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Sehr verehrte Leserinnen und Leser, die Aufgaben des DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg waren auch in dem Berichtsjahr 2022/2023 sehr vielfältig. Daneben gab es einige personelle Änderungen und damit einhergehend einen Generationenwechsel in den Führungen der Geschäftsstelle und des Präsidiums. Was hat mich nun ganz besonders in meinem ersten Jahr als Präsidentin bewegt? Auch im Geschäftsjahr 2022/2023 sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie immer noch zu spüren. Insbesondere in den Ortsvereinen, die nach der langen Pause endlich wieder ihre Mitgliederversammlungen durchführen konnten und aufgrund der langen Zeit in vielen Fällen Vorstandswahlen hatten. Die Besetzung der Vorstände war und ist augenscheinlich sehr schwer geworden. Um die Vereinsarbeit in den Ortsvereinen bestmöglich unterstützen zu können, hat der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg e.V. eine neue Ehrenamtskoordinatorin eingestellt, die mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch das Jugendrotkreuz musste sich neu aufstellen und hat im April 2023 seine Kreisausschusssitzung mit der Wahl der neuen Kreisleitung durchgeführt. Und auch die Bereitschaften sind immer und überall anzutreffen, da jetzt wieder viele Veranstaltungen stattfinden, auf denen sie unterstützen. Auch hat insbesondere die Bereitschaften die Flüchtlingskrise beschäftigt. Mit der Einrichtung und dem Betrieb der AKU (Ankunftsstelle für ukrainische Geflüchtete) haben sie hier wieder einmal ihre Professionalität unter Beweis gestellt. Das Highlight in diesem Jahr war natürlich die Eröffnung des neuen Katastrophenschutzzentrums am Reiterstadion in Dannenberg. Gleichzeitig konnten wir eine riesige Party mit allen Mitarbeitern anlässlich des 75. Bestehens des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg e.V. feiern. Durch die zahlreichen Gäste, die auch von weit her angereist waren, wurde einmal mehr die Tragweite unseres DRK-Kreisverbandes deutlich. Herzlichen Dank an alle, die an dem Erfolg unseres DRK-Kreisverbandes mitgewirkt haben und weiterhin mit vollem Engagement dabei sind. Nur durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit sämtlicher Kräfte konnten und können wir weiterhin ein starker und professioneller Partner in diesem Landkreis sein.
Sonja Petersen, Präsidentin
Liebe Leserinnen und Leser, liebe DRK`ler,im Berichtsjahr 2022/23 haben wir als DRK-Kreisverband trotz der Risiken der Corona-Pandemie, des Ukraine-Krieges und der durch diesen ausgelösten Flüchtlingswelle und Energiekrise sowie der sprunghaften Inflation Großartiges geleistet. Diese unvorhergesehenen Krisen haben unser Engagement, unsere Ressourcen und unsere Flexibilität auf eine harte Probe gestellt. Aber gerade in solchen Zeiten haben wir bewiesen, dass das DRK eine unverzichtbare Stütze im Landkreis Lüchow-Dannenberg ist. Während der Pandemie haben wir nicht nur unsere regulären Aufgaben wahrgenommen, sondern auch bedeutende Maßnahmen umgesetzt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und uns gleichzeitig als größter Arbeitgeber im Landkreis zukunftsfester aufzustellen. Das Impfen und Testen gegen den Virus wurden bis zum Auslaufen der Maßnahmen über den Jahreswechsel gewohnt zuverlässig durchgeführt. Gemeinsam mit dem Präsidium haben wir den gelungenen Generationenwechsel in der ehren- und hauptamtlichen Führung des Kreisverbandes vollzogen. Leider verstarb unser langjähriger Präsident und Ehrenmitglied, August Mattiesch, nach kurzer Krankheit im November letzten Jahres. Über viele Jahre prägten er und der zum 31.12.2022 in den verdienten Ruhestand verabschiedete Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt das Bild unseres Kreisverbandes. Zudem haben wir unser Angebot mit einer Seniorentagespflege in Hitzacker und der Ankunftsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine in Steine ausgebaut, sind u.a. mit dem Gang in die Cloud bereits große Schritte bei der Digitalisierung unserer Prozesse und Einrichtungen vorangekommen und haben verstärkt in Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – unserer wichtigsten Ressource investiert. Im August konnten wir nach knapp zwei Jahren Bauzeit das neue DRK-Zentrum in Dannenberg in Betrieb nehmen. Hier finden Ehren- und Hauptamt modernste Bedingungen für ihre vielfältigen Aufgaben. Auch wenn die kommenden Herausforderungen nicht einfacher werden, sind wir beim DRK gut gerüstet, diese gemeinsam meistern zu können.
Thomas Heldberg, Kreisgeschäftsführer
Sehr verehrte Leserinnen und Leser, die Aufgaben des DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg waren auch in dem Berichtsjahr 2022/2023 sehr vielfältig. Daneben gab es einige personelle Änderungen und damit einhergehend einen Generationenwechsel in den Führungen der Geschäftsstelle und des Präsidiums. Was hat mich nun ganz besonders in meinem ersten Jahr als Präsidentin bewegt? Auch im Geschäftsjahr 2022/2023 sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie immer noch zu spüren. Insbesondere in den Ortsvereinen, die nach der langen Pause endlich wieder ihre Mitgliederversammlungen durchführen konnten und aufgrund der langen Zeit in vielen Fällen Vorstandswahlen hatten. Die Besetzung der Vorstände war und ist augenscheinlich sehr schwer geworden. Um die Vereinsarbeit in den Ortsvereinen bestmöglich unterstützen zu können, hat der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg e.V. eine neue Ehrenamtskoordinatorin eingestellt, die mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch das Jugendrotkreuz musste sich neu aufstellen und hat im April 2023 seine Kreisausschusssitzung mit der Wahl der neuen Kreisleitung durchgeführt. Und auch die Bereitschaften sind immer und überall anzutreffen, da jetzt wieder viele Veranstaltungen stattfinden, auf denen sie unterstützen. Auch hat insbesondere die Bereitschaften die Flüchtlingskrise beschäftigt. Mit der Einrichtung und dem Betrieb der AKU (Ankunftsstelle für ukrainische Geflüchtete) haben sie hier wieder einmal ihre Professionalität unter Beweis gestellt. Das Highlight in diesem Jahr war natürlich die Eröffnung des neuen Katastrophenschutzzentrums am Reiterstadion in Dannenberg. Gleichzeitig konnten wir eine riesige Party mit allen Mitarbeitern anlässlich des 75. Bestehens des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg e.V. feiern. Durch die zahlreichen Gäste, die auch von weit her angereist waren, wurde einmal mehr die Tragweite unseres DRK-Kreisverbandes deutlich. Herzlichen Dank an alle, die an dem Erfolg unseres DRK-Kreisverbandes mitgewirkt haben und weiterhin mit vollem Engagement dabei sind. Nur durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit sämtlicher Kräfte konnten und können wir weiterhin ein starker und professioneller Partner in diesem Landkreis sein.
Sonja Petersen, Präsidentin
Liebe Leserinnen und Leser, liebe DRK`ler,im Berichtsjahr 2022/23 haben wir als DRK-Kreisverband trotz der Risiken der Corona-Pandemie, des Ukraine-Krieges und der durch diesen ausgelösten Flüchtlingswelle und Energiekrise sowie der sprunghaften Inflation Großartiges geleistet. Diese unvorhergesehenen Krisen haben unser Engagement, unsere Ressourcen und unsere Flexibilität auf eine harte Probe gestellt. Aber gerade in solchen Zeiten haben wir bewiesen, dass das DRK eine unverzichtbare Stütze im Landkreis Lüchow-Dannenberg ist. Während der Pandemie haben wir nicht nur unsere regulären Aufgaben wahrgenommen, sondern auch bedeutende Maßnahmen umgesetzt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und uns gleichzeitig als größter Arbeitgeber im Landkreis zukunftsfester aufzustellen. Das Impfen und Testen gegen den Virus wurden bis zum Auslaufen der Maßnahmen über den Jahreswechsel gewohnt zuverlässig durchgeführt. Gemeinsam mit dem Präsidium haben wir den gelungenen Generationenwechsel in der ehren- und hauptamtlichen Führung des Kreisverbandes vollzogen. Leider verstarb unser langjähriger Präsident und Ehrenmitglied, August Mattiesch, nach kurzer Krankheit im November letzten Jahres. Über viele Jahre prägten er und der zum 31.12.2022 in den verdienten Ruhestand verabschiedete Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt das Bild unseres Kreisverbandes. Zudem haben wir unser Angebot mit einer Seniorentagespflege in Hitzacker und der Ankunftsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine in Steine ausgebaut, sind u.a. mit dem Gang in die Cloud bereits große Schritte bei der Digitalisierung unserer Prozesse und Einrichtungen vorangekommen und haben verstärkt in Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – unserer wichtigsten Ressource investiert. Im August konnten wir nach knapp zwei Jahren Bauzeit das neue DRK-Zentrum in Dannenberg in Betrieb nehmen. Hier finden Ehren- und Hauptamt modernste Bedingungen für ihre vielfältigen Aufgaben. Auch wenn die kommenden Herausforderungen nicht einfacher werden, sind wir beim DRK gut gerüstet, diese gemeinsam meistern zu können.
Thomas Heldberg, Kreisgeschäftsführer
Unser langjähriger Präsident und Ehrenpräsident des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg e.V. August Mattiesch, ist am 6. November 2022 im Alter von 78 Jahren verstorben. Von 2009 bis 2022 war Herr Mattiesch als ehrenamtlicher DRK-Vorstandsvorsitzender und nachfolgend als Präsident tätig. Er hat in dieser Zeit die Arbeit unseres DRK-Kreisverbandes und dabei auch dessen vielfältige Hilfe für die Bevölkerung entscheidend mitgeprägt. Mit seinem unermüdlich gelebten sozialen Engagement, hervorragenden diplomatischen Geschick und seiner Menschenkenntnis, hat er seine verantwortungsvolle Führungsaufgabe lösungsorientiert wahrgenommen und den DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg e.V. souverän geführt sowie weiterentwickelt. Wir werden unseren Ehrenpräsidenten, seinen verlässlichen Rat, seine Moderationsfähigkeit und sein immer am Grundsatz der Menschlichkeit ausgerichtetes Handeln vermissen und ihm stets ein ehrenvolles Andenken bewahren.
DRK-Präsidium und Vorstand
Wir trauern und nehmen Abschied von Lotti Messerschmidt, verstorben am 26. Dezember 2022 im Alter von 94 Jahren. Im Oktober 1988 wählten die Mitglieder des DRK-Ortsvereins Lüchow Frau Messerschmidt zur 1. Vorsitzenden. Dieses Amt hat sie 23 Jahre mit großem Einsatz, Herz und Organisationsgeschick ausgefüllt. Zudem war Frau Lotti Messerschmidt in der Zeit von 1989 bis 2003 als stellvertretende Vorsitzende im ehrenamtlichen Kreisvorstand des DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg e. V. tätig. In dieser bewegten Zeit hatte sie mit ihrem außerordentlichen Engagement wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung des DRK im Landkreis Lüchow-Dannenberg beigetragen. Sie wird in den Herzen der Rotkreuzfamilie stets als engagiertes, zuverlässiges, freundliches und hilfsbereites Mitglied in Erinnerung bleiben. Wir danken für ihre enge Verbundenheit mit dem DRK und die Zeit, die wir mit ihr hatten.
DRK-Präsidium und Vorstand
Die Kreisversammlung des DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg fand am 28. Oktober 2022 im Restaurant „Nigel“ in Bergen/D. statt. Neben den Berichten und der Entlastung des Präsidiums standen Neuwahlen von Präsidiumsmitgliedern und Ehrungen an. Nach 13 Jahren als Präsident stellte August Mattiesch sein Amt zur Verfügung und wurde krankheitsbedingt, in Abwesenheit, zum Ehrenpräsidenten des Kreisverbandes ernannt. Sonja Petersen, die 2019 zur stellv. Präsidentin gewählt wurde, übernahm das Amt der Präsidentin. Ihr neuer Stellvertreter ist Ulrich Bornmüller. Die Beisitzerinnen Elisabeth Dick und Margarete Jeberien übergaben ihre Aufgaben an die neue Beisitzerin Gesine Voß und den neuen Beisitzer Uwe Schulz. Frau Jeberien und Frau Dick wurden aufgrund langjährigen Engagements im Präsidium zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung von Matthias Lippe. Der Kreisbereitschaftsleiter engagiert sich in verschiedenen Bereichen des DRK. Seit 2006 organisierte er zahlreiche Hilfsgütertransporte nach Polen. Er war ca. 10 Jahre als Erste-Hilfe-Ausbilder tätig. In der Flüchtlingshilfe 2015/2016 baute Herr Lippe mit Helfern eine Unterkunft auf. Bei Einsätzen im Hochwasserfall, bei Blutspendeterminen oder zur Unterstützung ist er mit den Bereitschaftsmitgliedern immer an vorderster Stelle. Er ist Mitglied des Präsidiums und Leiter des Mobilen Impfteams. Die Präsidentin Sonja Petersen würdigte sein außerordentliches Engagement für das DRK mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes.
Präsidentin Sonja Petersen
1. stellv. Präsident Ulrich Bornmüller
2. stellv. Präsident Friedrich-W. Schröder
Schatzmeister Andreas Olschner
Justiziar Dr. Nils Seegebarth
Beisitzerin Gesine Voß
Beisitzer Uwe Schulz
Beisitzer Helmut Hahlbohm
Kreisbereitschaftsleiter Matthias Lippe
Kreisbereitschaftsleiterin Manuela Roost
Kreisverbandsarzt Matthias Franke
Thomas Heldberg (rechts im Bild) ist seit dem 1. April 2022 Mitglied des hauptamtlichen Vorstandes. Seit dem 1. Januar 2023 ist er DRK-Kreisgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender. Volker Tiedemann (links im Bild) ist seit dem 1. Januar 2015 als stellvertretender DRK-Kreisgeschäftsführer im Vorstand des DRK Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg e.V. tätig.
