clenze Fahrzeuge:
1 RTW (24 Stunden)
Rettungswache Hitzacker, Dannenberger Straße 14, 29456 Hitzacker Fahrzeuge:
1 RTW (16 Stunden) Ambulanz-Rettungswacht
Dölecke & Kölln GmbH und (8 Stunden)
DRK Rettungswache Lüchow, Jeetzeler Straße 10 d, 29439 Lüchow Fahrzeuge:
1 RTW (24 Stunden), RTW (16/24 Stunden)
1 KTW (tagsüber/10 Stunden)
Rettungswache Gorleben, Hauptstraße 16, 29475 Gorleben Fahrzeuge:
1 RTW (24 Stunden)
Rettungswache Lüchow, Jeetzeler Straße 10 d, 29439 Lüchow
Rettungswache Gorleben, Hauptstraße 16, 29475 Gorleben
Was bedeuten die Abkürzungen:
NEF = Notarzteinsatzfahrzeug
RTW = Rettungstransportwagen
KTW = Krankentransportwagen
Eine ganztägige Fachtagung aller pädagogischen Fachkräfte fand am 17. Oktober 2019 in der DRK-Wendlandschule in Dannenberg statt. Zu diesem Termin wurde Herr Schnieder eingeladen, der über das Thema „Aus Haltung entsteht Handlung“ referierte. Ein sehr interessanter, lebendiger und fesselnder Vortrag über die Haltung der ErzieherInnen zur ihrer Arbeit, den Kindern und sich selbst gegenüber. Nach dem Vortrag haben sich die ca. 130 TeilnehmerInnen in acht verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt. Themen: Präventive Erziehung, Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung, von der inneren zur äußeren Haltung, Praxisworkshop Sprache, Dialogische Haltung im Gespräch, Achtsamkeit, gewaltfreie Kommunikation, Waldpädagogik. Sechs Workshops wurden von qualifizierten DRK-Mitarbeiterinnen aus den Kitas und der Ambulanten Jugendhilfe gestaltet. Diese Workshops boten den Kita-MitarbeiterInnen die Möglichkeit zur verstärkten internen Kommunikation, zum Konzeptaustausch, aber auch dazu, die eigene pädagogische Arbeit zu reflektieren. „Damit wollen wir unseren hohen Qualitätsstandard einerseits sichern, aber andererseits auch noch weiterentwickeln“, sagt Sandra Lüdtke, Kita-Fachberaterin. Für Kita-Abt.-leiter Kai Christiansen bietet die Fachtagung die hervorragende Chance, gemeinsame Standards zu erarbeiten, um so ein einheitliches Auftreten aller DRK-Kitas zu gewährleisten. „Wir können alle viel voneinander lernen, um anschließend verstärkt gemeinsam zu agieren. Dazu trugen Vorträge, Workshops und Fragerunden bei“, blickte Christiansen am Abschluss der Tagung zurück.
Durch Umstrukturierung im Tagesablauf findet freitags in der DRK-Kita „Mullewapp“ in Dannenberg ein Gruppentag unter Mitbestimmung und Gestaltung aller Gruppenmitglieder statt. Ein wichtiges Erziehungsziel dabei ist, dass die Kinder lernen, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern. Die Kinder erlernen dabei, ihre Meinung zu vertreten und in der Diskussion miteinander auch andere Meinungen zu akzeptieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Sie erleben sich als wichtiges Mitglied der Gemeinschaft. In einer „Rederunde“ teilten jedes Kind und jede Kollegin den anderen Gruppenmitgliedern eigene Ideen und Vorstellungen mit, die mit Piktogrammen bildlich dargestellt oder gemalt werden. Jedes Gruppenmitglied hat bei der Abstimmung eine Stimme, in Form eines Steins, welches auf das Symbol/Bild seiner Wahl gelegt wird. Nach der gemeinsamen Auszählung ergab sich eine Rangliste der Gruppenaktivitäten, die dann auf eine Pinnwand für die Eltern dargestellt werden. Bei einigen Wünschen wurde von den Kindern die Vorgehensweise besprochen, z. B. die Öffnungszeiten des Waldemarturms oder der Eisdiele zu erfragen, welche die Kinder besuchen wollten. Mit einem gemeinsamen Frühstück und einem Besuch in der Eisdiele startete der erste Gruppentag. Nach diesem schönen Erlebnis freuen sich alle schon auf die nächsten Unternehmungen.
Das Thema „Gesundheit“ sollte für Kinder möglichst früh zum gelebten Alltag gehören, am besten schon im Vorschulalter. Dieses Konzept setzt jetzt die DRK-Kita "Tipitou" in Schnega um. Unterstützt wird sie dabei durch das AOK-Programm „JolinchenKids“, das aber nicht nur dem Nachwuchs, sondern auch den Erzieherinnen zugutekommen soll. Die Eltern als wichtigste Bezugspersonen sind ebenfalls mit eingebunden. „Im Kita-Alter werden positive Gesundheitseinstellungen und – verhaltensweisen angelegt, auf denen das ganze spätere Leben aufbaut“, so die gemeinsame Überzeugung von Kita-Leiterin Antje Uhlenbrock und Kristin Franke, Präventionsberaterin der AOK. Gesunde Ernährung und vielseitige Bewegung bekommen sie von der Drachenkind-Figur „Jolinchen“ in Form einer Entdeckungsreise vermittelt. Ziele sind etwa das „Gesund-und-lecker-Land“ und der „Fitmach-Dschungel“. Die dritte, ebenso wichtige Komponente ist das Thema emotionale Stärke: Auf der Insel „Fühl mich gut“ geht es um die Förderung eines positiven Selbstbildes für jedes einzelne Kind und die des sozialen Miteinanders in der Gruppe. Die Kindertagesstätte ist allerdings nicht nur Erlebniswelt für die Kleinen, sondern auch Arbeitswelt für die Erwachsenen: Hohe Lärmpegel, Zeitdruck und ungünstige Körperhaltungen gehören zum beruflichen Alltag. Um den Erzieherinnen und Erziehern zu helfen, mit den Belastungen fertig zu werden, gibt es einen Workshop „Fit im Job“, sowie bei Bedarf weitere Angebote. Die Eltern spielen bei „JolinchenKids“ ebenso eine wichtige Rolle: Als Vorbilder für die Kinder in Sachen gesunder Lebensführung können sie die Aktivitäten mit gestalten. Unterstützung erfahren sie unter anderem durch regelmäßige Elternaktionen und Newsletter.