Nach dreijähriger Tätigkeit als Vizepräsidentin wurde ich, Sonja Petersen, auf der Kreisversammlung 2022 in Bergen einstimmig zur neuen Präsidentin des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg e.V. gewählt. Damit trat ich die Nachfolge von August Mattiesch an, der für eine weitere Amtsperiode altersbedingt nicht mehr zur Verfügung stand. Leider verstarb August Mattiesch viel zu früh. Auf seine langjährige Erfahrung als Präsident hätte ich gerne weiter zurückgegriffen. Gerne möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen und meine Motivation erläutern. Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet, habe zwei eigene und zwei „Bonuskinder“ mit meinem Mann und lebe in Seerau in der Lucie. Ich bin in Lübeck geboren und bereits mit 6 Jahren mit meinen Eltern in den Landkreis Lüchow-Dannenberg gezogen. Beruflich bin ich Diplom-Verwaltungsbetriebswirtin und seit 25 Jahren in der Verwaltung tätig. Im Jahr 2019 durfte ich im DRK-Präsidium als 1. Vizepräsidentin die Nachfolge von Petra Steckelberg antreten. Ich habe zuerst ein wenig gezögert, weil es eine große Verantwortung ist. Aber nach den ersten Gesprächen und eigenen Erfahrungen konnte ich feststellen, dass die Arbeit beim DRK-Kreisverband auch eine Chance ist, sich für die Region, die Menschen und die Entwicklung engagieren zu können. Insbesondere die gute Zusammenarbeit des Präsidiums mit der Geschäftsführung führt immer wieder zu den großen Erfolgen, die der DRK-Kreisverband aufweist. Von jung bis alt kann das DRK nahezu alles versorgen und betreuen. Das DRK entwickelt sich immer weiter und gilt in der Zwischenzeit als größter Arbeitgeber des Landkreises. Gern möchte ich die vielen ehren- und hauptamtlich aktiven Menschen einmal kennenlernen, die für den DRK-Kreisverband unermüdlich tätig sind, was leider nur nach und nach geht, weil es sich hierbei um weit über 2.000 Menschen handelt. In allen DRK-Einrichtungen, die wir hier in diesem Jahresbericht zusammengefasst haben, finden immer und überall Projekte, Aktionen und Veranstaltungen statt. Als Präsidentin ist man auch Bindeglied über die Kreisgrenzen hinaus. So konnte bspw. mit einem Besuch beim Landesverband in Hannover der persönliche Kontakt zu dem dortigen Geschäftsführer Herrn Dr. Selbach und dem Präsidenten Herrn Hartmann hergestellt werden. Verbindungen, die wichtig, aber auch herzlich sind. Insbesondere bei diesen Gesprächen wurde mir bewusst, was für ein Gewicht der DRK-Kreisverband bereits auch auf Landesebene hat. Immer wieder wird erklärt, dass wir ein sehr großes Spektrum an Aufgaben erledigen und dass unsere Strukturen vorbildlich aufgestellt sind. Das ist etwas, worauf wir sehr stolz sein können. Meine Motivation ist es, auf diesem Wege weiterzumachen, weiter beim Deutschen Roten Kreuz mit Menschen für Menschen arbeiten zu dürfen, um unsere Region noch lebenswerter zu machen.
Es hieß Abschied nehmen nach 27 Jahren Beschäftigung beim DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg. Der langjährige Kreisgeschäftsführer Matthias Hanelt übergab zum 1. Januar 2023 die Geschäftsführung an seinen Nachfolger Thomas Heldberg. Unter seiner Leitung ist der DRK-Kreisverband zum größten Arbeitgeber in Lüchow-Dannenberg, mit mehr als 700 Mitarbeitern angewachsen und es sind Langjähriger Kreisgeschäftsführer verabschiedet eine Vielzahl von DRK-Einrichtungen entstanden. Heute arbeiten Mitarbeiter des DRK-Kreisverband im Rettungsdienst, in der Ambulanten Pflege, zwei Seniorenheimen, drei Seniorentagespflegen, einem Betreuten Wohnen, einer Schule mit Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung", den Kinder- und Jugendhäusern mit Außenwohngruppen, einem Heilpädagogischen Kinderheim, einer Einrichtung für medizinische und berufliche Rehabilitation im Bereich psychischer Erkrankungen, in 17 Kindertageseinrichtungen, im DRK-Shop, in der Seniorenbetreuung, der Breitenausbildung und in der Verwaltung. Wir wünschen für den neuen Lebensabschnitt vor allem Gesundheit, Lebensfreude und viel Zeit für Hobbys und der Familie.
Seit dem Baustart im Juni 2022 hat sich in Dannenberg ein brandneues Katastrophen- und Schulungszentrum entwickelt. Dieses beeindruckende DRK-Zentrum erstreckt sich über ein 7.000 m2 großes Grundstück, welches sich zwischen dem Verwaltungsgebäude und der Bundesstraße 248 erstreckt. In den vergangenen Wochen wurden die letzten Feinarbeiten und Pflasterarbeiten erfolgreich abgeschlossen. Das Katastrophenschutz- und Schulungszentrum wurde mit dem klaren Ziel errichtet, den DRK-Kreisverband noch besser auf die zunehmenden Herausforderungen, die durch Hochwasser, Starkregen und andere Großschadenslagen entstehen können, vorzubereiten. Auf diesem Grundstück, das von der Bundesstraße aus leicht erreichbar ist, wurde ein zweistöckiges Gebäude mit einer Nutzfläche von 540 m2 errichtet. Im zweigeschossigen Teil des Gebäudes finden sich Büros für die DRK-Bereitschaft, das JRK, Umkleideund Sanitärräume, Materiallager, eine Küche und ein Versammlungsraum für die ehrenamtlichen Helfer. Ein Teil des Gebäudes wird zudem von der Abteilungsleitung und der Kitafachberatung Kindertagesstätten des DRK-Kreisverbandes genutzt. Der großzügige Schulungsraum mit 120 m2 Fläche wird aktiv genutzt. Er kann flexibel in bis zu drei Räume unterteilt werden. Seit der Eröffnung fanden bereits Blutspendetermine und Erste-Hilfe-Lehrgänge statt. Die Räumlichkeiten sind aufgrund von Schulungen für die Bereitschaft, das JRK und interne Mitarbeiterschulungen gut ausgelastet. Das Zentrum verfügt zudem über 17 Halleneinstellplätze für Fahrzeuge der Bereitschaft. Die drei Großfahrzeuge, darunter der Bereitschaftsbus, der sowohl bei Massenanfällen von Verletzten als auch als Impfbus eingesetzt wird, finden direkt neben der Waschhalle ihren Platz. Zusätzlich stehen 60 PKW-Stellplätze für Mitarbeiter, Ehrenamtliche und Besucher zur Verfügung. Mit der Eröffnung dieses neuen DRK-Zentrums werden die Standorte „Haus des Ehrenamtes", Am Dömitzer Damm 2, und das „Verwaltungszentrum", Am Reiterstadion 1 a, in Dannenberg zusammengeführt. Die Eröffnung des DRK-Katastrophenschutz- und Schulungszentrums am 18. August wurde in einer Feierstunde mit einer Vielzahl geladener Gäste zelebriert. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Dr. Volkmar Schön, DRK-Vizepräsident und Träger des Bundesverdienstordens 1. Klasse; Elisabeth Gleiß, Oberin der Schwesternschaft Augusta Lüneburg und Präsidiumsmitglied des DRK-Landesverbandes Niedersachsen; Jakob Blankenburg, Mitglied des deutschen Bundestages; Dr. Bernd Althusmann und Uwe Dorendorf, Mitglieder des niedersächsischen Landtages; Mirko Temmler, Präsident des niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz; Landrätin Dagmar Schulz; Samtgemeindeund Bürgermeister; Geschäftsführer anderer DRK-Kreisverbände sowie Vertreter anderer Organisationen wie dem THW und der Feuerwehr. Während dieser Feierstunde erhielt Matthias Hanelt die Ehrenmitgliedschaft des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg als Anerkennung für seine langjährige Tätigkeit als Geschäftsführer. Urszula Bak, die Vorsitzende des Polnischen Roten Kreuzes aus Oborniki, drückte ihre Dankbarkeit gegenüber Matthias Lippe, dem Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg, für dessen 15-jährige Unterstützung aus und überreichte ihm als Anerkennung eine Urkunde. Die Partnerschaft mit dem PCK (Polnisches Rotes Kreuz in Oborniki) besteht seit 2008, und die Bereitschaftsmitglieder fahren bis zu viermal im Jahr mit Hilfslieferungen nach Oborniki, darunter gebrauchte Krankenhausbetten, Rollatoren und Pflegeunterstützungsmittel wie Dekubitus-Matratzen, Badewannen, Lifte, WC-Stühle und Gehhilfen. Diese Pflegemittel werden teilweise aufgearbeitet oder direkt weitergegeben. Das PCK bedankte sich herzlich für die jahrelange Unterstützung. Ebenfalls erhielten die DRK-Bereitschaftsmitglieder Sabine Lippe und Ulrike Hermann eine Urkunde als Anerkennung. An der Feier zum 75. Jubiläum des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg nahmen über 600 Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Vertreter der DRK-Bereitschaften, DRK-Ortsvereine und Gäste teil. Für gute Stimmung sorgte u. a. die Partyband "Sitting Bull" aus Uelzen.
Cloud-Computing, Dokumentenmanagementsystem, Bewerbungsworkflow, Microsoft Teams, MPLS, Monitoring, Patch-Management und Firewall sind nur einige neue Vokabeln, die ab sofort zum festen Wortschatz des DRK-Kreisverbandes gehören. Mit dem Systemhaus IT-Center Riemer aus Lüneburg, der Nethinks GmbH aus Fulda, der Firma Jürschick aus Salzwedel und dem regionalen KYOCERA -Vertragspartner Zilligen GmbH aus Oebisfelde bekam unser Kreisverband neue leistungsfähige Partner für die Bereiche IT-Support, Telefonie und Internet, Telefonanlagen und Netzwerkstrukturen sowie effizientes Scannen und Drucken. Fast alle unserer 36 Standorte bekamen adäquate Breitbandinternetanschlüsse, um die wichtigste Voraussetzung für den Gang in die gesicherte Cloud (internetbasierte Datenverarbeitung) zu erfüllen. Das Haus Sonnentau, die Krippe am Kreishaus und die DRK-Wendlandschule warten leider noch auf den Netzausbau durch das Wendlandnetz (DBN). Durch die Maßnahme erfüllt das DRK wichtige KRITIS-Vorgaben für die IT-Sicherheit und den Datenschutz. Zudem können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Ihren Laptops auf ihre Daten im Rechenzentrum zugreifen, was zukünftig auch mobiles Arbeiten ermöglicht. DRK 2.0 - IT-Strukturen zukunftsfähig aufstellen Nach erfolgter Anwenderschulung im 4. Quartal 2023 wird das bereits installierte Dokumentenmanagementsystem (DMS) enaio einsatzbereit sein, so dass nicht nur Verträge und Dokumente DSGVO konform und revisionssicher digital gespeichert, sondern auch alle Rechnungen mit geringem Aufwand in den im ganzen Kreisgebiet verteilten DRK-Einrichtungen digital geprüft und freigegeben werden können. Mit dem digitalen Bewerbungsworkflow d.vinci und einem Personalportal reduziert sich zukünftig der Bearbeitungsaufwand in der Personalabteilung. Auch die DRK-Sozialstation profitiert von einer Investition in die neue Software MyCortex und ein kompatibles DMS, so dass sie die erste nahezu komplett papierlose Einrichtung beim DRK wird. Die Bürokommunikationstechnik wurde durch die vertragliche Zusammenarbeit mit KYOCERA neu ausgerichtet. Durch die Verringerung der enormen Anzahl an Druckern in unseren Einrichtungen, die Umstellung auf die effizienten und CO2-neutral arbeitenden KYOCE-RA-Geräte sowie die durch die Einführung des DMS enaio ermöglichte Umstellung von Drucken auf Scannen wird das DRK Kosten sparen, den Datenschutz sicherstellen und die Umwelt entlasten.
Die Energiekrise wirkte sich auch auf den DRK-Kreisverband aus. Die DRK-Zentren Dannenberg, Lüchow und Clenze sowie das Senioren- und Pflegeheim Gartow und die Appartementhäuser zur Unterbringung unserer stationären REHA-Teilnehmer in der RPK Heide-Wendland wurden auf Flüssiggas (LPG) umgerüstet. Zudem schaffte der DRK-Kreisverband drei 60kVA-Notstromaggregate an, um in Falle eines flächendeckenden Stromausfalles die stationären Altenpflegeeinrichtungen und das DRK-Zentrum Dannenberg betreiben zu können.
Engagiert für Bildung und Berufe In diesem Jahr nahm der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg aktiv an der Ausbildungsmesse im „Verdo“ in Hitzacker teil. Unser Team freute sich über die Gelegenheit, an Stand C16 auf zahlreiche interessierte Besucher zu treffen. Die Messe bot eine hervorragende Plattform, um mehr als 30 verschiedene Berufsmöglichkeiten beim DRK-Kreisverband sowie die Option eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) vorzustellen. Die Besucher wurden ermutigt, dem Blaulicht zu folgen, um unseren Stand zu finden, wo sie von unserem engagierten Team herzlich empfangen wurden. Unsere Mitarbeiter waren vor Ort, um Informationen über Berufe im Gesundheitswesen wie Pflegefachkraft, Pflegeassistent, Notfallsanitäter und Rettungssanitäter zu teilen. Darüber hinaus war auch die Kitafachberatung vertreten, um Einblicke in diese wichtige Rolle im Bereich der Kindertagesstätten zu geben. Während der Ausbildungsmesse kam es zu einem regen Austausch zwischen unseren Mitarbeitern und den Besuchern. Viele Fragen wurden beantwortet, und potenzielle Karrierewege beim DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg erörtert. Darüber hinaus wurden durch die Ehrenamtskoordinatorin die vielfältigen Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements innerhalb unserer Organisation vorgestellt .
Unser DRK-Besuchsdienst „Rote Engel“ traf sich zu einer besonderen Zusammenkunft. „Die Umstände erforderten, dass wir uns neu kennenlernen, da unsere ehrenamtliche Koordinatorin gewechselt und neue ‚Engel‘ dazukommen sind“, sagt die neue Ehrenamtskoordinatorin Nicole Baldermann-Skanta. Jeder „Engel“ im Team hatte die Gelegenheit, sich vorzustellen und seine persönliche Geschichte sowie seine Erfahrungen bei den Besuchen zu teilen. Von Spielnachmittagen bis zur Entstehung echter Freundschaften war alles dabei. „Es war faszinierend zu hören, wie unsere ‚Engel‘ die Zeit mit den Menschen, die sie besuchten, gestalteten und wie diese Begegnungen wertvolle Verbindungen schufen“, sagt Frau Baldermann-Skanta. Um einen regelmäßigeren Austausch untereinander und die Zusammenarbeit im Team zu fördern, finden die Treffen nun quartalsweise statt. Zusätzlich brachten die Teilnehmer den Wunsch nach einer digitalen Gruppe zur Sprache, um auf unkompliziertem Wege miteinander kommunizieren zu können.