Das ist seit langem bekannt und dennoch braucht es eine Auseinandersetzung mit dem Thema, um sich dessen immer wieder bewusst zu werden. Gerade in hektischen Zeiten oder vor Veränderungen oder wenn sich eine Krise anbahnt. Das Team Bergen der DRK-Kita „Wirbelwind“ hat sich in mehreren Dienstbesprechungen, Studientagen und Supervisionen immer wieder selbstkritisch und auf hohem Niveau mit den DRK-Grundsätzen im pädagogischem Alltag beschäftigt und u.a. einen Studientag zum Hauptaufgabenfeldcheck (HAF-Check) bereits 2018 gestaltet. Dabei ist es gelungen als Team in die Tiefe der pädagogischen Qualität zu gehen und weitere Themen wie „Was macht Macht“ zu erkennen. Hierbei hat uns die Zusammenarbeit mit der *Nifbe- Prozessbegleitung sehr inspiriert. Das Team Bergen hat sich mittels des DRK- Fortbildungsbuches „Machtgeschichten“ von Anne Sophie Winkelmann zunächst unter den Erwachsenen und dann auch mit den Kindern in den Besprechungsrunden ganz bewusst und aktiv für eine gute Konfliktkultur im Haus mit dem Thema auseinander gesetzt. Durch das Auseinandersetzen mit dem Thema „Macht“ und den Mut zur intensiven Selbstreflektion, ist es dem Team Bergen gelungen sich weiter und intensiver auf den Weg zu machen, die Grundsätze und deren Umsetzung im pädagogischem Alltag, eine Verbesserung der Kommunikation, sowie der Arbeit an der eigenen inneren und äußeren Haltung in Gang zu setzen und damit die Qualität der pädagogischen Arbeit deutlich anzuheben. Von der verbesserten Atmosphäre im Haus profitieren nicht nur die MitarbeiterInnen und Kinder. Wir sind sehr neugierig, was sich hinter den Türen unser aller Schatzkammern in unserem Haus noch an Vielfalt verbirgt. *Nifbe – Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung
Jeder kennt sie - die silberfarbenen Flitzer vom DRK. Jeden Tag sind engagierte Frauen und Männer der ambulanten Pflege der DRK-Sozialstation von morgens bis abends im Landkreis unterwegs, um Pflegebedürftige in ihrer vertrauten Umgebung zu versorgen. Nach wie vor besteht eine hohe Nachfrage an ambulanten Pflegedienstleistungen. Immer mehr Menschen möchten im Alter möglichst lange zu Hause leben bleiben und dabei gut versorgt werden. Die Mitarbeiter der DRK-Sozialstation bieten ihren Patienten mit Kompetenz, Fachwissen und langjähriger Erfahrung Hilfe bei gesundheitlichen Problemen in ihrer häuslichen Umgebung. Die Patienten können sich in ihrer gewohnten Umgebung sicher und versorgt fühlen. Die Tätigkeit der Mitarbeiter wird geprägt durch Vertrauen, gegenseitige Achtung, Mitgefühl und Fürsorge nach den Leitlinien des Deutschen Roten Kreuzes. „Es ist nicht nur der Verbandswechsel, es ist das Gesamtpaket, das Zwischenmenschliche, ein gutes Gespräch, das die Menschen erfreut - uns Pflegekräfte und Haushaltshilfen eingeschlossen. Doch dafür bleibt immer weniger Zeit. Die Pflege in häuslicher Atmosphäre ist anders. Wir sind nicht nur einfach Pflegepersonal, das seine Arbeit verrichtet und wieder geht, wir sind Zuhörer, Ratgeber, Beobachter, die Brücke zu Angehörigen und Behörden und je länger wir den Menschen betreuen, schon fast ein Teil der Familie“, sagt Pflegedienstleiterin Astrid Baganz. DRK-Sozialstation Pflegedienstleiterin: Astrid Baganz, Lüneburger Straße 26, 29451 Dannenberg, Telefon: 0 58 61 - 80 69 87 0. Die Nachfrage nach ambulanter Pflege ist groß, so dass die 26 Mitarbeiter in vier Teams, davon sechs in der Betreuung, gut ausgelastet sind. Im Durchschnitt erfolgen ca. 5900 Hausbesuche im Monat. Die Familienstrukturen haben sich geändert. Berufstätige müssen flexibel sein und haben weniger Zeit, sich selbst um zu pflegende Angehörige zu kümmern. Die Sozialstation des DRK-Kreisverbandes hat einen guten Ruf. Es spricht sich schließlich herum, dass hier ganze Arbeit geleistet wird. Dieser Meinung war auch der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK), der bei den Qualitätsprüfungen eine 1,1 erteilte. Die Mitarbeiter verfügen über sehr gute persönliche, fachliche sowie soziale Kompetenzen, die in regelmäßig stattfindenden internen und externen Fortbildungen aufgefrischt werden. Der Trend, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben, stellt aber auch immer höhere Anforderungen an die Pflege. Es ist schwer, qualifizierte Kräfte zu finden, die mehr denn je gebraucht werden. Über die DRK-Sozialstation besteht die Möglichkeit einen Hausnotruf zu installieren, über den im Notfall schnelle Hilfe geholt werden kann - 24 Stunden am Tag an 7 Tagen die Woche.