Unser Ortsverein ist im Vergleich zu anderen DRK-Ortsvereinen noch ein junger Verein. Und doch reicht unsere Geschichte bis ins Jahr 1959 zurück. In diesen 64 Jahren haben wir uns stetig weiterentwickelt und sind zu einer engagierten Gemeinschaft geworden, die sich für den DRK-Ortsverein Elbufer einsetzt. Die Vereinsgründung verdanken wir Hilda Reinecke, welche sich für unseren Verein stark gemacht hat und den Vorsitz übernahm. Nach 33 Jahren im Amt übergab Frau Reinecke den Vorsitz an Annegret Karstens. Ihr sollten in den nächsten Jahren Edeltraut Kassebaum und Annelore Karstens folgen. 2003 wurde Ilse Müntefering zur Vorsitzenden gewählt. Laut ihren Erzählungen waren die Mitglieder des DRK-Ortsverein Elbufer ein aktiver Verein. Seit 2001 wird Gymnastik und Tanz einmal wöchentlich am Mittwoch in der Turnhalle Neu Darchau angeboten. Aus gesundheitlichen Gründen übergab Frau Müntefering nach 20 Jahren ehrenamtlicher und vor allem engagierter Tätigkeit am 1. Januar 2023 das Amt der Vorsitzenden an Sindy Wilhelms weiter. Die Mitgliederzahl des DRK-Ortsvereins Elbufer ist auf 94 Mitglieder gestiegen. Dies zeigt ein wachsendes Interesse an unserer Tätigkeit, die Generationen und Menschen wieder näher zusammenzubringen. Im vergangenen Jahr haben wir nach Corona wieder einen Ausflug und Veranstaltungen organisiert, um unsere Mitglieder zusammenzubringen und unser Netzwerk zu erweitern. Zu den Höhepunkten gehörten eine Schifffahrt auf dem Arendsee mit 36 Teilnehmern sowie die regelmäßigen Spielenachmittage mit attraktiven Preisen. Den Auftakt in diesem Jahr gaben wir mit unserem kleinen Stand beim Osterfeuer. Gemeinsam mit der ortsansässigen Feuerwehr planten wir, was möglich ist und konnten Klein wie Groß Kinderpunsch und Heiße Schokolade mit Brezeln und Schmalzbrot anbieten. Die Kleinsten unter den Besuchern freuten sich über Knicklichter. Für das letzte Quartal in diesem Jahr freuen wir uns auf das gemeinsame Backen mit den Kindern in der Grundschule, das Adventskaffeetrinken mit Klönschnack und auf unsere Weihnachtsfeier. Auch bereiten wir uns auf die anstehende Blutspende vor und freuen uns, wenn auch die Zahl der Blutspender zunimmt. Im kommenden Jahr haben wir aufregende Pläne. Wir werden uns darauf konzentrieren, alle Generationen anzusprechen. So werden wir in der Grundschule einmal im Quartal eine Lesung oder einen Bastelnachmittag, einen Ausflug nach Hannover zur Haushaltsmesse INFA, eine weitere Schifffahrt sowie den Besuch eines Weihnachtsmarktes und Spielenachmittage anbieten. Direkt zum Start des 4. Quartals 2024 wird unser DRK-Ortsverein Elbufer 65 Jahre.
DRK-Ortsverein vereint Ehrenamt und Soziales seit über sieben Jahrzehnten Der DRK-Ortsverein Lüchow gehört mit seinen aktuell 220 Mitgliedern als starker Partner dem Kreisverband Lüchow-Dannenberg e.V. an und genießt seit Jahrzehnten einen exzellenten Ruf für ein öffentliches soziales Ehrenamt, insbesondere für die Blutspende. Der aktuelle Vorstandswechsel rührt aus dem Jahr 2022 her. An der heutigen Spitze steht ein Vorstandsteam, das nach gut einem Jahr Einarbeitung altbewährte Tugenden und neue Projekte mit dem ehrenamtlichen Engagement vereint. Aber von vorn: Bei den Nachforschungen zur Vereinsgründung stieß Ortsvereinsvorsitzender Karl Harald Schulz auf ein Schreiben, datiert auf den 22. Februar 1952, eines Prüfers namens Würtz vom DRK-Landesverband Niedersachsen „an den DRK-Kreisverband Dannenberg/Lüchow“. Der hatte in seinem Prüfbericht die vorbildlich geführten Vereinsfinanzen der Jahre 1949 bis 1951 betont. Schon damals besaß der Ortsverein Lüchow über 200 Mitglieder. Es könnte sein, so eine Schlussfolgerung von Schulz, dass der heutige DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg e.V., Gründungsdatum 9. Dezember 1948, sich durch die Fusion der Ortsvereine Dannenberg und Lüchow gegründet hat. Als dessen Folge gründeten sich wiederum die neuen DRK-Ortsvereine in den beiden Städten. Es finden sich in den Schriftstücken die Namen der Frauen Ehlkes und Cohrs als Vorsitzende. In der weiteren Folge führten den Ortsverein Lotte Messerschmidt (Vorsitzende 1988-2011) und Frau Annelies Barge, die von 2007 bis 2011 als stellvertretende Vorsitzende und anschließend bis 2022 die Geschicke von der Vereinsspitze weg leitete. Aus dem vorhandenen Fotomaterial ist zudem zu entnehmen, dass der Ortsverein regelmäßig Fahrten und Treffen für Mitglieder angeboten hatte, die, wie sagt man so schön, „sich eines regen Zuspruchs erfreuen konnten.“ Die Corona-Pandemie traf das Vereinsleben dann hart. Die Menschen scheuten aufgrund der Hygieneauflagen und der Infektionsgefahr öffentliche Angebote, teilweise kam das Vereinsleben fast zum Erliegen, so dass die ehrenamtliche Vereinsarbeit auf eine harte Probe gestellt wurde. Trotz dieser argen Beeinträchtigungen garantierte die Küchencrew, zwar unter strikten Hygieneauflagen aber mit gleichbleibender Qualität wie Quantität an den Blutspendeterminen beste Imbissangebote. Für diese über Jahrzehnte garantierte Unterstützung spricht Vorsitzender Schulz allen ehemaligen und aktuell aktiven Mitgliedern dieser unverwechselbar engagierten Küchencrew sowie allen organisatorisch unterstützenden Helfern seine besondere Anerkennung aus! Ein anderes besonderes ehrenamtliches Engagement: Frauen vom Ortsverein Lüchow, aus Rot-Kreuz-Nachbarvereinen und weitere freiwillige Helferinnen unterstützten im März 2022 die DRK-Kreisbereitschaft mit dem Angebot einer Kleiderkammer bei der Bewältigung der Betreuung von Flüchtlingen aus den ukrainischen Kriegsgebieten. Nicht zuletzt aus diesem Miteinander entstand ein erstes zartes Zusammenwirken des Ortsvereins und der Bereitschaft Lüchow. Die ist mittlerweile so eng, dass gemeinsame Projekte, wie eine Baby- Kinder-Kleiderbörse und öffentliche Auftritte, wie zuletzt am 9. September beim Welttag der Erste Hilfe auf dem Lüchower Marktplatz oder auch im Bereich Blutspendetermine gemeinsam verwirklicht werden. Und auch die zukünftigen Projekte, Aktionen und Angebote werden als Ausdruck des Miteinanders für ehrenamtlich verwirklichte soziale Ziele stehen, versichern Vorsitzender Schulz wie auch Franziska Geisler und Sascha Krüger, die als Beisitzer für die Bereitschaft Lüchow dem Vorstand des DRK-Ortsvereins Lüchow angehören. Zu diesen Vorhaben zählen ein stimmungsvoller Basar am Wochenende des 1. Advent, für 2024 die Blutspendetermine, das Projekt „Barrierefreier Treffpunkt“, Aufbau der Rot-Kreuz-Minis und ein Sommerfest. DRK-Ortsverein Lüchow, Vorsitzender: Karl Harald Schulz, Mitglieder: 217, Telefon: 0 58 41 - 96 89 726, Mail: karlharald.schulz@outlook.de
Über die Bedeutung und die Wichtigkeit von Blutspenden brauchen wir nicht zu diskutieren. Es ist uns sehr wohl bewusst, welchen großen Stellenwert dies hat, denn es rettet Leben. Und natürlich ist es auch bei uns im Landkreis eines der wichtigen Themen, gerade auch in unseren DRK-Ortsvereinen. Mit viel Engagement führen unsere Ortsvereine Jahr für Jahr zahlreiche Blutspendetermine durch. Doch wo stehen wir, wie entwickelt sich das alles und was können wir tun, damit die Blutspende für unsere Spender im Landkreis Lüchow-Dannenberg auch künftig ein wichtiger Termin ist? Am 26. September 2023 fand im Haus des Ehrenamtes in Dannenberg der Arbeitskreis Blutspende statt. Dazu referierten Vertreter des Blutspendedienstes Ursula Leising und Jürgen Engelhard und beantworteten dazu Fragen. Zunächst gab es einen Überblick über die aktuelle Situation und die vergangene Entwicklung. Etwas ist dabei aber von besonderer Bedeutung. Immerhin kommen bis zu 6-mal jährlich Spender freiwillig und unentgeltlich zu unseren Blutspendeveranstaltungen. Dabei kommen diese aus allen Bevölkerungs- und Altersschichten und viele darunter sind sogenannte Mehrfachspender. Also Menschen, denen die Wichtigkeit ihres Beitrags auch derart bewusst ist, dass es nicht bei einem Termin zur Blutspende bleibt. Ein paar Zahlen verdeutlichen, dass Spender in anderen Regionen durchschnittlich 45 Jahre alt sind. Im Landkreis Lüchow-Dannenberg liegt der Altersdurchschnitt bei 48 Jahren. Das liegt sicher auch daran, dass die Bereitschaft zur Blutspende bei uns bis ins hohe Alter vorhanden ist. Im aktuellen noch laufenden Jahr waren 54,5 % der Spender fünfzig oder älter. Unter fünfzig Jahren sind es 45,5 %, wobei der Schwerpunkt hier bei den 40 bis 49-jährigen liegt. Durchaus nicht uninteressant ist, dass wir knapp mehr ganz junge Spender, wie solche über 70 Jahre haben. Der reine Blick auf den demographischen Faktor zeigt also hier ein gewisses Gleichgewicht und einen deutlichen Trend. 2022 haben 14 DRK-Ortsvereine 48 Blutspendetermine durchgeführt. 3.398 Spender, davon 224 Spender ließen sich Blut abzapfen. Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Anzahl der Termine gleich geblieben. Die Erstspender haben sich um 4 Personen erhöht, die Anzahl der Spender zum Vorjahreszeitraum um 222 verringert. Während der Arbeitskreis tagte, gab es auch detailliertere Zahlen, welche zeigen, wie sich die Spender, die Blutspendetermine und der Anteil der Erstspender auf die einzelnen Ortsvereine verteilen. Laut dem Blutspendedienst ist aber ein genereller Trend besorgniserregend, denn die Zahl der Blutspenden im NSTOB-Gebiet, geht tendenziell von Jahr zu Jahr zurück. Und wir müssen jetzt bei genauerer Betrachtung heute bereits damit beginnen, uns für die Zukunft zu rüsten. Aktuell sind dies die Jahrgänge 2004 und teilweise 2005, die nun an der Blutspende teilnehmen können. Dies ist mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres möglich. Und wir müssen diesen zeitlichen Faktor im Auge behalten, denn der deutliche Einbruch der Bevölkerungswachstumsrate im Jahr 2010 wird sich spätestens im Jahr 2028 spürbar machen. Diejenigen, die heute zur Gruppe der 50 bis 59 -jährigen zählen, sind dann nach und nach in der Gruppe der über 60-jährigen. Es wird aber auch darauf ankommen, gerade junge Menschen und Erstspender allgemein anzusprechen. Und auch hier ist klar, dass wir in einer Zeit leben, in der Spendenwerbung und Spender Medien immer digitaler werden. Kurz gesagt, findet derzeit der Wandel vom klassischen Plakat oder der Bewerbung von Terminen mit Transparenten zu einem digitalen Spenderservice statt. Dabei dürfen wir sicher beide Möglichkeiten, unsere Spender anzusprechen, aktuell nicht vernachlässigen. Doch es gibt sie bereits, die Blutspende App mit allen Infos zu Voraussetzungen, Terminen und Bekanntmachungen. Zudem wurden einige Regelungen für die Teilnahme an einer Blutspende überarbeitet, wie zum Beispiel im Hinblick auf die sexuelle Orientierung von Spendern oder der geplante Wegfall der Altersgrenze. Auch wenn verschiedene Neuerungen derzeit noch nicht umgesetzt wurden, so wird dies in absehbarer Zeit der Fall sein. Gerade bei uns im Landkreis Lüchow-Dannenberg zeichnet sich das Engagement der Ortsvereine besonders aus. Es ist ein Differenzierungsmerkmal mit großer Bedeutung. Thema Verpflegung. Da es keinen finanziellen Ausgleich für die Spender gibt, ist die Verpflegung nicht nur ein wichtiger Beitrag die Gesundheit der Spender nach einer Spende zu erhalten, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung.
Gerade im Übergang von 2022 in das Jahr 2023 hat sich einiges im Bereich Erste Hilfe getan. Die Bundesregierung hat ihren Auftrag, die gesamte Bevölkerung für außergewöhnliche Notlagen auszubilden umgesetzt und hat Kurse, gegliedert in 6 Modulen der EHSH (Erste Hilfe mit Selbstschutzeinheiten) entwickelt, die WIR realisieren dürfen. Gerade im Zuge der letzten Corona Pandemie und des Hochwassers im Ahrtal wird dies immer wieder deutlich, dass die Bevölkerung Unterstützung benötigt, seine Resilienzen zu stärken. Modul 1 für den Bereich der Kitas und in den Floriangruppen der Feuerwehren, der Kurs wird demnächst umgesetzt. Einen Probelauf mit einer ersten Klasse gab es bereits. Modul 2 für Erwachsene ist noch in der Erprobung. Besonders das Modul 3 wird an den Schulen sehr gerne angenommen. Hier war der Startschuss am 1. Dezember 2022. Aktuell haben wir bereits knapp 325 Schüler ausgebildet. Modul 4 und 6 für pflegende Angehörige / Pflegepersonal ist in der Umsetzung. Das Modul 7 für Organisationen / Verwaltungen / Unternehmen ist noch in der Planung wie dies umgesetzt werden kann. Diese Module sind für alle teilnehmenden Personen kostenlos. Auch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie war in diesem Berichtszeitraum ein beeinflussender Faktor. Gerade im Bereich der Fortbildung für Betriebliche Ersthelfer gibt es seitens der Firmen sehr viel Nachholbedarf. Aktuell bilden wir so viele betriebliche Ersthelfer aus, dass sich die Zahlen aus 2022 zu 2023 mehr als verdoppeln werden. Diese Angebote wären, ohne einen festen Erste-Hilfe-Ausbilder Stamm, die stets mit Herzblut dabei sind, nicht möglich gewesen. Einen herzlichen Dank dafür! Im Oktober 2022 kam Steffi Wilke als ehrenamtliche Erste-Hilfe-Ausbilderin dazu. Ende April 2023 wurde dann die Erste-Hilfe-Tasche vom hauptamtlichen Ausbilder Jörg Zywek an Steffi Wilke weitergereicht. Jörg Zywek und Harald Schulz machen als Ehrenamtliche weiter. Damit hat der Bereich Erste Hilfe seit Ende Oktober 2022 einen festen Erste-Hilfe-Ausbilder-Stamm. Aktuell befindet sich Andreas Stahlbock in der Ausbildung zum EH-Ausbilder und wird Ende 2023 das bewährte Team verstärken. Was bringen die 2. Hälfte 2023 und das 1. Halbjahr von 2024? Aktuell sind wir auf der aktiven Suche nach neuen Erste-Hilfe-Ausbildern und gehen dazu neue Wege. Mit dem Jugendrotkreuz wird eine verstärkte Zusammenarbeit angestrebt. Auch Social Media hat bei uns Einzug gehalten und wird regelmäßig mit Neuigkeiten von uns versorgt. Um der Bevölkerung die Erste Hilfe wieder ein Stück näher zu bringen, sind verschiedene Aktivitäten an mehreren Standorten im Landkreis geplant, wie zuletzt der 9. September 2023 am Welt Tag der Erste Hilfe.