Die Unterstützung durch die DRK-Seniorentagespflege Clenze bringt für Angehörige eine willkommene Entlastung. Für die Pflegebedürftigen wirken die gemeinsamen Aktivitäten einer durch körperlichen und geistigen Einschränkungen bedingten Vereinsamung und Immobilität entgegen. Gerade alleinstehende Senioren wollen nicht Tag für Tag auf sich allein gestellt sein. Sie möchten eine regelmäßige Ansprache haben. Alle Gäste kommen gerne in die Tagespflege. Ein strukturierter Tagesablauf sorgt für körperliches und seelisches Wohlbefinden und weckt aktive Teilhabe am Leben. Rituale, wie die morgendliche Zeitungsschau und gemeinsame Mahlzeiten, haben neben der pflegerischen Versorgung einen festen Platz im Tagesablauf. Dazwischen ist viel Zeit für ein abwechslungsreiches Programm, welches Tagespflegegäste mobilisiert, gute Laune verbreitet und hilft, ihre Gesundheit zu erhalten. Dazu gehören Feiern und Ausflüge, Gespräche, Spaziergänge, kleine Gartenarbeiten, Ruhepausen und Gruppenaktivitäten, wie Handarbeiten, Gedächtnistraining, Singen, Spielen oder auch das beliebte Kochen und Backen. Wer dem Pflege- und Betreuungspersonal bei seiner Arbeit über die Schulter schaut, merkt bald, wie viel sich um Einfühlungsvermögen und Kommunikation dreht. Das geübte Gespür und die Erfahrung im Umgang mit den Bedürfnissen der Senioren erzeugt eine positive Atmosphäre, in der Vieles entspannter von der Hand geht. Die Anzahl der Gäste der Tagespflege Clenze hat sich seit der Eröffnung vor zwei Jahren fortwährend erhöht. Damit die Tagespflegegäste nicht so lange mit dem Fahrdienst unterwegs sind, wird ein zweiter Bus eingesetzt. Ein schöner Nachmittag bot das Herbstfest mit Federweißer und Flammkuchen. Akkordeon-Musik zu bekannten Liedern lud zum Schunkeln ein, bei toller Stimmung unter den Gästen, Angehörigen und den Mitarbeitern. Zur Weihnachtsfeier führten am Vormittag 28 Kinder der ev. Kita das Theaterstück „Maus Frederik" auf. Die Kooperationsklasse der DRK-Wendlandschule in Clenze trug Gedichte und Weihnachtslieder vor. Am Nachmittag kamen die Angehörigen von unseren Gästen zum weihnachtlichen Kaffeetrinken dazu. Gemeinsam wurden Weihnachtlieder gesungen mit der Unterstützung des Lobpreis-Chores Bergen/Schnega. Das aufgestellte rollstuhlgerechte Gewächshaus wird von den Gästen mit Unterstützung der Mitarbeiterinnen bepflanzt, gehegt und gepflegt. Anfang März 2020 musste durch die Corona Beschränkungen die DRK-Tagespflege Clenze geschlossen werden. Das in der Tagespflege freigesetzte Personal war in dieser Zeit in die DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“ und in die DRK-Sozialstation zur Unterstützung der dortigen Mitarbeiter gewechselt. Ab 2. Juni konnte die Einrichtung wieder 50 % der Tagespflegegäste aufnehmen und ab 23. Juni 2020 durften wieder alle Tagespflegegäste die Seniorentagespflege besuchen. Eine willkommenes Live-Konzert führten Musiker aus dem Kirchenkreis im Juli 2020 zur Freude der Besucher der DRK-Seniorentagespflege Clenze auf.
Das DRK-Heilpädagogische Kinderheim „Haus Sonnentau“ ist eine Einrichtung, in der bis ca. 25 Kinder und Jugendliche in drei Wohngruppen in Dannenberg in der Hermann-Löns-Straße und in der Außenwohngruppe am Reiterstadion betreut werden können. Von den derzeit 23 Bewohnern sind drei weiblich und 20 männlich im Alter von 10 bis 18 Jahren. Die praktizierte Heilpädagogik verbindet ganzheitliches Lernen im gemeinsamen Alltag, therapeutische Angebote und spezielle schulische Förderung an der DRK-Wendlandschule, Förderschule mit Schwerpunkt Geistige Entwicklung. Unser Ziel ist die gesellschaftliche und soziale Integration und eine bestmögliche Verselbständigung des Kindes/Jugendlichen. Begleitung und Förderung in der Schule im Rahmen der Hilfen zur Erziehung tragen dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen den schulischen Anforderungen besser gerecht werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des heilpädagogischen Kinderheims organisieren für die Kinder und Jugendlichen Ausflüge und Freizeitaktivitäten. Die Freizeit im Ostsee-Jugenddorf Falckenstein im letzten Sommer war ein besonders gelungenes Highlight für die Kinder und Jugendlichen aus dem „Haus Sonnentau“. Auch die Weihnachtsfeier ist unseren Bewohnern und ihren Angehörigen in guter Erinnerung. Diese Feier hat im „Haus des Ehrenamtes“ stattgefunden und war ein schöner Abschluss des Jahres. Und plötzlich brechen Strukturen des Alltags weg ... Corona-Beschränkungen für die Bewohner des Kinderheims und der Außenwohngruppe. Geplante Veranstaltungen wurden abgesagt und der Schulbesuch konnte nur kurzzeitig ermöglicht werden. Für unsere Kinder und Jugendlichen war das zumeist eine ungewohnte und einschneidende Erfahrung. Dank des Einsatzes und des Engagements des Mitarbeiterteams konnte diese für uns alle schwierige Zeit gut überstanden werden. So können Kinder und Jugendliche ihre Freizeit in Haus und Garten genießen und es werden Spaziergänge unternommen und mittlerweile auch wieder kleinere Unternehmungen in die Umgebung. Balancieren, Schaukeln, Klettern und Wippen – Gartenspielgeräte machen Kindern nicht nur Riesenspaß. Sie helfen ihnen, viele neue Fähigkeiten zu erlernen und Vertrauen in das eigene Können zu entwickeln. Die neuen Spielgeräte für den Außenbereich „Haus Sonnentau“ und der AWG, wie das Trampolin, die Schaukel und die Slackline zum Balancieren, werden von den Kindern und Jugendlichen gerne ausprobiert.
Anfang Dezember 2019 überraschte uns die VR-Plus Altmark-Wendland mit der freudigen Nachricht, dass der DRK-Sprachheilkindergarten ausgewählt wurde für eine Spende von drei Bobby-Cars. Die Freude war groß. Am Nikolaustag erhielten die Mädchen und Jungen die Fahrzeuge. Mit strahlenden Augen wurden sie entgegen genommen und ausprobiert. Die Kinder bedankten sich für die blauen Flitzer mit einem Lied als Dankeschön und Kinderlachen. Gemeinsam mit den Kindern wurde überlegt, wie können die Fahrzeuge im Frühjahr draußen eingesetzt werden. Schnell hatten unsere Kinder die Idee: Eine Rallye Strecke muss her!! Aber wo? Zusammen betrachteten wir unser Außengelände. Im Garten war einfach zu wenig Platz. Jedoch unser Vorgarten mit dem Laufweg in den Garten bot eine neue Möglichkeit. In Absprache mit der Hausmeisterei und einer Firma konnte das Projekt Rallye Strecke starten. Passend zum Frühjahr wurden die Arbeiten fertiggestellt. Die Kinder können ausgelassen ihre neue Bewegungsstrecke in vollen Zügen genießen, denn die Bobby-Cars sind eine wertvolle Hilfe, die Motorik und den Gleichgewichtssinn der Jungen und Mädchen zu schulen.