Nach Herzenslust preisgünstig Shoppen und dabei Gutes tun. Nachhaltig, vernünftig und umweltschonend einkaufen. Im DRK-Shop „Hose wie Jacke“ bekommt attraktive und gut erhaltene Kleidung eine zweite Chance. Sie ist bereits mehrfach gewaschen und hat so weniger Schadstoffe. Da keine Verpackung hergestellt wird und somit Müll vermieden, ist der Einkauf im DRK-Shop sehr umweltfreundlich.
Ein Kinderfest haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom DRK-Shop „Hose wie Jacke“, am 5. Mai 2023 unter dem Motto: „Kinder haben Spaß“, organisiert. Die Umgestaltung der Grünfläche vor dem Shop zu einer Spiel- und Spaßstation war eine großartige Idee, um den Kindern eine schöne Zeit zu bereiten, während die Eltern in Ruhe einkaufen konnten. Kinderbekleidung konnte an diesem Tag besonders günstig erworben werden. Das Glücksrad war eine beliebte Aktivität. Viele kleine Preise gab es zu gewinnen. Kuchen und Getränke standen zur Stärkung bereit. Mitglieder der DRK-Bereitschaft waren mit dem Rettungswagen vor Ort, den die Kinder und auch Erwachsene gut besuchten. Es ist schön, wie sich das DRK-Team für die Gemeinschaft engagiert und solche Veranstaltungen organisieren, die das Zusammenleben bereichern. An diesem Tag schauten Bewohner von „Leben Leben“ aus Dannenberg in den Shop. Sie suchten ein passendes Hochzeitskleid für ihren internen Film, den Sie drehen wollen. Im DRK-Shop fanden Sie zwei schicke Hochzeitkleider, die der Shop ihnen gern überlies. Die Freude war groß ein passendes Outfit gefunden zu haben.
Der Sommerschlussverkauf des DRK-Shops "Hose wie Jacke" begann mit einem fröhlichen Sommerfest am 22. August. Das Geschäft in der Kochstr. 11 d in Dannenberg, lockte mit schönen Angeboten und Sommer-Schnäppchen, bei denen die Besucher am Glücksrad sogar Einkaufsgutscheine gewinnen konnten. Angesichts der äußerst günstigen Preise, wie beispielsweise nur einem Euro für ein Kinder-T-Shirt oder drei Euro für ein Kleid, deckten sich viele Kunden mit Bedarfsartikeln für ihre Kinder ein. In der Herren- und Damenabteilung waren vor allem T-Shirts und kurze Hosen sehr gefragt. Der gestiegene Andrang während des Schlussverkaufs ermöglicht es dem Laden, Platz für die bevorstehende Wintermode zu schaffen, die ab September erhältlich sein wird. Das gesamte Bekleidungsangebot ist gespendet und jeder ist herzlich willkommen, im DRK-Shop einzukaufen. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr. Der DRK-Shop erstreckt sich über eine großzügige Fläche von mehr als 110 m2 und bietet sorgfältig sortierte Spenden an. Die Verkaufsaktivitäten und die Organisation „hinter den Kulissen" werden von drei hauptamtlichen Mitarbeitern und acht engagierten ehrenamtlichen Helfern betreut. Dieser Einsatz ermöglicht es, hochwertige Second-Hand-Kleidung zu erschwinglichen Preisen anzubieten und unterstützt gleichzeitig die gemeinnützigen Aktivitäten des DRK.
Das Jugendrotkreuz (JRK) ist der eigenverantwortliche Kinder- und Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes. Auch in Lüchow-Dannenberg waren wir über lange Jahre sehr aktiv. Angefangen in der Kantor-Schultz-Straße in Dannenberg, dem damaligen Kreisverband, bildete sich über die Jahre ein breit aufgestellter und sehr aktiver Verband, der in Spitzenzeiten 2003 bis zu 200 Mitglieder hatte. Es gab Jugendrotkreuzgruppen in Dannenberg, Lüchow, Clenze und Hitzacker. Neben der Ausbildung in Erster Hilfe standen auch immer Sport, Spiel und aktuelle jugendpolitische Themen im Fokus unserer Jugendarbeit. Neben Zeltlagern und Gruppenstunden haben wir auch einige Highlights in der Jugendarbeit in DAN gesetzt, unvergessen ist die Aktion „Radeln gegen Herztod“, im Oktober 2006 fuhren wir mit 10 Jugendlichen 1263,9 km quer durch Deutschland Fahrrad – für einen guten Zweck. Am Ziel, dem deutschen Jugendrotkreuz startet wieder durch Herzzentrum in München konnten wir nach zwei Wochen auf dem Fahrrad das Ergebnis verkünden: Ca. 15.000 € konnten wir erradeln und so AED ́s beschaffen, die wir Vereinen und Institutionen im Landkreis zur Verfügung stellten. Das Thema Frühdefibrillation durch Laien war damals noch ganz am Anfang und mit unserer Aktion ist es gelungen, das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen. Eine schöpferische Pause gönnte sich das JRK zwischen 2007 und 2018, in diesen Jahren gab es keine Jugendarbeit im Kreisverband. 2018 starteten wir dann erneut durch und mit über 100 Mitgliedern in verschiedenen Gruppen und zwei Schulsanitätsdiensten in Dannenberg und Clenze haben wir erneut Zeichen gesetzt, unter anderem einen Film gedreht und die Aktion „Herzensretter“ initiiert. Doch dann kam leider 2020 die Coronakrise und unsere gesamte Jugendarbeit kam zum Erliegen, schulisch und außerschulisch. 2023 ist ein Jahr des Neubeginns und wir sind gerade dabei, uns neu aufzustellen und mit einem gemischten Team aus alten Hasen und „Youngsters“ durchzustarten. Eins ist sicher – man wird von uns hören! Jugendrotkreuz, Leiter: Sven Schriber, Telefon: 01 52 02 89 96 65, Mail: jugendrotkreuz@drk-dan.de
Im 75. Jahr des Bestehens des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg e.V. haben die 126 Helfer der Bereitschaften in Lüchow und Dannenberg beeindruckende Dienststunden im Dienste des Roten Kreuzes geleistet. In der Bereitschaft Lüchow wurden etwa 1.500 Stunden investiert, während die Bereitschaft Dannenberg nahezu 5.000 Helferstunden aufbrachte. Diese bemerkenswerte Leistung erstreckte sich über verschiedene Aufgabenbereiche. Ein Hauptaugenmerk lag auf der Erholungs- und Ausbildungsphase, die besonders wichtig war. In diesem Zusammenhang wurde die Umstellung des Katastrophenschutzes im Jahr 2015 berücksichtigt, die am 1. April 2023 mit einem neuen Runderlass des Niedersächsischen Innenministeriums in Kraft trat. In dieser Zeit wurde auch der Bau eines Katastrophenschutzzentrums am Standort Dannenberg realisiert, das ausreichend Platz für Fahrzeuge, Schulungsräume und Lagermöglichkeiten bietet. Darüber hinaus wurde der Standort Lüchow um weitere acht Fahrzeugeinstellplätze und Lagerflächen erweitert. Dazu wurde neben dem DRK-Zentrum eine Halle erworben. Im Bereich Sanitätsdienst wurden nicht nur über 30 Sanitätsdienste erfolgreich durchgeführt, sondern auch eine kontinuierliche Weiterbildung, um den steigenden Anforderungen und den Veränderungen in den Notfallsituationen gerecht zu werden. Besonders auffällig war die Zunahme von Drogen- und Alkoholnotfällen bei Partyveranstaltungen, die das Sanitätspersonal vor neue Herausforderungen stellte. Auch der einfache Dienst bei Stadt- und Schützenfesten erforderte den Einsatz der Helfer, die stets hochmotiviert und zuverlässig agierten. Der Betreuungsdienst war ebenfalls aktiv und konnte nach zahlreichen Einsätzen in den letzten Jahren, darunter die Unterbringung von bis zu 1200 Flüchtlingen in der NUK und aktuell in der AKU Lüchow und Steine, auf kompetente und zeitgerechte Schulungen durch Landesverbandausbilder verweisen. Die Verpflegungsgruppe in der Betreuungseinheit hatte ausreichend Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in der Zubereitung von Mahlzeiten bei eigenen Veranstaltungen sowie in Flüchtlingsunterkünften zu beweisen. Die Vielfalt der Verpflegungsformen, von Koscher bis hin zu traditionellen Gerichten, wurde dabei erfolgreich bewältigt. Im Bereich Technik und Sicherheit konnte die Gruppe durch Weiterbildung an Stromerzeugern mit 60 kVA Netzersatzanlagen den Erfolg verzeichnen. Diese Netzersatzanlagen wurden im Kreisverband installiert, um Einrichtungen wie die Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“, das Senioren- und Pflegeheim Gartow bei Netzausfall mit Strom zu versorgen. Eine Redundanzanlage mit Lichtmast hatte ihren ersten großen Einsatz bei einem Wohnhausbrand in Vietze, wo sie den Feuerwehrleuten Licht in der stockfinsteren Nacht lieferte. Der Food Truck der Bereitschaften hat in diesem Jahr hervorragende Arbeit geleistet und sich einen guten Ruf erworben, u. a. auch im DRK-Kreisverband Lüneburg. Das Team nahm die Herausforderung an, eine breite Palette von Gerichten zuzubereiten, darunter Burger, Scampi und Leberkäse. Auch Salate waren Teil des Angebots, um eine gesunde Ernährung zu fördern. In Zusammenarbeit mit dem Ortsverein Neuhaus (LK LG) wurde sogar Kaffee und Kuchen serviert, was das Angebot abrundete. Eine Neuheit in diesem Jahr war die Anschaffung einer Hüpfburg, die u. a. bei Blutspenden die Kinder beschäftigt und die Eltern entlastet. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass unsere Bereitschaften auch im 75. Jubiläumsjahr an ihre Grenzen gegangen sind und darüber hinaus im Dienst des Roten Kreuzes gestanden haben. Trotz weiterer Herausforderungen wie Umzügen und der Umsetzung des neuen Runderlasses für den Katastrophenschutz sind sie immer bereit, das Rote Kreuz zu leben. DRK-Bereitschaft Kreisbereitschaftsleitung: Matthias Lippe, Tel. 01 60 - 96 45 34 69, Manuela Roost, Tel. 01 70 - 20 09 798, Mail: kbl@drk-dan.de, Mitglieder: 126, Diensttreffen Bereitschaftsmitglieder, Montag 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr in Dannenberg, Freitag 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr in Lüchow
Insgesamt 12.187-mal rückten die Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes im vergangenen Jahr aus. Davon entfielen 7.848 Einsätze auf die fünf Rettungswagen, 1.275 Einsätze hatte der Notarzt in Dannenberg und die beiden Krankentransportwagen rückten 3.064-mal aus. Unterstützung aus der Luft war in Lüchow-Dannenberg im vergangenen Jahr in 192 Fällen nötig, bei denen Rettungshubschrauber mitalarmiert waren. Interessant ist die rückläufige Entwicklung der Einsatzzahlen des Notarztes. Bei vielen Einsätzen, in denen noch vor einigen Jahren immer ein Notarzt mit ausrückte, ist dies heute nicht mehr nötig. Denn durch die Einführung des Berufsbildes des Notfallsanitäters fallen viele Tätigkeiten, die bis dato nur der Notarzt durfte, jetzt in den Bereich des Rettungsdienstes wie z.B. das Verabreichen von Medikamenten gegen Schmerzen.“ Durch gute Ausbildung weniger Einsätze für den Notarzt Die Freigabe dieser zusätzlichen Tätigkeiten wird regelmäßig durch den Ärztlichen Leiter Rettungsdienst und DRK-Kreisverbandsarzt, Matthias Franke, überprüft. Rettungsdienstleiterin Kerstin Krüger ist sichtlich stolz auf ihr Team und die rasante Enwicklung des Rettungswesens beim DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg e.V. Auch im Bereich Ausbildung geht es voran, nach der Corona-Pandemie dürfen nun auch wieder ACLS- und PHTLS-Schulungen durchgeführt werden, die unsere Retter jährlich durchlaufen. So ist ein einheitliches Vorgehen der Besatzungen in Notfallsituationen sichergestellt. DRK-Rettungsdienst, Leiterin: Kerstin Krüger, Mail: rdleiter@rd-dan.de
Im Oktober 2022 wurde in Steine (Gemeinde Clenze) eine AkU (Ankunftsstelle für ukrainische Vertriebene) eröffnet, die mit ca. 30 bis max. 40 Vertriebenen belegt werden kann. Die erste AkU in Lüchow wurde von Helfern der DRK-Bereitschaft zurückgebaut, so dass die Turnhalle ab 6. Februar 2023 wieder für die Schule und die Vereine nutzbar wurde. Den Menschen, die in der AkU Steine leben, stehen Gemeinschaftsküchen und Aufenthaltsräume sowie ein großes Außengelände und eine Fahrradwerkstatt zur Verfügung. Der Kinderspielplatz wurde aufgebaut, Hochbeete/Gartenanbau sind in Planung. Ein Deutschkurs in Kooperation mit der KVHS hat bereits stattgefunden. Punktuelle Veranstaltungen wie z.B. Oster-, Sommer-, Weihnachtsfeste werden gemeinsam gefeiert. Die Leiterin Tine Nureldeen berichtet, dass die Anzahl der Bewohner sich wöchentlich nach Zuweisungen vom Landkreis ändert. Seit Februar 2023 finden regelmäßig Sprechstunden für ukrainische Geflüchtete in Lüchow, Gartow und in Dannenberg statt: Zur Unterstützung bei behördlichen Angelegenheiten und weiteren Problemen, durchgeführt von den pädagogischen Mitarbeitern, sowie Sprachmittlern der AkU Steine. Im Team in Steine arbeiten zurzeit vier pädagogische Mitarbeiter, Sprachmittler werktäglich im Tagdienst und sieben Einlasskontrolleure täglich rund um die Uhr. Das Betreuungsteam unterstützt bei der Vermittlung von Wohnraum im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Kooperation mit den drei Samtgemeinden. Weiterhin finden eine sozialpädagogische Begleitung und Unterstützung in allen wichtigen behördlichen Angelegenheiten statt: Unterstützung bei der Arbeitssuche, Zusammenarbeit mit den zuständigen Schulen und Kitas, Ausländerbehörde, Jobcenter, Sozialamt, Jugendamt, Krankenkassen, gesundheitliche Belange, Begleitung von Arztbesuchen, finanzielle Angelegenheiten/diverse Antragsverfahren etc. Regelmäßig finden Bewohnerversammlungen statt, das Team hilft bei internen Problemen zwischen den Bewohnern der Unterkunft. AKU Steine, Einrichtungsleiterin: Tine Nureldeen, Telefon: 01 51 60 66 67 76, Mail: verwaltung-aku@drk-dan.de
In unseren Wohngruppen bleiben die Kinder und Jugendlichen oft über viele Jahre. Daher kommen neue Kinder und Jugendliche nur selten dazu. Durch unsere kleinen Gruppen können wir ein Zuhause für Kinder und Jugendliche mit besonders hohem Betreuungs- und Förderbedarf bieten. Unsere Familienanaloge Wohngruppe in Dangenstorf hat dieses Jahr nach dem Auszug eines langjährig betreuten Kindes ein mit fünf Jahren noch recht kleines Kind mit besonderem hohem Förderbedarf (Sprache und Feinmotorik) aufgenommen. Für das Team bedeutet dies, insbesondere in der Anfangsphase, die Wahrnehmung vieler Termine bei Ärzten und Therapeuten. In seiner Herkunftsfamilie ist dies leider nicht erfolgt und muss nunmehr dringend nachgeholt werden. Das Team ist über viele Jahre sehr gut geschult und kann daher die notwendigen Schritte ein-leiten und begleiten. Die beiden anderen Kinder der Gruppe, die schon viele Jahre dort leben, fühlen sich sicher und geborgen in der Gruppe. Für sie ist es zu einem „echten Zuhause“ geworden. Diese von ihnen ausgehende Sicherheit überträgt sich auf das neue Kind und gibt ihm somit Sicherheit und Halt. Eine gemeinsame Ferienfahrt hilft darüber hinaus dem neuen Kind sich zu integrieren. In diesem Jahr fuhr die Gruppe zum Campen an den Gardasee und konnte in entspannter Atmosphäre sich besser kennenlernen und zusammenwachsen. DRK-Stationäre Jugendhilfe, Abteilungsleiter: Kai Christiansen, Telefon: 0 58 61 - 98 80 72, Mail: kchristiansen@drk-dan.de
Der neue Heimleiter, Martin Radler, des Heilpädagogischen Kinderheims „Haus Sonnentau“ in Dannenberg, steht vor dem neuen Sonnensegel. Dieses schmückt den Spielplatz des Kinderheimes, damit die Kinder und Jugendlichen im Schatten spielen können. 3.800 Euro kostete das Sonnensegel, welches durch die Spenden der DRK-Ortsvereine finanziert werden konnte. Vielen Dank allen Spendern. Die Flure im Kinderheim bedurften eines neuen Anstrichs. Um die Flure optisch aufzuwerten und lebendiger aussehen zu lassen, ist die kreative Idee eines Graffitis umgesetzt worden. Die Fa. Farbkraft aus Salzwedel hat mit ihrem Graffiti, passend zu der Storchengruppe, den Flur lebendiger und interessanter gestaltet. Im Obergeschoss ist die nächste Wandverschönerung in Planung. Passend zur Blaubeergruppe wird dieses Graffiti designt. DRK-Heilpädagogisches Kinderheim, „Haus Sonnentau“, Hermann-Löns-Str. 1, 29451 Dannenberg, Leiter: Martin Radler, Telefon: 0 58 61 - 98 52 12, Mail: el-sonnentau@drk-dan.de
Im Oktober 2022 fand eine Premiere in der DRK-Wendlandschule statt: Der Herbstmarkt auf dem Pausenhof der Schule. In der „Corona-Zeit“ entstand die Idee des Herbstmarktes, weil in den letzten Jahren der Weihnachtsmarkt im Schulgebäude nicht durchgeführt werden konnte. Daraufhin wurde geplant und vorbereitet – federführend war Frau Hille mit einer tatkräftigen Vorbereitungsgruppe im Rücken. Verkauf und Verköstigung wurden in der bekannten Qualität angeboten und von vielen Gästen gern in Anspruch genommen. Mitglieder des DRK-Ortsvereins Dannenberg hatten Kuchen gespendet für den Cafe-Verkauf – vielen Dank dafür! Die DRK-Bereitschaft hat – wie auch beim Basar – uns mit Kaffee versorgt und uns den Kühlwagen bereitgestellt – auch dafür vielen Dank! Das Wetter stellte uns mit einem sehr kräftigen Regenguss auf die Probe. Danach folgte aber zur Belohnung ein wunderschöner Regenbogen. In diesem Rahmen wurde Frau König von der Schulgemeinschaft und der Geschäftsführung geehrt für 40 Jahre Tätigkeit als Förderschullehrkraft im Land Niedersachsen. 15 Jahre davon ist sie inzwischen schon Schulleiterin der DRK-Wendlandschule. Ein großes Ereignis war die Woche mit dem Zirkus ZappZarap. Zwei Worte haben in dieser Woche eine zentrale Rolle gespielt: Mut und feiern! Menschen in unserer Schule wurden gefeiert, weil sie all ihren Mut zusammengenommen haben. Menschen hatten mehr Mut als sonst – weil sie gefeiert wurden, und zwar richtig! Wofür es den Mut braucht, ist ja völlig individuell. Für den einen bedeutet es, täglich ein oder zwei Schritte mehr ins Zelt zu gehen, bevor man wieder hinaus muss. Für den anderen kann es bedeuten mit drei Bällen zu jonglieren oder mit zehn Hula-Hoop-Reifen zu rotieren. Alle sind mit jedem Tag gewachsen – mit jedem Applaus und jedem Staunen der Zuschauer: Tatsächlich bin ich gemeint! Der Applaus war nicht nur im Zelt zu hören, sondern auch in den Trainingsräumen. Der Fotokreis Lüchow-Dannenberg hat die Tage begleitet und viele Fotos gemacht. Alle haben Freude aneinander erlebt. Es gab keinen Neid und keine Buh-Rufe!! Die Stimmung war fast immer locker und trotzdem konzentriert. Erwachsene und Jugendliche und Kinder haben einen gemeinsamen Plan gefasst – so soll unser Show-Beitrag werden. Und dann haben sie gemeinsam daran gefeilt, ihn schöner, spannender, versierter zu machen für das Publikum. Die Freude ist in den beiden Shows auf das Publikum übergesprungen, diese Rückmeldung gab es von sehr vielen Zuschauern. So geht Inklusion – Freude am Miteinander und jede/n für das feiern, was sie oder er zum gemeinsamen Ergebnis „Show“ beitragen werden kann. Hier möchte ich die Gelegenheit nutzen, dem gesamten Team der Wendlandschule großen Dank auszusprechen für den Mut und die Geduld, die sie täglich aufbringen, um die Schule zu einem guten Bildungs-Ort zu machen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Lehrkräfte, Erzieher, Hausmeister, Verwaltung – alle leisten einen wichtigen Beitrag. DRK-Wendlandschule, Hermann-Löns-Str. 18, 29451 Dannenberg, Schulleiterin: Martina König, Telefon: 0 58 61 - 80 67 35, Mail: schulleitung@drk-wendlandschule.de
Die ersten Gäste haben sich die DRK-Seniorentagespflege Hitzacker, Am Kurpark 6 b, an einem „Schnuppertag“ angesehen und waren angetan von den schönen, hellen und neuen Räumen. Stephanie Stoedter, Pflegedienstleiterin, weiß, wie gut Tagespflege vielen älteren Menschen tut. „Unsere Gäste verbessern ihre Lebensqualität, sie erhalten Aufmerksamkeit und Zuwendung, sie geben und finden Halt in der Gemeinschaft. Das ist ganz anders als alleine zu Hause. Hier werden Verbindungen und Freundschaften geknüpft“, erklärt Frau Stoedter, die vorher die DRK-Tagespflege in Gartow leitete. „Für uns stehen das Wohlbefinden der Gäste, Heimatgefühl und eine gute Atmosphäre im Vordergrund“, erläutert Frau Stoedter. Auf insgesamt 333 Quadratmetern stehen großzügige, helle und übersichtliche Räume zur Verfügung. Naturtöne bestimmen die Einrichtung, die an ein Wohnzimmer erinnert. Neben einem großen Aufenthaltsraum, mit einer offenen Therapieküche, gibt es auch einen Raum für Ruhe und Entspannung. Wer möchte kann mit den Enkeln über einen Internetzugang skypen. Von der Terrasse blicken die Gäste ins Grüne der Elbhöhen. Wellness im Kneipp-Garten und gehen auf dem Barfuß-Pfad können die Gäste direkt im Garten der Tagespflege unternehmen. Die Ausstattung der Tagespflege wurde maßgeblich von der Fernsehlotterie Glückspirale gefordert. Bis zu 16 Menschen können die DRK-Seniorentagespflege täglich besuchen. Ein strukturierter Tagesablauf bietet viel Abwechslung mit unterschiedlichen Beschäftigungsangeboten und Aktivitäten. Die Bandbreite reicht von der gemeinsamen morgendlichen Zeitungslektüre bis Sitzgymnastik, von Kraft- und Balanceübungen bis Gedächtnistraining, von Spielrunden bis zu Spaziergängen. „Viele wissen nicht, dass sie mit einem Pflegegrad einen Anspruch auf Betreuung in einer Tagespflege haben“, sagt die Pflegedienstleiterin Stephanie Stoedter. Das Angebot trage dazu bei, dass ältere Menschen so lange wie möglich im eigenen Zuhause leben können, und es entlaste gleichzeitig die Angehörigen. In der Einrichtung wird täglich frisch gekocht und gemeinsam gegessen. „Wir wollen die Tagespflege mit Leben füllen und vielen Menschen schöne Tage in Gemeinschaft und gut betreut ermöglichen“, sagt Stephanie Stoedter Die Gäste können die neue DRK-Tagespflege montags bis freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr besuchen. Die Gäste der Einrichtung können morgens durch den DRK-eigenen Shuttle Service von zu Hause abgeholt und am Nachmittag wieder zurückgebracht werden. Wer sich dafür interessiert und weitere Informationen und Beratung benötigt, meldet sich bitte in der DRK-Seniorentagespflege in Hitzacker. DRK-Seniorentagespflege, Am Kurpark 6 b, 29456 Hitzacker, Pflegedienstleiterin: Stephanie Stoedter, Telefon: 01 51 18 51 55 80, Mail: seniorentagespflege-hitzacker@drk-dan.de
Im Januar 2020 wurde die erste Infektion in Deutschland bestätigt, am 9. März gab es die ersten Todesfälle. Der Bundestag stellt eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite" am 25. März 2020 fest. Im November 2020 beschlossen Bund und Länder eine nationale Impfstrategie. Danach übernahm der Bund die Finanzierung, die Länder organisierten die Impfungen und die regionale Verteilung der Impfstoffe. Sie, als Leiter des Impfteam des Kreisverband Lüchow-Dannenberg, gehörten als Fachberater zum Org.-Team, des Landkreises. Welche Gespräche und Entscheidungen gab es für unseren Landkreis die Pandemie einzudämmen bzw. Menschen zu schützen? Matthias Lippe: Das Impfangebot richtete sich zunächst an Personen mit besonderen Risiken für einen schweren Krankheitsverlauf oder einem erhöhten Risiko. Mit zunehmenden Impfstoffmengen und Ausweitung der Zulassung auf Kinder und Jugendliche wurden die Impfungen auf weitere Bevölkerungsgruppen ausgedehnt, jeweils basierend auf den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Auch hier im Landkreis nahm der Covid-19-Virus seinen Platz ein. So wurden Maßnahmen durch den Landkreis ergriffen und die Bereitschaften des DRK-Kreisverbandes mit der Vorbereitung eines Notfallkrankenhauses beauftragt, welches bei Erreichen der Kapazitätsgrenzen den Dienst aufnehmen soll. Dieses erstreckte sich von der Beschaffung vom Pflegebett bis hin zur Zahnbürste. Wie haben Sie das mit Ihrem Team in so kurzer Zeit umsetzten können. Matthias Lippe: Nicht nur aus dem Team der Impfbefähigten und Ärzte war diese Aufgabe zu leisten, denn hier stand die Impfung der Bevölkerung klar und mit höchster Priorisierung an erster Stelle. Aus dem komplexen Hilfeleitungssystem des DRK konnte die Aufgabe mit kurzen knappen Aufträgen in die Bereitschaften und die RPK Heide-Wendland umgesetzt werden. Hier zeigt sich das Zusammenspiel Haupt-/ und Ehrenamt im DRK deutlich. Was der eine nicht hat und der andere kann, wird umschichtig erledigt, so dass der Erfolg: Abschluss aller Maßnahmen dem damaligen Landrat des Landkreises Lüchow-Dannenberg bereits nach 48 Stunden gemeldet werden konnte. Das heißt: vom Kauf des Pflegebetts bis hin zur Notfallausstattung wie in einem richtigen Krankenhaus, so dass eine ggf. zu verlegende Station auch zu 100% medizinisch versorgt werden konnte. Das Ganze war nicht nur Materiell aufgestellt, auch das ärztliche und nichtärztliche Pflegepersonal wurde aus dem Bereich Ehrenamt rekrutiert, dass der Einsatz 24/7 auf unbestimmte Zeit gewährleistet werden konnte. Das Impfzentrum für die Landkreise Uelzen und Lüchow-Dannenberg ist Ende 2020 bis Ende September 2021 in der Stadthalle in Uelzen eingerichtet worden. Seit Januar 2021 war das ehrenamtliche Personal im sogenannten Mobilen Impfteam (MIT) aktiv, besonders nach der Schließung in Uelzen. Seit November 2021 waren zwei Impfteams im Einsatz, hier wurde dann auch Personal zusammengeführt, welches dann befristet aus seinem Ruhestand wieder in den aktiven Dienst tätig wurde. Welche Herausforderungen bedeutete dies für die Verantwortlichen und die Helfer? Desweiterein wurden vier Impfstellen eingerichtet., wie wurde dies organisiert? Matthias Lippe: Herausforderungen stellt sich unser Personal egal ob Helfer oder als Team-/ oder Gesamtverantwortlicher. Spannend war es, eher als herausfordernd, welche Möglichkeiten es gibt, wenn Gefahren/Notfälle oder wie hier eine Ausnahmesituation einer pandemischen Lage anstehen. Wie das Zusammenspiel vom Kraftfahrer, über das Impfpersonal, die Ärzte bis hin zur Apotheke, die ebenfalls aus dem Landkreis kamen, alles immer exzellent erledigt hatte. Hier konnte man über alle Akteure in unserem kleinen bescheidenen Wendland stolz sein. Von Anfang Februar bis Dezember 2022 waren die DRK-Impfteams im Landkreis auch mit den Impfbus unterwegs. Matthias Lippe: Es sollte den Menschen noch einfacher gemacht werden sich impfen zu lassen. Gerade für die Menschen, die Impfangebote an den festen Impfstellen und Zeiten nicht nutzen konnten. Der vom DRK betriebene rollstuhlgerechte Impfbus war montags bis freitags im Einsatz. Das Impfangebot richtete sich an Personen ab zwölf Jahren. Der speziell ausgestattete Impfbus fuhr auf verschiedene Routen die Kundenparkplätze der Supermärkte, oder andere bekannte Stationen in den Orten an und bot dort ohne Voranmeldung Impfungen an. Nach dem Motto „Einkaufen und Impfen“ konnten sich Interessierte dort impfen lassen. Im Impfbus wurden zusätzlich kostenlose Corona-Schnelltests angeboten. Es ist mir ein besonderes Anliegen, die sehr gute Zusammenarbeit mit unserem Landkreis im Besonderen dem Gesundheitsamt und dem Ordnungsamt als Hauptansprechpartner hervorzuheben. Wir entwickelten unermüdlich gemeinsam neue Ideen und Konzepte zur Umsetzung der nationalen Impfstrategie und erfuhren größtmögliche und sehr engagierte Unterstützung. Der ehemalige Reisebus wird zukünftig auch für den Bereitschaftseinsatz als Rettungsbus im Einsatz sein, um bei einem „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) die medizinische Erstversorgung vor Ort zu ermöglichen. Oder auch nur die einfache Unfall-Hilfs-Stelle, vielleicht auch wenn erforderlich in einer Katastrophenlage die hausärztliche Sprechstunde ermöglichen. Von November 2021 bis Dezember 2022 hatten die Impfteams 16.500 Impfdosen gegen das Corona-Virus verabreicht. Was können Sie Rückblickend zu den Einsätzen sagen? Matthias Lippe: DANKE!!! Damit kann man leider nicht alles wiedergeben was erreicht wurde. Danke an die Bevölkerung für die Besonnenheit, bei widrigem Wetter zu warten oder Impfstoff Unterversorgung mit Vertröstung auf den nächsten Tag hinzunehmen, als auch Ungewissheit über Impfstoff-Reaktionen zu erdulden. Ein Team, das an keinem Tag eine Impfung hat ausfallen lassen, egal ob Krankheit oder Schneefall. Ablösung oder Verschiebungen wurden einfach und unkompliziert meist eigenständig im Team organisiert. Die Integration von völlig fremdem Helfern, Ärzten, Krankenschwestern, Kraftfahrern und Impfassistenten in die Rotkreuz Gemeinschaft lief hervorragend. Das Erkennen der Notwendigkeit von allen Seiten war beeindruckend und respektabel. Die drei bis fünf Ausreißer mit Unverständnis und Respektlosigkeit möchte ich nicht unterschlagen, die gibt es leider auch PUNKT. Ein Auftrag den ich jederzeit wieder mit DIESEM Team übernehmen würde.