Erzieher unterstützen Kinder professionell beim Erlernen motorischer Fähigkeiten, bei der Aneignung von Sozialkompetenz, bei der sprachlichen Entwicklung und vielem mehr. Erzieher sind also Fachkräfte mit pädagogischer Qualifikation und tragen in ihrem Job eine große Verantwortung. Der Anspruch an sie ist wie in allen pädagogischen Berufen bestimmt von ihrer beruflichen Aufgabe: Bildungsprozesse bei Kindern zu unterstützen und sich neues Wissen anzueignen und es zu vermitteln. Die pädagogischen Fachkräfte reagieren auf die Anforderung, sich neues Wissen anzueignen, mit einer hohen Bereitschaft zur Weiterbildung. Die Kita-Mitarbeiterinnen der DRK-Kita „Die Grashüpfer“ in Lüchow haben 2019 an verschiedenen Fortbildungen teilgenommen: Fortbildung als Elternbegleiter, zertifizierte Sprachfachkraft, Heilpädagogische Fachkraft in Ausbildung, Praxismentor, Lernwerkstattarbeit in der Krippe und im Kindergarten. Herausgreifen möchten wir die Arbeit in Lernwerkstätten für Krippenkinder. Der Begriff der Lernwerkstättenpädagogik zeichnet sich dadurch aus, dass die Kinder nicht vorgegebene, sondern eigene Zugänge zu Themen und Materialien finden und erforschen lernen. Eine Lernwerkstatt für unter Dreijährige sollte sinnvoll konzipiert sein. Dazu gehört ein reduziertes, aber anregendes Materialangebot. Sie helfen den Kindern, ein Explorationsthema zu finden und sich für einen längeren Zeitraum darauf zu konzentrieren. Lernwerkstattmaterialien müssen zentral im Raum und auch für Krabbelkinder gut zugänglich angeordnet sein. Große Mengen des gleichen Materials motivieren zu unterschiedlichsten kindlichen Experimenten. Verschiedene Materialsorten, in gleicher Menge und in gleichen Behältnissen nebeneinander angeordnet, fordern zu forschenden Vergleichen auf. Einfache Materialien mit Alltagsbezug sind für die unter Dreijährigen besonders interessant und variabel einsetzbar. Beispiele sind Natur- und Haushaltsmaterialien wie Blätter, Korken oder Dosen. Materialien, welche mit allen Sinnen erforscht und verändert werden können und dürfen, sie regen Denkprozesse an und halten die Aufmerksamkeit der Kinder für einen längeren Zeitraum aufrecht. Pädagogische Fachkräfte in der Lernwerkstatt erkennen durch intensives Beobachten die Fragen und Interessen der Kinder. Sie sind offen für kindliche Ideen und Vorgehensweisen und geben keinen „richtigen“ Weg vor.
In der Arbeit mit Familien setzt das Team der DRK-Ambulanten Jugendhilfe auch die sogenannten Gefühlsmonster®-Karten ein. Die liebenswerten Bilder sprechen bereits Vorschulkinder intuitiv an. Gefühlsmonster®-Karten können den Austausch über Gefühle in alltäglichen Situationen ganz spielerisch fördern. So lernen Kinder von Anfang an, dass ihre Gefühle richtig und wichtig sind und ernst genommen werden. Gleichzeitig erfahren sie auch, wie unterschiedlich sich Menschen in der gleichen Situation fühlen können. Auf dieser Grundlage werden auch schwierige Gespräche leichter. Bilder sagen mehr als Worte. Die Gefühlsmonster®-Karten können helfen, sich selbst und andere besser zu verstehen.
Auch die DRK-Kinder- und Jugendhäuser waren von den Auswirkungen durch den Covid 19 bedingten Lockdown betroffen. Mit unverändertem Personalstamm mussten auch die Zeiten in denen die Kinder normalerweise die Schule besuchten, abgedeckt werden. Nach einer Abfrage in den Kindertagesstätten, die wie auch die Schulen geschlossen waren, erklärten sich sechs Kolleginnen bereit in der Wohngruppe auszuhelfen. Die Zusammenarbeit klappte hervorragend. Alle Beteiligten empfanden die Unterstützung als Bereicherung.
Bis zum März 2020 verlief das Schuljahr in der DRK-Wendlandschule in normalen arbeitsreichen und fröhlichen Bahnen mit Badetag, Weihnachtsbasar und Fasching. Mit dem Circus „ZappZarap“ hatten wir schon fast verbindliche Absprachen für eine weitere Zirkus-Projektwoche in diesem Sommer besprochen. Dann hat das Kultusministerium mit Wirkung vom 16. März 2020 wegen der Corona-Pandemie Präsenzunterricht in allen Schulen untersagt. Ab diesen Tag waren die SchülerInnen der DRK-Wendlandschule zum größten Teil im Homeschooling. Einzelne SchülerInnen besuchten die Notbetreuung. Vor allem SchülerInnen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung die Abstandsregeln nicht einhalten können, wurden in der Notbetreuung betreut. Sie brauchen Handführung, Anreichungen und Hilfe bei der Körperpflege. Die MitarbeiterInnen, die dort eingesetzt waren, wussten um diese Problematik und haben ganz selbstverständlich diese Tätigkeiten übernommen. Alle anderen SchülerInnen wurden von den Klassenlehrkräften zuhause mit Aufgaben versorgt. Dabei waren die Lehrkräfte sehr kreativ. Sie haben Päckchen gepackt mit Unterrichtsmaterial, kleine Filme gedreht und Videokonferenzen durchgeführt und haben sich selbst und die SchülerInnen mit Lern-Apps vertraut gemacht. In einzelnen Fällen wurden die Aufgaben von den Klassenleitungen an den Gartenzaun oder an die Haustür der SchülerInnen gebracht, da einige Eltern nicht mobil bzw. digital nicht ausreichend ausgestattet sind. Für die Lehrkräfte war es auch wichtig, selbst zu sehen, wie es den Kindern geht. Einige konnten zusätzlich in die Notbetreuung kommen. Anfang Mai startete der Unterricht in der DRK-Wendlandschule – aber nichts ist so wie sonst. Wir arbeiten nach einem detailliert geregelten Hygieneplan, der sich an dem vom Landesgesundheitsamt veröffentlichten Plan orientiert. Der Unterricht wurde von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr täglich durchgeführt. Es durfte keinen Sportunterricht geben, keine gemeinsame Pause, kein Mittagessen. Außerhalb des Klassenraums wurde Mund-Nase-Schutz getragen. Die Worte „Abstand halten“ sind in aller Munde. „Ich bedanke mich an dieser Stelle sehr herzlich bei den MitarbeiterInnen für ihre Kreativität und die Zeit, die sie im Kontakt mit Eltern und SchülerInnen eingesetzt haben“, so die Schulleiterin Martina König.