Medizinische und berufliche Rehabilitation für Menschen mit psychischer Erkrankung. In der RPK können Menschen einen (Wieder-) Einstieg in das berufliche Leben finden. Einzelgespräche mit Arzt, Psychologin oder Reha begleitenden Dienst, Gruppenangebote flankieren den Arbeitstrainingsbereich, wo sich die Teilnehmenden in AT-Küche, AT-Garten, AT-Werkstatt oder AT-Büro mit den eigenen Grundarbeitsfähigkeiten auseinandersetzten können. Trainieren und Reflektieren, Leistungsgrenzen erkennen, erweitern oder annehmen. Innere Klärung finden und ins reale Leben umsetzen. Dabei geht es dann nicht nur um das Thema „Arbeit“, sondern auch andere Lebensbereiche (Gesundheit, Familie, Beziehungen, Freizeit ...) werden vom Rehabilitationsprozess berührt. Belegung und Akquise Im Juni 2023 konnten wir auf drei Jahre Betrieb der RPK Heide-Wendland zurückschauen. Das Angebot hat sich gut in der Versorgungsregion etabliert. In dieser Zeit haben über 260 Menschen an den Informationsveranstaltungen teilgenommen, die auch aufgrund der Corona-Pandemie in Einzelkontakten durchgeführt wurden. Von diesen Interessierten wurden dann 150 zum fachärztlichen Prognosegespräch eingeladen. Daraus hervor gingen dann knapp 100 Anträge auf eine medizinische Rehabilitation. Im Sommer 2022 wurde die RPK-Einrichtung in Schwerin geschlossen und wir bekamen Teilnehmende aus Mecklenburg-Vorpommern zugewiesen, die unser Aufnahmeverfahren nicht durchlaufen haben. Daher lagen der RPK-Einrichtung dann 105 Maßnahme Bewilligungen vor, aus den 100 Teilnahmen resultierten. Aktuelle nehmen 23 Rehabilitanden an der medizinischen Phase teil. Die nächsten Aufnahmen sind geplant, sodass wir in diesem Jahr die Vollauslastung dieser Phase erreichen werden. Personal Mit steigender Belegung konnte auch das Personal angepasst werden. Eine Fluktuation der Mitarbeiter zeigte sich im Reha begleitetem Dienst, der jetzt mit vier Kolleginnen besetzt ist. Der psychologische Dienst konnte im Sommer 2022 aufgestockt werden. Stabil ist die Besetzung im Arbeitstrainingsbereich, wo wir nun auch zusätzlich eine Springerkraft für Vertretungssituationen einstellen konnten. Verstärkung können wir weiterhin für die fachärztliche Versorgung gebrauchen. Teamtage, Supervision und Fortbildungen unterstützen uns, der herausfordernden Arbeit gerecht zu werden. Gebäude und Gelände Anfang 2022 erfolgte die langersehnte Befestigung des Parkplatzes. Auch wurde im Sommer die Holzfassade der Werkstatt erneuert. Aufgrund des Neubaus am Reiterstadion wurden dort Fertiggaragen nicht mehr benötigt, die dann auf unserem Gelände Verwendung gefunden haben. Der neue Standort für die Garagen wurde unter sehr sommerlichen Bedingungen durch den Arbeitstrainingsbereich Garten vorbereitet. DRK- RPK Heide-Wendland, Am Dömitzer Damm 6, 29451 Dannenberg, Einrichtungsleiter: Bernd Dörgeloh, Telefon: 0 58 61 - 38 60 971, Mail: el-rpk@drk-dan.de
Die DRK-Seniorentagespflege in Gartow war mit ca. 34 Gästen im 2. Jahr gut besucht. Die Menschen kommen gerne in die Tagespflege. Für viele unserer Gäste sind die Tage bei uns eine schöne Abwechslung. „Bei den Gästen handelt es sich um Senioren, die zwar mal mehr und mal weniger pflegebedürftig sind, aber stets noch zu Hause, in den eigenen vier Wänden leben. Im Schnitt sind sie dann zwei oder drei Tage pro Woche tagsüber bei uns. Den Gästen macht der Besuch Freude, weil sie bekannte Gesichter treffen, sich austauschen können. Sie werden versorgt, essen gemeinsam, verbringen Zeit zusammen, es entstehen neue Freundschaften“, schildert die ehemalige Pflegedienstleiterin Frau Stoedter, die bis 31. August die Tagespflege leitete und ab 1. September die Leitung der Tagespflege inHitzacker übernommen hat. 16 Tagespflegegäste, ihre Angehörigen und sieben Mitarbeiter haben gemeinsam einen Ausflug mit drei DRK-Bussen in den Märchenpark Salzwedel unternommen. In kleinen Gruppen begaben sich die Besucher auf Entdeckungstour, um den Park zu erkunden. Als Treffpunkt diente der „Teufelsgrill", wo die Teilnehmer gemeinsam das Mittagessen, Kaffee und Kuchen genossen. Ein Ausflug in die Natur bietet immer eine willkommene Abwechslung. Die neue Pflegedienstleiterin Esther Köth betonte: „Die familiäre Atmosphäre dabei wird von unseren Gästen sehr geschätzt." Alle Beteiligten genossen die Geselligkeit und die fürsorgliche Begleitung durch das Team. Für jeden war es ein gelungener Tag voller Erlebnisse, Staunen, Genuss und einem herzlichen Austausch zwischen den Gästen und ihren Angehörigen. DRK-Seniorentagespflege, Waldbadstraße 6, 29471 Gartow, Pflegedienstleiterin: Esther Köth, Telefon: 0 58 46 - 50 80 250, Mail: seniorentagespflege-gartow@drk-dan.de
„Hilfsmittel in der Pflege“ hieß das Thema der Fortbildung für die Mitarbeiter der Sozialstation. Jürgen Dau vom Sanitätshaus in Dannenberg berichtete über dieses wichtige Thema und stellte einen Patientenlifter vor, der die Pflegekräfte bei der täglichen Arbeit unterstützen kann. Umsetzen, Umlagern und Hilfestellung beim Aufstehen sind tägliche Bestandteile der häuslichen Pflege. Für Pflegebedürftige sollten diese Bewegungen so schmerzfrei und angenehm wie möglich sein. Patientenlifter sind Hilfsmittel, die auch Angehörige im Pflegealltag unterstützen und damit eine große Entlastung für pflegende Angehörige darstellen. Den Patientenlifter konnten die Mitarbeiter selbst ausprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich die Patienten fühlen, wenn sie durch Pflegekräfte mittels eines Lifters z.B. in den Rollstuhl mobilisiert werden. Diese theoretische Schulung mit praktischem Inhalt fand große Zustimmung und es sind weitere Fortbildungen dieser Art geplant.
Beim Zukunftstag am 27. April 2023 haben mehrere Schüler bei den Mitarbeitern der Sozialstation in die Arbeit der ambulanten Pflege reingeschnuppert. Im Team Lüchow begleiteten die Schülerinnen Larissa Damalaks (14 Jahre) und Reha Seibt (11 Jahre) die Mitarbeiterin Marion Meyer (Foto) bei ihrer Arbeit mit den Patienten. Beide sind Schülerinnen des Gymnasiums Lüchow, die sehr engagiert und interessiert dabei waren. Auch die Patienten fanden diesen Aktionstag sehr gut und freuten sich, dass sich Schüler bereits in dem Alter für die Pflege interessieren. Im Team Bergen wurde Christiane Steffens von zwei Schülerinnen an diesem Tag begleitet. Auch hier war die Resonanz von Schülern und Patienten durchweg positiv.
Neue Pflegedienstleiterin der Sozialstation ist Simone Kapper. Sie folgte Astrid Baganz, die sich letztes Jahr in den verdienten Ruhestand verabschiedet hat. Seit 2016 ist Frau Kappler Mitarbeiterin in der Sozialstation, ab 2017 Teamleiterin im Team Bergen. Im Mai 2018 übernahm sie die stellv. Leitung und absolvierte eine Fortbildung zur Pflegedienstleitung. In der DRK-Sozialstation arbeiten 22 Pflegefachkräfte und zwei Pflegehelfer. Die Betreuungskräfte begleiten die Patienten bei Aktivitäten oder sind im Haushalt behilflich. Die Mitarbeiter arbeiten in vier Teams im gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg und versorgen ca. 250 Patienten. Mit ihren Fahrzeugen fahren die Mitarbeiter ca. 550.000 km/Jahr.
Das Interesse am Betreuten Wohnen in Gartow ist weiterhin groß, die Warteliste lang. Die Größe der verschiedenen Wohneinheiten liegt zwischen ca. 51 m2 und 82 m2 und ist für eine bzw. zwei Personen ausgelegt. Alle Wohnungen haben Glastüren zum offenen Wohn-/ Essbereich sowie bodengleiche Fenster und sind dadurch hell und lichtdurchflutet. Die Bäder sind seniorenfreundlich mit ebenerdigen Duschen gestaltet. Die Terrassen mit Loggia bieten, in Richtung Süden ausgerichtet, einen hellen sonnigen Aufenthaltsort im Freien. Zu jeder Wohnung gehört ein mit Stromanschluss ausgestattetes Gartenhaus, das genügend Platz beispielsweise für Gartengeräte oder Fahrräder bietet. Die PKW-Stellplätze sind teilweise überdacht und mit Anschlüssen für E-Fahrzeuge ausgestattet. Die einzelnen Häuser erreicht man bequem zum Einund Ausladen über eine Zufahrt mit Wendehammer. Die Wärme- und Stromerzeugung erfolgt über ein eigenes separates Blockheizkraftwerk. Die DRK-Sozialstation bietet bei Bedarf und Verordnung durch den Hausarzt und den Krankenkassen Pflege - und Betreuungsmaßnahmen in dem häuslichen Umfeld an. Weitere Leistungen wie beispielsweise die Bereitstellung eines Haus-Notruf-Gerätes können ebenfalls in Auftrag gegeben werden. Die Mieter hatten im Rahmen eines Gesprächsabend mit der Geschäftsführung einige Verbesserungsvorschläge geäußert. Danach wurde in alle Eingangstüren sog. Türspione eingebaut. Weitere Maßnahmen wie der Anbau von schattenspenden Markisen oder dem Aufbau einer gewünschten Gartenlaube als Treffpunkt wird demnächst umgesetzt. Diese Mietertreffen sollen in Zukunft regelmäßig stattfinden. Um ein ansprechendes Erscheinungsbild der Rasenflächen zu gewährleisten, wurde ein professioneller Rasenmähroboter installiert. Frau Danike wird künftig regelmäßig vor Ort sein, um den Mietern als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen und kleinere gemeinsame Veranstaltungen zu planen und durchzuführen, oder auch Fahrdienste anzubieten. Die Streuobstwiese, die als Ausgleichsfläche vorgeschrieben ist, wird nun mit finanzieller Unterstützung der Fielmann-Stiftung im Herbst umgesetzt werden. DRK-Betreutes Wohnen Gartow, Waldbadstraße 5, 29471 Gartow, Ansprechpartnerin: Jessica Danike, Telefon: 0 58 61 - 98 80 16, Mail: jdanike@drk-dan.de
Tagespflegen bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Pflege. Senioren, die weiter zu Hause selbstbestimmt leben möchten, tagsüber aber gerne unter Menschen sind, neue soziale Kontakte knüpfen und am sozialen Leben teilhaben möchten, finden hier Betreuung und Unterstützung bei ihrer Tagesgestaltung. Ebenso fungieren Tagespflegen als Entlastung für pflegende Angehörige. Pflegende bekommen dadurch Zeit für sich, können durchatmen, Kraft tanken, berufstätig bleiben und ihren Tag für sich gestalten. Vor fünf Jahren eröffnete die erste DRK-Tagespflege in Clenze. Bis zu 16 Tagespflegegäste können hier an fünf Tagen in der Woche von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr betreut werden. „Es hat zunächst anderthalb Jahre gedauert, bis alle 16 Tagespflegeplätze belegt waren", erläutert Anja Eichhorn, Leiterin der Einrichtung. „Wir haben früh festgestellt, dass das beinhaltete Wörtchen Pflege für viele potenzielle Gäste erst einmal eine Art von Blockade darstellt. Oft denken sie, dass es bei uns in der Hauptsache um die Pflege von Schwerstpflegebedürftigen geht und äußern dann: so schlecht geht es mir doch noch gar nicht, da will ich nicht hin. Das merke man auch heute noch. Aus diesem Grund sage sie den Interessenten stets, dass sie sich das Leben in der Tagespflege eher wie einen schönen, gemeinsamen Seniorennachmittag vorstellen müssten. Die Idee der Menschen von dem, was sie in der Tagespflege erwarte, sei oft eine völlig andere als die Realität. „Selbstverständlich sind wir auch für pflegerische Aufgaben zuständig", sagt die Pflegedienstleiterin. Die meisten Gäste sind zunächst zurückhaltend und kommen erst einmal an einem Tag in der Woche. Nach einigen Wochen jedoch merken sie, dass es ihnen besser gefällt als gedacht und fragen, ob sie die Tagespflege auch zwei- oder dreimal die Woche besuchen könnten. „Oft höre ich dann den Satz: Hätte ich das doch schon vor Jahren gemacht‘", berichtet Anja Eichhorn. Einige Gäste kommen auch an allen fünf Wochentagen. „Das 5-jährige Bestehen war eine wunderbare Gelegenheit alle 36 angemeldeten Gäste einzuladen und dieses Jubiläum gemeinsam zu begehen. So konnten sich die Gäste treffen und gemeinsam den Tag verbringen“, sagt die Pflegedienstleiterin. Am Vormittag traten die Kinder aus dem Kindergarten aus Clenze auf und erfreuten mit ihren Liedern und forderten zum Mitsingen auf. Jeder Gast erhielt von den Kindern eine selbstgebastelte Blume. Kreisgeschäftsführer Thomas Heldberg bedankte sich bei allen Mitarbeitern für die gute Arbeit und wünschte den Gästen eine schöne Feier. Mit Kaffee und frisch gebackenem Kuchen und den Auftritt des Plattdeutschen Chor klang der unterhaltsamen Tag auf.