Die DRK-Kita „Pusteblume“ in Zernien hat im letztem Jahr gemeinsam mit den Eltern und Kindern ein großes und sehr schönes Sommerfest gefeiert unter dem Motto: Picknick-Fest. Dazu wurden auf dem großen Außengelände Erfrischungsoasen und eine Wasserrutsche aufgebaut, eine Malstation (Tuschen auf Tapete) auf dem Rasen angeboten, Riesenseifenblasen wurden in die Luft gepustet, die Kinder konnten sich schminken lassen. Unter Anleitung des Kita-Teams entstand ein Insektenhotel, an dem nun die Kinder die fleißigen Tierchen beobachten können. An einem großen Buffet wurden viele leckere kleine Picknick-Snacks und frische Getränke angeboten. Jede Familie brachte eine Decke mit und schon nach kurzer Zeit hatten wir eine große gemütliche Gesprächswiese. Eltern waren dazu eingeladen, die Decke zu wechseln und ins Gespräch mit anderen zu kommen, während die Kinder mit Wasser planschten und eine Menge Spaß hatten. Am Ende des Tages sah man in glückliche und zufriedene Gesichter. Picknick als Sommerfest - ein großer Erfolg und ganz bestimmt nicht unser letztes Picknick.
Im letzten Jahr war die alltagsintegrierte Sprachförderung ein großes Thema. In Dienstbesprechungen und Gesprächen mit den Sprachfachkräften der DRK-Kita Karwitz und Zernien entstanden für beide Einrichtungen Arbeitsordner mit Unterlagen, Infos und Praxisanregungen. Diese Ordner wurden von den MitarbeiterInnen genutzt und fortlaufend mit neuen Praxis-Ideen erweitert. So haben die Vorschulkinder in der Kita Karwitz beispielsweise die Aufgabe bekommen ihren Namen aus Pappe auszuschneiden. Dieser wurde an Ketten geheftet, an denen nun zu jedem Buchstaben 1 bis 2 Gegenstände zugeordnet werden, die den gleichen Anlaut besitzen. Dazu sollten die Kinder möglichst ohne Eltern-Hilfe zu Hause nach Gegenständen mit dem Anlaut suchen. Es entstanden tolle Ergebnisse. Besonders kenntnisreich waren die Rollenspiele zur dialogischen Bilderbuchbetrachtung.
10 Jahre besteht die DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“ in Dannenberg. Das im Mai 2010 eröffnete Haus bietet 74 Bewohnern ein Zuhause. Im November, nach nur einem Jahr Bauzeit neben dem „Jeetzelgarten“, konnte „Haus Rosengarten“ für 24 Bewohner eröffnet werden. 98 Seniorinnen und Senioren leben in beiden Häusern mitten in Dannenberg. In den sechs Wohnbereichen der Senioreneinrichtung erhalten die älteren Menschen die für sie passende pflegerische Betreuung. Fit im Alter durch gemeinsame Aktivitäten Qualifizierte und erfahrene DRK-Pflegekräfte bieten den Bewohnern Abwechslung durch Ausflüge, Feiern, Konzerte. Auch werden Veranstaltungen wie Sitzgymnastik und Gedächtnistraining angeboten. Schüler besuchen regelmäßig die Einrichtung, spielen und basteln mit den SeniorInnen zusammen. Besonders freuen sich die Bewohner und Angehörige auf die Feste, die jedes Mal ein Highlight sind, wie z. B. das Weinfest. Sie feierten an festlich gedeckten Tischen im Innenhof der Seniorenresidenz. Köstlicher Zwiebel- und Flammkuchen, dazu Federweißer wurde von den MitarbeiterInnen gereicht. Die „Heimatjungs“ unterhielten mit flotter Musik. Die Adventsfeier mit Angehörigen machte den Bewohnern fiel Freude. Nach Kaffee und selbstgebackenem Kuchen und Plätzchen wurden zusammen Weihnachtslieder gesungen. Die Mitarbeiterin Frau Engel mit ihrer Tochter begleitete auf der Gitarre. Der ONW-Lauf mit vielen Teilnehmern fand im September 2019 statt. Dieser Lauf ist ein Spendenlauf zugunsten des Onkologischen Netzwerk Wendland e.V. und erfreut sich Jahr für Jahr zunehmender Beliebtheit bei den Mitarbeitern und Bewohnern der DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“. Die Bewohner wurden mit dem Rollstuhl von MitarbeiterInnen und SchülerInnen der Nicolas-Born-Schule über die Strecke von 2,1 km gefahren und hatten sichtlich Spaß dabei. Leider fällt in diesem Jahr der Lauf wegen den Corona-Beschränkungen aus. Das coronabedingte Besuchsverbot in der Seniorenresidenz ab 17. März wurde im Mai aufgehoben. Nach telefonischer Anmeldung, Temperaturmessung und Ausfüllen eines Gesundheitsfragebogens mit Kontaktdaten, darf eine Person je Bewohner die Besuchszeit von 1/2 Stunde nutzen, um seine Angehörigen zu besuchen. Dafür wurde auf dem Außengelände in der DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“ ein Besuchszelt aufgebaut, so dass die Besucher die DRK-Einrichtung nicht zwingend betreten müssen. Selbstverständlich müssen die Abstandsregeln eingehalten werden. Seit Ende August ist die Einschränkung weiter gelockert worden. Bis zwei Personen dürfen zur gleichen Zeit Angehörige besuchen. Die Heimleitung der DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“ mit „Haus Rosengarten“ in Dannenberg und für das DRK-Senioren- und Pflegeheim in Gartow wurde Sabrina Hein mit Wirkung vom 1. August 2020 übertragen. Seit 10 Jahren arbeitet Frau Hein in der Senioreneinrichtung in Dannenberg, seit 2014 als Pflegedienstleiterin. Sie hat eine 1-jährige Fortbildung zur Heimleiterin in Lüneburg absolviert und mit der Note 1,0 bestanden. Marcel Tscharntke übernimmt die Pflegedienstleitung von Frau Hein.