Ein wunderbares Naturerlebnis war der Ausflug der DRK-Tagespflege, auf dessen Hof eines Gastes. Bei diesem Ausflug hatten die Gäste die Gelegenheit, kleine Lämmer anzuschauen und bei Kaffee und Kuchen, über das schöne Landleben auszutauschen. DRK-Seniorentagespflege, Lüchower Str. 10 c, 29459 Clenze, Pflegedienstleiterin: Anja Eichhorn, Telefon: 0 58 44 - 97 67 788, Mail: pdl-tagespflege-clenze@drk-dan.de
Unsere Seniorenbetreuung in Gorleben ist ein wesentlicher Bestandteil unseres ganzheitlichen Pflegeansatzes. Unter der engagierten Leitung von Viktoria Wins-Slomka und Bettina Kirchenbauer bieten sie älteren Menschen in der Gemeinde eine umfassende soziale Betreuung. Die engagierten Seniorenbetreuerinnen schaffen eine herzliche und unterstützende Umgebung. Gleichzeitig entlastet ihre Arbeit Angehörige und trägt dazu bei, dass ältere Menschen ihre Selbstständigkeit bewahren können. Ein besonderes High-light für die Senioren ist der jährliche Tagesausflug. In diesem Jahr führte dieser Ausflug in das Otterzentrum nach Hankensbüttel. Dort konnten die Senioren und Begleiter die Schönheit der Natur in einem Naturerlebniszentrum südlich der Lüneburger Heide genießen. Während eines informativen Rundgangs erhielten sie spannende Einblicke in das Leben seltener und faszinierender Tiere sowie deren natürliche Lebensräume. Bei allem stand der Spaß am Naturerlebnis im Vordergrund. Die Teilnehmer hatten die einzigartige Gelegenheit, Fischotter unter Wasser zu beobachten, Dachse in ihren unterirdischen Höhlen zu entdecken, Iltisse im Sumpf zu erleben, Steinmarder beim Klettern und Baummarder hoch oben in den Baumwipfeln zu beobachten. Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Essen abgerundet, bei dem die Teilnehmer die Erlebnisse des Tages miteinander teilten. Wir danken der Gemeinde Gorleben, die unsere Seniorenbetreuung unterstützt und ermöglicht, dass wir unsere wichtige Arbeit fortsetzen können. DRK-Seniorenbetreuung Gorleben, Hauptstraße 34, 29475 Gorleben, Bettina Kirchenbauer und Viktoria Wins-Slomka, Tel: 0 58 82 - 98 73 10, Handy 01 51 60 66 67 58, Treffen: Dienstag und Donnerstag 14.00 bis 17.30 Uhr
Regelmäßig trifft sich eine Gruppe Senioren in der DRK-Tagespflege in der Waldbadstraße 6 in Gartow. Die vorherige Seniorenbegleiterin Frau Ahmann, die diesen Treff aufgebaut hat, ist verzogen. Seit August 2023 leitet Jessica Danike den offenen DRK-Seniorentreff, der immer donnerstags ab 16.30 Uhr in den Räumen der DRK-Seniorentagespflege stattfindet. Es wird gespielt, gewürfelt und geklönt. Einige Besucher kommen aus den gegenüberliegenden Häusern des Betreuten Wohnen. Jeder und Jede kann dort mitmachen. Zudem unterstützt Frau Danike die Senioren als Alltagsbegleiterin. Zukünftig werden wieder Ausflüge im DRK-eigenen Bus angeboten. DRK-Seniorentreff Gartow, Waldbadstraße 6, 29471 Gartow, Jessica Danike, Telefon: 01 70 30 22 695, Treffen: Donnerstag ab 16.30 Uhr, Zusätzliche Termine werden bekannt gegeben.
Zum Anfang des Jahres übernahm die bisherige Stellvertretende Heimleiterin im DRK-Senioren- und Pflegeheim Gartow, Claudia Othmer, die Heimleitung beider Einrichtungen von DRK-Vorstand Thomas Heldberg. Herr Heldberg übernahm interimsmäßig in Personalunion mit der Geschäftsführung die Heimleitung, nachdem das DRK sich im Dezember von der ehemaligen Heimleiterin getrennt hatte. Nachdem im März 2023 alle Corona-Schutzmaßnahmen beendet wurden, konnte das „normale Leben“ in den beiden stationären Senioreneinrichtungen in Gartow und in Dannenberg endlich wieder aufgenommen werden. Die Bewohner empfangen seitdem wieder ohne Auflagen ihre Lieben in der gewohnten Umgebung. Auch Frühjahrs- und Sommerfeste wurden von den Betreuungs- und Pflegeteams liebevoll vorbereitet und durchgeführt. In der DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“ fand das Frühlingsfest im von den Mitarbeitern extra in einer großartigen Aktion gepflegten und aufblühenden Garten statt. Der „Blaue Klaus“ und seine Gesangspartnerin sorgten für einen Nachmittag mit stimmungsvoller Musik und guter Laune bei Bewohnern und ihren Angehörigen, aber auch beim DRK-Team. Im DRK-Senioren- und Pflegeheim Gartow kehrten die Schützen der Schützengilde Gartow zusammen mit vielen Gastvereinen wie aus der Vor-Corona-Zeit gewohnt zu einem die Stimmen ölenden Umtrunk mit anschließendem Ständchen für die Bewohner ein. Für die Bewohner ist das jedes Jahr ein Highlight und eine große Freude. Natürlich kam auch in Gartow der „Blaue Klaus“ zum Sommerfest, um für gute Stimmung bei den Feiernden zu sorgen. Getrübt wurde die gute Stimmung durch anhaltend hohe Krankheitsausfälle im Team und dem regionalen Arbeitskräftemangel in der Pflege und Hauswirtschaft. So musste im „Jeetzelgarten“ ein Wohnbereich seit Juli vorübergehend schließen, um das Personal in anderen Bereichen einsetzen zu können und die Versorgung der Bewohner sicherzustellen. Auch im Senioren- und Pflegeheim in Gartow musste die Auslastung um bis zu 12 Plätze verringert werden, da hier insbesondere die zur Versorgung bei Vollauslastung notwendige Anzahl an Pflegefachkräften derzeit trotz enormen Personalmarketings und attraktiven Tarifen leider nicht verfügbar ist. Der bundesweite Pflegenotstand ist damit auch in unseren Einrichtungen spürbar. In beide Einrichtungen wurde vom DRK investiert. Unter anderem wurden für das Senioren- und Pflegeheim in Gartow drei hochmoderne Fäkalspülen sowie ein Tank für LPG-Flüssiggas für eine sicherere Versorgung in der durch den Ukrainekrieg ausgelösten Energiekrise angeschafft. Beide Häuser erhielten ebenso neue Druckertechnik aus dem Hause KYOCERA und gingen mit ihren Servern in die Cloud. Der „Jeetzelgarten“ bekam von der Heimaufsicht die Genehmigung zur Umnutzung von zwei Pflegebädern. Die Bewohner haben alle Nasszellen in ihren Zimmern, so dass die lt. alter Heimbauverordnung vorgeschriebenen Bäder leider nie genutzt wurden. In den Räumen werden dringend notwendige Lagermöglichkeiten u.a. für Wäsche und Möbel geschaffen. DRK-Seniorenresidenz „Jeetzelgarten“, Am Querdeich 18, 29451 Dannenberg, Einrichtungsleiterin: Claudia Othmer, Telefon: 0 58 61 - 98 33 71 00, Mail: el-jeetzelgarten@drk-dan.de, DRK-Senioren- und Pflegeheim, Hahnenberger Str. 9, 29471 Gartow, Einrichtungsleiterin: Claudia Othmer, Telefon: 0 58 46 - 97 92 20, Mail: el-gartow@drk-dan.de
Der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg betreibt im Landkreis 17 Kindertageseinrichtungen in denen 215 Mitarbeiter beschäftigt sind. In ihnen werden täglich ca. 664 Kinder betreut. Die Arbeit in den einzelnen Einrichtungen ist individuell und folgt unterschiedlichen Schwerpunkten. Integrationskindergärten, Sprach-Kita, Krippen, Hort – alle arbeiten auf der Grundlage eines gemeinsamen Leitbildes. Sehr gern zeigen wir Ihnen unsere Einrichtung und stehen Ihnen für weiterführende Informationen in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Damit wir ausreichend Zeit für Sie haben, bitten wir um eine vorherige Terminvereinbarung.
Brandschutzerzieher der Feuerwehr Bergen und Schnega haben in der DRK-Kitas „Wirbelwind“ in Bergen und „Tipitou“ in Schnega eine Brandschutzerziehung durchgeführt. Wichtig für die Kinder: Wie verhalte ich mich im Brandfall. Welche Nummer muss ich wählen und was sage ich am Telefon. Welche Kleidung trägt eine Feuerwehrfrau und ein Feuerwehrmann? Wie sieht ein Feuerwehrauto aus und welche Geräte befinden sich darin? Die Leiterinnen der Kindertagestätten und die Erzieherinnen bereiteten die Kinder auf den Tag mit der Feuerwehr gut vor. Auf die Frage welche Telefonnummer zu wählen ist, hier kam sofort die Antwort „112“. Der Feuerwehrmann erklärte den Kindern unter anderem was sie am Telefon Der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg betreibt im Landkreis 17 Kindertageseinrichtungen in denen 215 Mitarbeiter beschäftigt sind. In ihnen werden täglich ca. 664 Kinder betreut. Die Arbeit in den einzelnen Einrichtungen ist individuell und folgt unterschiedlichen Schwerpunkten. Integrationskindergärten, Sprach-Kita, Krippen, Hort – alle arbeiten auf der Grundlage eines gemeinsamen Leitbildes. Sehr gern zeigen wir Ihnen unsere Einrichtung und stehen Ihnen für weiterführende Informationen in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Damit wir ausreichend Zeit für Sie haben, bitten wir um eine vorherige Terminvereinbarung. Ansprechpartner aller DRK-Kindertagesstätten finden Sie auf Seite 43: Brandschutzerziehung in Bergen und Schnega sagen und dass sie sich keinesfalls im Brandfall im Gebäude verstecken und das Gebäude sofort nach draußen verlassen sollen. Als nächstes stand auf dem Programm: Feuerwehr zum Anfassen, um die evtl. Hemmschwelle bei den Kindern abzubauen. Ein Feuerwehrmann hat sich voll unter Atemschutz ausgerüstet, um zu zeigen, wer sich wirklich hinter einer Atemschutzmaske befindet und weshalb die Feuerwehrleute unter der Maske so komisch sprechen. Das Highlight war die Vorführung des großen roten Feuerwehrfahrzeuges und dessen Gerätschaften. Viel Spaß machte den Kindern einmal in einem großen Feuerwehrauto zu sitzen und sich als Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau zu fühlen.
Sommerfest und Einweihung der Spielhütte in der DRK-Kita in Clenze. Die DRK-Kita in Clenze hat einen erfolgreichen Start in das neue Kita-Jahr, mit einem besonderen Fest auf ihrem Außengelände gefeiert. Das Motto lautete: "Willkommen, wir stellen uns vor – Das bin ich!" Die Kita-Leiterinnen Mareike Albrecht und Mirian Schütte begrüßten zahlreiche Besucher und waren begeistert von der aktiven Teilnahme. Sie wünschten allen einen fröhlichen Nachmittag. Die Kinder hatten die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Spielen zu beschäftigen, während die Eltern die Gelegenheit nutzten, sich kennenzulernen und auszutauschen. Es war eine schöne gemeinsame Zeit im Umfeld der Einrichtung, in der ihre Kinder betreut werden. Ein besonderes Highlight des Tages war die Einweihung der Spielhütte, die sich die Kinder gewünscht hatten. Der Elternbeirat hatte die Idee vorgestellt und sofortige Zustimmung von der Kita-Leitung erhalten. Der Elternbeirat setzte die Idee zeitnah um und sammelte Spenden von ortsansässigen Firmen und Privatpersonen, um das Projekt zu finanzieren. Die Spielhütte wurde errichtet und liebevoll eingerichtet, inklusive einer gemütlichen Sitzlounge, einer Essecke, Gardinen und einem Türklopfer. Für die Naturfreunde unter den Kindern wurde ein insektenfreundliches Blumenbeet angelegt, eine Vogeltränke und eine Futtersäule hinzugefügt. Als nächster Schritt wird nun über die Begrünung des Dachs nachgedacht – ein aufregendes neues Projekt in Aussicht.