Auf dem Sommerfest im letzten Jahr hat die DRK-Kita „Bunte Socken“ in Prisser ihren Namen erhalten. „Aus vielen Vorschlägen hat sich am Ende der neue Name „Bunte Socken“ durchgesetzt. Darüber bin ich sehr glücklich, denn er gibt unserer Einrichtung einen offiziellen Namen. Wir werden nun viele Möglichkeiten haben, diesen Namen mit viel Raum für Kreativität und Vielfalt mit Leben zu gestalten“, sagt die Kita-Leiterin, Frau Bormann. Die neue Kindertagesstätte begeht im Oktober 2020 ihren 2. Geburtstag. Gestartet ist die Kita mit flexiblen Öffnungszeiten vom 6 Uhr bis 18 Uhr, auf neun Stunden Betreuungszeit begrenzt, für Familien mit Bedarf. Diese flexiblen Öffnungszeiten enden nach zwei Jahren zum neuen Kita Jahr, denn sie wurden nur von wenigen Eltern in Anspruch genommen. Der Alltag in der Kita ist abwechslungsreich. Mal wird gebastelt, mal wird gespielt und oft werden verschiedenste Aktionen durchgeführt. Eine davon ist der Vorlesetag. Eltern stellten zwei Bilderbuchbücher vor. Mit dem Vorlesen möchte sie den Kindern nicht nur den Spaß am Vorlesen vermitteln, sondern auch ihre Fantasie anregen. Zum Lichterfest Mitte Januar konnten sich Eltern und Kinder an Feuertonnen wärmen und Stockbrot und Würstchen über dem Feuer rösten.
Im Garten toben, Lieder singen, Mittag essen. Gemeinsame Aktivitäten, Spielen, Schlafen, Rituale und Abwechslung stehen auf dem Programm der DRK-Krippe „Liliput“ in Dannenberg. Wie auch zuhause ist ein geregelter Tagesablauf in der Krippe besonders wichtig, denn er gibt den Kindern Halt und Sicherheit. Ruhephasen und feste Essenszeiten sowie immer wiederkehrende Rituale gehören auch zu einem geregelten Tagesablauf. Rituale geben Halt und Sicherheit und tragen zum Wohlbefinden bei. Besonders in der Eingewöhnungsphase und Anfangszeit in der Krippe schaffen immer wiederkehrende Abläufe Ordnung und helfen dabei, sich zu orientieren. Dabei achten wir aber auch auf erforderliche Flexibilität, um kleinkindlichen Bedürfnissen wie z. B. Hunger, Zuwendung oder Müdigkeit Raum zu geben. Natürlich passiert an einem Tag in der Krippe noch vieles mehr. Ein Krippentag ist für Kinder ein harter Arbeitstag, es werden neue Eindrücke gewonnen, neues erlernt und auch die Lautstärke und die anderen Kinder verlangen einem Kind viel ab. Mit Kindern ist kein Tag wie der andere, aus diesem Grund arbeiten wir in diesem Bereich besonders situationsorientiert und achten auf die Bedürfnisse der Kinder.
Die DRK-Seniorenbetreuung Gorleben ist ein Teilbereich der ganzheitlichen Pflege. Der Seniorenbetreuer arbeitet eher als eine Art Gesellschafter, zu dessen Aufgaben vor allem die soziale Betreuung älterer Menschen gehört. Sie mobilisieren die Senioren und unterstützen sie, neuen Lebensmut zu schöpfen. Sie nehmen sich Zeit für gemeinsame Spaziergänge und führen ausführliche Gespräche. Eine intensive, einfühlsame Betreuung wirkt sich sehr positiv auf den Gesundheitszustand des Pflegebedürftigen aus. Mit dem Älterwerden fehlt oft die Kraft und Ausdauer, um die alltäglichen Aufgaben noch selbst zu bewältigen. Dazu gehören Aufgaben DRK-Seniorenbetreuung Bettina Kirchenbauer Hauptstr. 32, 29475 Gorleben Sprechzeiten: Dienstag und Donnerstag 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Haushalt ebenso wie der Weg zum Arzt oder zu Behörden. Zusätzlich fällt es vielen älteren Menschen schwer, alleine zu leben – gerade nach dem Verlust des Partners. Die stundenweise Seniorenbetreuung bietet Unterhaltung bei Einsamkeit in Form von Besuchen, Ausflügen und einer einfühlsamen Betreuung. Nicht zuletzt ist die Seniorenbetreuung aber auch eine Entlastung für pflegende Angehörige und verschafft kleine Auszeiten im Alltag. Zu den Hauptaufgaben eines Seniorenbetreuers zählen, ältere Menschen dabei zu unterstützen, die eigene Selbständigkeit zu bewahren oder auch die ambulante Pflege zu organisieren und in schweren Stunden beizustehen.
In über 145 Ländern auf der Welt wird am 20. September der „Internationale Tag des Kindes“ gefeiert. Dieser besondere Tag soll
auf die speziellen Rechte der Kinder aufmerksam machen und Kinder mit ihren individuellen Bedürfnissen in das öffentliche Bewusstsein rücken. Eines der Kinderrechte dazu lautet: Kinder haben Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge, die für ihr Wohlergehen notwendig sind. Aus diesem Anlass haben die DRK-Kita Breese/M. und DRK-Kita Damnatz an diesem Tag in der Kita Breese in der Marsch Aktionen zum Schutz und zur Sicherheit von Kindern unter dem Motto „Pass auf dich auf“ angeboten. Über einem Bobby Car- und Fahrrad-Parcours, den die Verkehrswacht Lüchow-Dannenberg e.V. auf den Parkflächen vor der Kita eingerichtet hatte, freuten sich die Kinder besonders. Mit Bobby Cars, Laufrädern und kleinen Fahrrädern umrundeten sie die aufgestellten Pylonen, um so mehr Sicherheit im Umgang mit Hindernissen zu bekommen. Praktische Übungen und Informationen zu dem Thema Brand wurden von der FF Dannenberg kindgerecht erklärt. Feuer kann gefährlich sein, wenn man den Umgang mit Feuer nicht versteht oder das Feuer unterschätzt. Deshalb müssen die Kinder schon früh lernen, dass Feuer kein Spielzeug ist und wie sie sich schützen können, wenn sie mit Feuer in Kontakt kommen. Ein Höhepunkt für die Kleinen: Einmal im Feuerwehrauto Platz nehmen und die Ausrüstung des Fahrzeuges zu bestaunen. Was bei einer Verletzung als Erste-Hilfe Maßnahme zu tun ist, erklärten Helfer vom Jugendrotkreuz Lüchow-Dannenberg. So konnten die Kinder an ihren Eltern das Anlegen eines Verbandes üben. Gesunde Ernährung ist wichtig, das wissen unsere Kita-Kinder dank des „Jolinchen“-Programms der AOK-Gesundheitskasse, welches im Oktober 2016 abgeschlossen wurde, schon lange. Deshalb freuten sie sich über einen gesunden Snack, den sie selbst für sich und ihre Eltern herstellen durften, besonders.
Die Gruppenzeiten und die Intensität der Betreuung in Kindertagesstätten haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Die selbstverständliche Berufstätigkeit der Mütter und der Stellenwert der Einrichtungen in Bezug auf Bildung und Lernen in Gemeinschaft haben dazu geführt, dass viele Halbtagsgruppen zu Ganztagsgruppen erweitert wurden. In der DRK-Stadt-Kita in Lüchow gibt es zurzeit zwei Ganztagsgruppen, eine davon wird als Integrationsgruppe geführt. Seit August 2019 können auch die Integrationskinder bis zu acht Stunden betreut werden, da während des gesamten Zeitraumes eine von zwei verfügbaren heilpädagogischen Zusatzkräften im Dienst ist. Als besondere Herausforderung gestaltete sich die Aufnahme eines Kindes mit Diabetes in der Integrationsgruppe. Durch intensive Vorbereitung mit den Eltern, deren ständige Erreichbarkeit und den täglichen Einsatz eines Pflegedienstes, ist es dem Kind möglich eine unbeschwerte Kindergartenzeit zu erleben. Ein großer Dank geht an das Team der Ganztagsgruppe und vor allem der heilpädagogischen Zusatzkraft, die sich dieser großen Verantwortung mit Enthusiasmus und Fachkompetenz stellen. Ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt-Kita in Lüchow ist der Fortbestand der Nachmittagsgruppe. In der Zeit von 13.00 Uhr bis 17.30 Uhr werden 25 Kinder betreut, von denen 19 Kinder einen Migrationshintergrund haben. Die Ursprungsländer sind z. B. Polen, Russland, Bulgarien, Syrien, Tschechien, Pakistan und die Türkei. Was alle verbindet sind fehlende Sprachkenntnisse der deutschen Sprache. So liegt der Focus in Bezug auf die Bildungsarbeit im Spracherwerb und wird durch die pädagogischen Mitarbeiter durch ein sprachanregendes Umfeld, individuelle Ansprache und ständige Wiederholungen umgesetzt. Unterstützung erfahren sie durch die langjährige Sprachfachkraft, die durch intensive Schulungen durch das Bundesprogramm „Frühe Bildung“ genau für diese Zielgruppe fortgebildet ist und sowohl ihre Erfahrungen an das Gruppenteam weitergibt, als auch mit den Kindern in Kleingruppen arbeitet. Ein herausragendes Ereignis war im Herbst der Ausflugstag der Vorschulkinder. Als Abschluss des Bildungsbereiches „Mathematik und Naturwissenschaft“ ging es ins „Phaeno“ nach Wolfsburg. Ein erlebnisreicher Tag mit vielen neuen Erkenntnissen, spannenden Versuchen und essen im echten Restaurant hat den Kindern und Erwachsenen viel Spaß gemacht und noch lange für Gesprächsstoff in der Kita gesorgt. Zweimal wurde unser Kindergarten mit großzügigen Spenden bedacht. In der Weihnachtszeit überraschte uns ein anonymer Spender mit einer umfangreichen Lebensmittelspende aus dem Wendland Biomarkt und außerdem finanziert die Bürgerstiftung Lüchow den „echte Schätze Koffer“ zur Prävention von sexueller Gewalt in Höhe von 1.500 €. Die Kinder aus der DRK „Krippe am Kreishaus“ sind gerne unterwegs. Auf dem Foto sind die „Schnellläufer“ auf dem Deich zu sehen. Die Frühlingssonne hielt sich noch bedeckt und trotzdem gab es schon Ameisen, Käfer und die ersten Gänseblümchen zu entdecken. Wer noch nicht so gut zu Fuß ist, wird streckenweise gefahren oder bleibt in der Krippe und tobt sich da aus.
Das DRK-Senioren- und Pflegeheim Gartow bietet ideale Voraussetzungen für ein schönes neues Zuhause. Der große Garten mit Bäumen, Blumen ist ein idyllischer und ruhiger Ort zum Verweilen und Entspannen. Die Bewohner können an den vielen Freizeitaktivitäten und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Ausflügen mit dem hauseigenen Kleinbus teilnehmen. Das Team der Senioreneinrichtung hat stets ein offenes Ohr für Fragen und Probleme. So entsteht im Keller der Senioreneinrichtung eine Werkstatt für unsere Bewohner. Dort können Sie z. B. Vogelhäuser bauen, Betonfiguren bemalen oder aber auch einfach mal vor sich hin werkeln. Sämtliche Arbeitsabläufe im Haus werden an den Bedürfnissen der Bewohner orientiert. Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter sowie Fallbesprechungen tragen zudem dazu bei, die fachliche Qualität der Pflege und Betreuung zu gewährleisten. Aufgrund der Covid 19-Beschränkungen wurde das Besuchsverbot ab 17. März 2020 ausgesprochen. Dadurch hat sich das Sozialleben der Bewohner stark verändert. Zum Schutz aller wurde täglich bei den Bewohnern Fieber gemessen. Für die Bewohner war es zuerst befremdlich das Personal mit Mundschutz im Haus anzutreffen, aber auch, dass sie selbst einen tragen müssen. Individuelle Betreuungsangebote wurden organisiert, damit die Bewohner auch in dieser schweren Zeit Abwechslung erfahren. Es blieb nur der telefonische Kontakt zu den Angehörigen. Deshalb wurde in der Senioreneinrichtung das Videotelefonieprogramm Skype eingerichtet und ein Tablet installiert. Kreisverbandsarzt und Leiter der Intensivmedizin der Capio-Klinik, Matthias Franke, hat eine Schulung für die MitarbeiterInnen unter anderen zu Hygienemaß nahmen durchgeführt. Am Ostersonntag spielte Herr Palasch im Innenhof der Senioreneinrichtung einige Lieder auf seinem Leierkasten, um den Bewohnern in dieser Zeit eine Freude zu bereiten. Mitte Mai wurde das Corona bedingte Besuchsverbot aufgehoben. Nach telefonischer Anmeldung, Temperaturmessung und Ausfüllen eines Gesundheitsfragebogens mit Kontaktdaten, darf eine Person je Bewohner die Besuchszeit von 1/2 Stunde nutzen, um seine Angehörigen zu besuchen. Dafür ist das Besucherzelt vor dem Speisesaal aufgebaut. Für die Bewohner wird das Fenster geöffnet und die Besucher können sich so durch die Folie des Zeltes unterhalten. Selbstverständlich müssen die Abstands-regeln eingehalten werden. 58 mögliche Besuchstermine können in der Woche vergeben werden. Das Sommerfest ist jedes Jahr etwas ganz Besonderes für die Bewohner, die diesen Tag nutzen um Zeit mit ihren eigenen Familien zu verbringen. Gerade deshalb ist Pflegedienstleiterin Susanne Döring-Eilrich sehr froh, dass nun mit dem Sommerfest, das nur im kleinen Kreis mit den Bewohnern stattfand, ein Schritt in Richtung Normalität nach den Corona-Beschränkungen gegangen wurde. Die Mitarbeiter überraschten mit einem lustigen Quizspiel „Am laufenden Band“, welches sie sich aus einer Fernsehsendung abgeschaut hatten. Die Stimmung war ausgelassen. Dazu trugen nicht zuletzt auch die Schätz- und Ratespiele bei, wo es kleine Preise zu gewinnen gab. Zum Abschluss des Sommerfestes konnten sich die Bewohner an einem tollen kulinarischen Grill-Büfett stärken, welches von Mitarbeitern super vorbereitet wurde.