Gemeinde feiert zusammen mit der Kita Karwitz. Die Gemeinde Karwitz feierte am 23. Juni 2023 ein Sommerfest. Das Besondere an diesem Fest war jedoch nicht nur die fröhliche Atmosphäre, sondern auch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Bürgermeister der Gemeinde, Horst Harms, und der DRK-Kindertagesstätte, die Anlass zur Feier gab. Die Kita-Leitung nutzte die Gelegenheit, um sich beim Bürgermeister herzlich zu bedanken, weil er sich so für die Kita in Karwitz eingesetzt hat. Die Räume der Kita wurden renoviert und der Bürgermeister hatte in dieser Zeit eine unkomplizierte Lösung gefunden, die es den Kindern ermöglichte, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben und die Räume der Gemeinde gleich nebenan zu nutzen. Das bedeutete weniger Stress für die Eltern und sorgte für ein herzliches Dankeschön seitens der Kita. Das Sommerfest selbst bot eine bunte Mischung aus Aktivitäten und Spielen für Jung und Alt. Die verschiedenen Spielstationen wurden von engagierten Erzieherinnen, Eltern und sogar ehemaligen Kita-Kindern geleitet. Ein besonderes Highlight war das „Rattenfänger"- Spiel, bei dem die Teilnehmer mit Stoffratten in Fallen zielen und treffen mussten - eine spaßige Herausforderung, die für viele Lacher sorgte. Im Dorfgemeinschaftshauses bot der Bürgermeister Kaffee und Kuchen an und nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Mitarbeitern und der Leitung der Kita mit Blumensträußen für ihre hervorragende Arbeit zu bedanken.
Die DRK-Kita „Tipitou“ in Schnega feierte ihr 25-jähriges Jubiläum am 10. Juni 2023 mit einer Zirkusshow. Dafür hatten die Kinder eine Woche geübt. Nach dem Einmarsch der kleinen Akteure und der Begrüßung der Kita-Leiterin Frau Zühlke, eröffneten die Kinder ihre Zirkusshow mit einem einstudierten Zirkuslied. Vor mehr als 200 geladenen Gästen führten die Kinder eine wilde Tierdressur, Artistik-Darbietungen, eine Zaubershow und eine Clownnummer vor. Als Überraschungsgast besuchte das lebensgroße „Jolinchen“ die Kinder und überreichte der DRK-Kita die Auszeichnungsplakette „Jolinchen-Kita“- Fit und gesund durchs Kita-Jahr, an dem die Kita drei Jahre teilnahm. Dieses Konzept zum Thema gesunde Ernährung und Bewegung, ist fester Bestandteil der Kita geworden. Die Eltern überbrachten zur Feier ein eigenes mobiles Waldlabor. Damit können die Kinder weitere Waldexkursionen und Projekte durchführen. Frau Zühlke dankte allen für die Unterstützung, besonders der Elternschaft, die ein großes Grillbüffet organisierten und den ehemaligen Kindern, die an diesem Tag geholfen haben.
Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Schutz vor körperlicher, sexueller, seelischer und struktureller Gewalt und gewaltfreie Erziehung. Insbesondere Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe müssen dafür Sorge tragen, Kindern und Jugendlichen dieses Recht zu garantieren. Dazu sind sie seit 2005 in Deutschland gesetzlich verpflichtet (Schutzauftrag gem. →§8a SGB VIII). Mit der Novellierung des Kinder- und Jugendhilferechts (SGB VIII) und dem Inkrafttreten des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes (KJSG) im Juni 2021 werden die Einrichtungen zudem in die Pflicht genommen, eigene Gewaltschutzkonzepte vorzuhalten. Diese stellen nunmehr die Voraussetzung für den Erhalt oder die Erteilung von deren Betriebserlaubnis dar. Das Ziel von Gewaltschutzkonzepten ist es, gebündelte Maßnahmen zur Prävention und Intervention jeglicher Form von Gewaltausübung im Zuständigkeits- und Verantwortungsbereich von Einrichtungen und Trägern der Kinder- und Jugendhilfe spezifisch, verbindlich und transparent zu regeln. Die Entwicklung und Etablierung von organisationalen Gewaltschutzkonzepten zielen darauf ab: Die strukturierte Erarbeitung und vor allem die praktische Umsetzung in den Kitas wird von der Fachberatung und externen Fachstellen begleitet. In diesem Konzept werden alle vorhandenen und bereits praktizierte Maßnahmen und Handlungspläne zusammengeführt und um die geforderten Inhalte, insbesondere Beteiligungsrechte von Kindern und Beschwerdemöglichkeiten ergänzt. Seit Mai 2023 liegt das von der Fachberatung, auf Grundlage des Leitfadens des DRK-General-Sekretariats, formulierte Rahmenkonzept vor. Die Aufgabe der Kitas ist es nun, dieses auf die Gegebenheiten ihres Hauses anzupassen, alle Mitarbeitenden zu informieren und zu schulen, sowie die Kinder und deren Eltern mit ins Boot zu holen. Ausgangspunkt ist die Risiko- und Potentialanalyse, die aus drei Teilen besteht. Der erste Teil wird im Rahmen eines Studientages vom gesamten Team bearbeitet. Daraus werden Handlungsmaßnahmen abgeleitet. Der zweite Teil analysiert die Einrichtungskultur der Kita und wurde anonym von jedem MA mittels einer online Befragung erhoben. Die Ergebnisse werden auf dem Fachtag 2023 präsentiert. Im dritten Teil geht es um die Einschätzung der Kita als sicheren Ort durch die Kinder. Hier stehen verschiedene Methoden und Instrumente zur Auswahl. Im Bereich Personalentwicklung führen wir jährlich eine mehrtägige Fortbildung zum Thema „Bedeutung und Wahrnehmung des Schutzauftrages“ mit externen Dozenten durch. In den Teams wird jährlich der Verhaltenskodex des DRK durchgegangen und die Verfahrensabläufe bei Interventionsmaßnahmen geschult. Darüber hinaus sind alle Kita-Teams aufgefordert interne Fortbildungen zu den Bestandteilen des Kinderschutzkonzeptes durchzuführen. Ziel aller dieser Maßnahmen ist es den von uns betreuten Kindern den bestmöglichen Schutz zu gewähren, indem wir alle Menschen, die in der Kita mit den Kindern arbeiten zu sensibilisieren und ihnen Handlungssicherheit zu geben.
Die Stadt-Kita in Lüchow in der Amtsfreiheit und die Krippe am Kreishaus sind zentral in der Stadt gelegen und bieten den Kindern eine Menge Möglichkeiten für gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten. Wie z. B. der wöchentliche Besuch der Grundschulturnhalle, wo sie Sport treiben, oder der Besuch der Musikschule. Während der Ausflüge erkunden die Kinder die Umgebung der Kindertagesstätte und lernen wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält. Ein beliebter Stopp auf den Ausflügen ist die Bibliothek im Schulbezirk, in der sich Kindern die Welt der Bücher und Hörspiele eröffnet. Einmal im Monat versammeln sie sich gespannt zum Bilderbuchkino, wo Abenteuer auf der Leinwand zum Leben erweckt werden. Das örtliche Spielzeuggeschäft ist ebenfalls ein beliebter Anlaufunkt, da die Kinder hier Spielzeug ausprobieren können. Auf dem Weg dorthin passieren sie den Wochenmarkt, wo frisches Gemüse für den Koch-Tag eingekauft und gleich nebenan Briefe zur Post gebracht werden. Die Jeetzel-Buchhandlung besuchen wir gern, wo sie leise Bücher anschauen dürfen. Im Amtsgarten von Lüchow wartet ein großer Spielplatz, der eine aufregende Abwechslung zum eigenen Außengelände bietet Ein Höhepunkt für die Schulkind AG ist der jährliche Besuch bei der Feuerwehr, bei dem die Kinder mehr über die Arbeit der Feuerwehrleute erfahren und die Fahrzeuge und Ausrüstung ansehen können. Für die Krippenkinder gibt es verschiedene Ausflugsmöglichkeiten, entweder zu Fuß oder im Krippenwagen. Der Schützenwald bietet sichere Wege zum Laufen und einen Spielplatz am Schützenplatz mit Schaukeln und einer großen Wippe. Der Wochenmarkt ist bei den Krippen-Kindern sehr beliebt, dort gibt es für sie immer etwas zu entdecken und zu sehen.
Die DRK-Kita "Tipitou" in Schnega erhielt als erste Kita im Landkreis Lüchow-Dannenberg das Zertifikat „Naturpark-Kita" vom Verband deutscher Naturparke. Für das Gütesiegel setzt die Kita verschiedene Themenschwerpunkte um, z. B. Landwirtschaft, Bienen, Wald erleben, heimische Tier- und Pflanzenarten, das Thema Müll. Die Kinder erhielten in diesem Jahr Entdeckerwesten, mit denen die Exkursionen richtig Spaß machen.
Große Ernte in den Hochbeeten der DRK-Kita „Wirbelwind" in Bergen/D. Im letztem Jahr wurden fünf Hochbeete gebaut, gemeinsam mit den Kindern bunt angemalt und mit Erde befüllt. Im Frühjahr säten und pflanzten die Kinder Möhren, Radieschen und Kräuter. Salat-,Tomaten- und Kohlrabi-Setzlinge wurden ins Beet gesetzt. Nun fand die Ernte statt - lecker!
Seit 2010 läuft das Präventionsprojekt einmal jährlich in der DRK-Kita „Mullewapp“ in Dannenberg und ist ein fester Bestandteil der Gruppe. Das ganze Jahr über findet man immer wieder im Freispiel, in den Kreisen und im Umgang miteinander Elemente des Projektes. „Mit dem Begriff Prävention bezeichnet man vorbeugende Maßnahmen, um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden. Ganz allgemein kann der Begriff mit vorausschauender Problemvermeidung übersetzt werden“ Quelle wikipedia Erwachsende sind immer gefordert, Mädchen und Jungen in ihrer jeweiligen Eigenheit, ihrem Eigensinn und ihrer Selbstbestimmung ernst zu nehmen und ihre Persönlichkeit zu respektieren. Die Stärken und Energie, das Selbstbewusstsein und der Eigenwille der Kinder stehen im Mittelpunkt und müssen gefördert werden. Sinnvolle Prävention muss die Kinder stärken, sie ermutigen, ihrem Gefühl zu vertrauen damit sie ggf. Personen ihres Vertrauens von Übergriffen erzählen. Erwachsene sollen sensibel für Mitteilungen der Kinder sein, ihnen glauben und sie parteilich unterstützen Prävention soll auf eine Weise stattfinden, die Kindern Spaß macht: alltagsnah, spielerisch und vor allen Dingen nicht angsteinflößend. Spielend Selbstbestimmung lernen und dazu leisten wir mit „Ich sag nein!“ einen Beitrag. Das Projekt beinhaltet sechs Bausteine, die ineinander fließen und verknüpft werden. 1. Mein Körper gehört mir! / 2. Ich kenne meine Gefühle! / 3. Geheimnisse! / 4. Berührungen! / 5. Nein sagen! / 6. Hilfe suchen!
Im Oktober erlebten die Kinder der DRK-Kita „Tipitou" in Schnega eine aufregende und lehrreiche Apfelprojektwoche. Das Highlight dieser Woche war der Besuch einer mobilen Apfelsaftpresse, mit der die Kinder zusammen mit den Grundschulkindern beeindruckende 600 Liter köstlichen Apfelsaft pressten. Am krönenden Abschluss der Woche fand das Apfelfest im Rundlingsmuseum in Lübeln statt. Der Verband deutscher Naturparke unterstützte bei der Planung und Umsetzung des Apfelfestes der ersten zertifizierte „Naturpark-Kita“ im Landkreis, in Zusammenarbeit mit dem Apfelverein und einer Waldpädagogin. Das Apfelfest bot eine Vielzahl von Aktivitäten und Stationen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene gleichermaßen begeisterten. Unter anderem konnten die Kinder Apfeldruck ausprobieren und sich von faszinierenden Apfelmärchen verzaubern lassen. Ebenso hatten wir die Möglichkeit, alte Obstsorten zu probieren und so einen Einblick in die Vielfalt der Apfelwelt zu gewinnen. Nach den spannenden Aktivitäten trafen sich Eltern und Kinder, um gemeinsam zu feiern. Die Eltern hatten ein beeindruckendes Apfelbuffet vorbereitet, das keine Wünsche offen ließ. Gemeinsam genossen sie die Vielfalt der Apfelköstlichkeiten und setzten einen gelungenen Schlusspunkt für unsere Apfelprojektwoche in der Kita „Tipitou" in Schnega.
Dank der beispiellosen Zusammenarbeit von Eltern, Erziehern und Kindern in der DRK-Kita Clenze erhalten Wildbienen und Hummeln einen wertvollen Lebensraum und mehr Nahrung. Das Außengelände der Kita wurde zu einem Ort des aktiven Naturschutzes, als Eltern, Erzieher und Kinder an einem Samstag zusammenkamen, um ein Kräuterbeet für diese wichtigen Bestäuber anzulegen. Infolge der zunehmenden Hitze im letzten Sommer suchten Wildbienen und Hummeln Schutz und Abkühlung im Sandkasten der Kita. Da jedoch die Sicherheit der Kinder an oberster Stelle stand, haben die engagierten DRK-Mitarbeiter nach sichereren Alternativen gesucht. Auf Initiative der Eltern wurde ein kleiner Teich geschaffen, der nicht nur den Insekten erfrischendes Wasser bietet, sondern auch Lebensraum für Frösche schafft. Bei dem dreistündigen Arbeitseinsatz haben Freiwillige nicht nur ein Kräuterbeet mit Pflanzen wie Salbei und Bohnenkraut angelegt, sondern auch zwei Sandkästen für Wildbienen eingerichtet, die „Sandarinen" genannt werden. Diese Sandarinen, umgeben von Totholz, dienen als sichere Brutplätze für die bedrohten Bienen. Ein zentrales Ziel dieses Projekts ist die frühzeitige Sensibilisierung der Kinder für den Umweltschutz und die Förderung des Respekts vor der Natur. Die Kinder sind aktiv in das Projekt eingebunden und haben die Möglichkeit, die Insekten in ihrem natürlichen Verhalten zu beobachten. Die großzügige finanzielle Unterstützung von 500 Euro durch die Firma Avacon und Sachspenden von Eltern haben maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts beigetragen. Zusätzlich wurde kindgerechte Fachliteratur angeschafft, um den Kindern Wissen über Wildbienen und Hummeln zu vermitteln und ihr Interesse an der Natur zu wecken. Kita-Mitarbeiterin Jana Hertling, unterstützt von Manuela Schiller, leiten dieses Herzensprojekt.
Ein besonderes Erlebnis ist jedes Jahr der Schützenfestumzug durch die Stadt. Die Kinder der DRK-Kita „Die Grashüpfer“ hatten sich in fantasievolle Verkleidungen geworfen und trugen stolz die Notfallnummer 112 auf ihren Mützen – eine gute Entscheidung, besonders angesichts der hohen Temperaturen während des Umzugs. Die Kinder aus der Stadt-Kita Lüchow erfreuten die Zuschauer durch ihre Verkleidungen als Superhelden. Eine Woche später fand das Schützenfest in Dannenberg statt, und die Kinder hießen die marschierenden Mitglieder der Schützenvereine herzlich willkommen. Pierguiseppe DelPizzo, ein Mitglied der Schützenbruderschaft, hatte großzügigerweise Eis für die Kinder der DRK-Kitas „Mullewapp" und „Bunte Socken" gespendet. Wir waren sehr dankbar für diese erfrischende Geste und möchten uns herzlich für das Eis bedanken.