Das Kita-Jahr 2019/2020 der DRK-Kita Schweskau „Abenteuerhaus im Lemgow“ war ein Jahr des Wandels und der Umgestaltung. Gemeinsam mit den Kindern und deren Eltern erarbeiteten wir einen neuen Tagesablauf und strukturierten unsere Räumlichkeiten dementsprechend um. Ab diesem Sommer wird die Kita in drei Schritten verschönert. Im ersten Schritt werden Malerarbeiten durchgeführt. Die Kinder haben Ideen und Anregungen eingebracht. So entstand ein toller Plan, der in den nächsten Jahren Stück für Stück umgesetzt wird - hin zu einem richtigen Abenteuerhaus. Durch die gute Zusammenarbeit wurden die Vorschulkinder aus dem „Zuckertütenclub“ von der Grundschule zu einem gemeinsamen Theaterbesuch nach Salzwedel eingeladen. Aufgeführt wurde „Die kleine Hexe“. Die Kita-Kinder fanden dieses Theaterstück so beeindruckend, dass das Thema Hexen und Zaubern den Kita-Alltag ausfüllte und daraus ein Projekt entstanden ist. Zauberhaft bastelten wir Zauberstäbe, Hexenmasken, Tischdeko, den Raben Abraxas und lasen ganz viele Hexengeschichten. Auch Zaubersprüche wurden gelernt- und die älteren Kinder übten Zaubertricks ein. Das zum Abschluss geplante große Hexenfest mit dem die Kinder die Eltern überraschen wollten, musste leider wegen der Corona-Maßnahmen ausfallen. Spielenachmittag in der Kita „Kunterbunt“
„Kindergarten“ erleben zu können, konnten die Kita-Kinder, Eltern, Großeltern und Geschwister der DRK-Kita „Kunterbunt“ in Gartow an einem Spielenachmittag. Angeboten wurden gemeinsame Aktivitäten mit alten Klassikern wie z.B.: 3-Bein-Lauf, Partnerlauf durch Loops, Eierlauf, Dosenwerfen etc. Getränke und Snacks standen für eine Stärkung für kleine Pausen zwischendurch zur Verfügung. Und diese waren auch notwendig, da das Fest bei herrlichen Wetter stattfand. Als musikalische Begrüßung zu Beginn des Nachmittages präsentierten die Kinder das Regenbogenlied und zum Ende hatten alle viel Freude und Spaß mit dem Riesenschwungtuch. Zusammenfassend waren alle der Auffassung, dass es ein gelungener Nachmittag war. Kinder und Eltern hatten eine sehr persönliche Zeit miteinander, die sie genießen konnten. Gegenseitige Rücksichtnahme und Wahrnehmung ihrer Fähigkeiten wurden begünstigt. Die Kinder durften sich in emotionalen Momenten des Schaffens und des Erreichen Wollens ausprobieren. Durch ihr eigenständiges Handeln mit den Metacom Bildkarten waren die Kinder imstande mit ihren Eltern zu entscheiden, was sie wann und wo tun und ob sie Pausen machen möchten.
DRK-RPK Heide-Wendland - so heißt der neue Betrieb, den der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg Ende 2019 von der Diakonie übernommen und hierfür die gemeinnützige GmbH Soziale Dienste gegründet hat. RPK bedeutet: medizinische und berufliche Rehabilitation für psychisch erkrankte Menschen. „Wer die RPK-Einrichtung besucht hat gute Chancen auf eine berufliche Integration. Unser Ziel ist es die Teilnehmenden zu fördern und in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Von solchen Einrichtungen gibt es in Niedersachsen nur etwa ein halbes Dutzend. Es ist die erste, die vom DRK betrieben wird“, sagt Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt. Einrichtungsleiter Bernd Dörgeloh arbeitet seit 1996 in diesem speziellen Reha-Bereich. Der Diplom-Sozialpädagoge, der auch Ausbildungen als Tischler und Koch absolviert hat, freut sich auf die Neuaufnahme des Betriebes Durch die Einschränkungen durch Covid 19 verzögerte sich die Eröffnung. Da nicht absehbar war, wie lange der Corona-Lockdown dauern würde, war geplant, bei Bedarf in der Einrichtung ein Behelfskrankenhaus einzurichten. Bei den niedrigen Fallzahlen war dies dann nicht erforderlich. Eröffnet wurde die RPK Heide-Wendland am 24. Juni 2020. Die Einrichtung ist auf die Versorgung von 25 Personen in der medizinischen Phase ausgelegt. Die Arbeit erfolgt daher im multiprofessionellen Team, das sich aus Fachärzten für Psychiatrie, Diplompsychologin und Krankenpfleger im Behandlungsdienst, beruflichen Fachanleitern und Ergotherapeutinnen für das Arbeitstraining und die Gruppenangebote zusammensetzt, sowie Reha-Beraterinnen für die Betreuung und Begleitung der TeilnehmerInnen und Hauswirtschaftskräfte.